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zuletzt aktualisiert: 11/2017


















ACHTUNG >> eine Behandlung sollte ausschließlich << ACHTUNG



von kompetenten Ärzten durchgeführt und begleitet werden









Übersicht über die verschiedenen Antibiotikumtherapien



und mögliche komplementärmedizinsche Behandlungen



z.B. mit Mutterkraut (Chrysanthemum parthenium), Wilde Karde (Dipsacus silvester) etc.



bei einer "low-dose-borreliosis" vom Typ Lyme-Borreliose:












V o r w e g:



Aus einer Langzeitstudie zur Therapie der Lyme-Borreliose (Stand 2013 [107]):



88 Prozent der Patienten benötigen nur eine Antibiotikum-Therapie



12 Prozent benötigen eine zweite Antibiotikum-Therapie



4 Prozent benötigen eine dritte Antibiotikum-Therapie



Die häufig behauptete Selbstheilung bei Borreliose (sog. Spontanheilung) ist ein großer Irrtum! Es konnte bei der Langzeitstudie beobachtet werden, dass manchmal erste Symptome erst nach acht Jahren auftreten - jeder Patient der Sero-positiv ist wird irgendwann symptomatisch. Mit einer Mono-Antibiotkum-Therapie sollte nur bei Symptomatik bzw. in einen Schub rein behandelt werden, da ruhende Borrelien mittels Mono-Antibiose i.d.R. nicht erreicht werden!






Bei der low-dose-borreliosis (Lyme-Borreliose) handelt es sich um eine systemische Infektion. Die eingeleitete Antibiose sollte daher nicht unterdosiert und zu kurz verabreicht werden, da sonst leicht eine abortive (unfertige) Borreliose initiiert werden kann. Mit 100 mg oral angewendetem Doxicyclin wird mit Sicherheit ein unzureichender Blutserumspiegel erreicht, selbst bei 200 mg oraler Anwendung erhält man nur einen Blutserumspiegel von max. 4 mg/l. Selbst die Wirkung von 4 mg/l Doxicyclin-Blutserumspiegel wird in der Fachliteratur angezweifelt, da man bei solch geringer Dosis nicht davon ausgehen kann, dass die Borrelien hiermit in ihren Nischen (z.B. intrazellulär) erreicht werden. Versuche in der Schweiz haben gezeigt, dass eine Doxicyclin-Blutkonzentration von 5 mg/l nicht unterschritten werden sollte. Zu Beginn muss mit einer hochdosierte Stoßtherapie begonnen werden, da diese das Entstehen von zystischen Borrelien i.d.R. verhindert [59].



Die abtötende Wirkung von Antibiotika auf die Borrelien ist von der verabreichten Dosis, der Dauer, dem Stadium der Erkrankung und dem befallenen Gewebe abhängig [18/39]. Leider werden neu entwickelte Antibiotika, die z.B. beim Magengeschwür auslösenden Keim Helicobacter pylori zum Einsatz kommen können, bei Boreliose unwirksam sein. Diese neuen Antibiotika setzen nicht auf das Bakterium selbst an, sondern an dem Vitamin-B-Haushalt der Bakterien bzw. dessen bakterieneigene enzymatische Produktion (PdxA und PdxJ) die zu deren Überleben wichtig ist [79]. Leider zählen die Borrelien (B. Burgdorferi) neben Chlamydia trachomatis, Mycoplasma genitalium, Mycoplasma pneumoniae, Rickettsia prowazekia und Treponema pallidum (Syphilis-Erreger) zu den Bakterien, die kein Enzyme der Gruppe pyroA, pdxA oder pdxJ zur Vitamin-Produktion enthalten - dies ist schon seit 1999 bekannt [80].



Eine weitere neue Gruppe der Antibiotika, auf der Basis sogen. antimikrobieller Peptide (AMP), soll allerdings - zumindest bei matabolisch aktiven Borrelien - wirken. Bei diesen antimikrobiellen Peptiden (AMP) handelt es sich um Eiweißfragmente, deren Wirkmechnismus dem Immunsystem abgeschaut ist. Bei den Borrelien konnte z.B. u. a. die Wirksamkeit eines Peptides mit der Bezeichnung HNP-1 (human neutrophil defensin 1) nachgewiesen werden, sofern der Umgebungs-pH-Wert (Blut, Gewebe etc.) stimmt und genügend Glucose vorhanden ist. Stimmen die Umgebungsbedingungen (pH-Wert, Glucose etc.) nicht, sind die Borreleinen metabolisch inaktiv und auch für diese moderne Form der AMP-“Antibiotika“ nicht erreichbar. Generell stellen die modernen AMP-“Antibiotika“ aber schon eine Form der Therapie dar, die ggf. ansonsten resistente Borrelien-Stämme erreichen könnten [99]. NACHTEIL: neuste Forschungsarbeiten geben Hinweise, dass diese dem Immunsystem abgeschaute AMP-“Antibiotika“ eventuell die natürliche Immunität negativ beeinflussen. Untersucht wurde dies an einem AMP-“Antibiotika“, das synthetisches Pexiganan als Wirk-Peptid nutzt, welches in der natürlichen Form Frösche gegen Bakterieninfektionen hilft. Das Resultat: Bakterien die gegen das künstliche Frosch-Peptid resistent wurden, konnten auch dem menschlichen HNP-1 widerstehen (2011 [100]). Dies muss wohl vorerst als Rückschlag im Kampf gegen resistente Bakterien gewertet werden.



Der behandelnde Arzt sollte darauf achten, dass der MBC-Wert (minimale bakteriezide Konzentration) gegen die Borrelien während der Behandlung aufrecht erhalten wird. Zu empfehlen ist hier sicherlich eine begleitende Blutuntersuchung, um den MBC-Wert zu kontrollieren [39]. Bei dieser Begleituntersuchung sollte möglichst auch immer wöchentlich GPT (= Leberparameter), Kreatinin (= Muskel-, Stoffwechsel- u. Nierenfunktionsparameter) sowie die Erythrozyten (bzw. Retikulozyten), Leukozyten, Thrombozyten, Hämoglobin (= Blutfarbstoff) und der Anteil der Blutzellen am Gesamtblut (= Mämatokrit) bestimmt werden.



Naturheilkundlich orientierte Ärzte empfehlen zusätzlich eine individuelle Austestung der zu verabreichenden Antibiotika mittels AK-Technik (Applied Kinesiology), mit der möglichst das optimalste Antibiotikum für den Patienten und Borrelia-Geno-Typ ausfindig gemacht werden soll (Stand 04/2006 [27]). Dies gilt zumindest ab dem Stadium 2, im festgestellten Stadium 1 (Wanderöte, Bb positive Zecke) sollte möglichst schnell mit einer Antibiose begonnen werden, weitere Tests würden die schnellst nötige Behandlung nur verzögern und eventuell ein Fortbestehen der Borrelieninfektion (Persistenz) begünstigen.



Es wird sogar davon berichtet (Stand 2006 [22/27/39/59]), dass es je nach Fortschritt (Stadium) der Borrelien-Erkrankung erst durch eine falsche Antibiose (z.B. zu niedrige Gabe) zu degenerierten u./o. zystischen Borrelien kommen kann. Penicillin kann z.B. bei einer Unterdosierung zu sogenannten “blebs“ führen - das heißt, es kommt zur Absonderung von Borrelien-Membranbläschen (siehe Seite: Merkblatt, Tarnstrategien d. Borrelien) mit der Folge von zystischen L-Form-Borrelien (Borrelienform ohne eigene Zellwand) oder sphäroblasten L-Form-Borrelien bzw. kokoide Morphotypen (kugelförmige Borrelien-Degenerationsform). Hauptsächlich russische Studien konnten zeigen, die in englischer Literatur vielfach ignoriert werden, daß viele " ungünstige Zustände ", einschließlich Penicillin Borrelien-blebs nicht zerstören. Aus vorgenannten Grund, können hiermit die "Großen Krankheist-Nachahmer“, (Lyme-)Borreliose oder Syphilis, nicht ausgeheilt werden. Sowohl der Erreger der Syphilis (Treponema) als auch Borrelien (Bb.sl.-Komplex) beharrten trotz Antibiose z.B. mit Penecillin [77]. Normal vermehren sich Bakterien durch Zellteilung in identische Kopien. Neuste Forschungen haben anhand von Bakterien des Typ Bacillus subtilis gezeigt, das sich Bakterien, denen die stabilsierende Zelloberfläche fehlt, auch unter Stressbedingungen fähig sind lebende Nachkommen mittels Blasen-Abscheidungen (sogen. blebs) zu vermehren. Bei diesen Vorgang wandern mehrere kleine pulsierende Blasen (blebs) an der Zelloberfläche entlang, von der sie sich dann lösen, um anschließend zu wachsen und sich später zu vermehren [69]. Man kann also sagen, die Bakterien haben kleine Bakterien-Babys bzw. lebendige Nachkommen geschaffen, ohne sich in die üblichen zwei Kopien auf dem klassischen Vermehrungsweg zu teilen. Ob bei den Borrelien die beobachteten blebs“ eine ähnlich Form der Vermehrung unter Stress ist, kann ich hier nicht beantworten.



In jeden Fall sind die Borrelia-“blebs“ metabolisch aktiv (Stand 2012 [98]).



Aber auch andere Antibiotika wie z.B. Ceftriaxone, Doxycyclin, Ciprofloxacin und Vancomycin können bei entsprechender Falschanwendung (z.B. zu niedrige u./o. zu kurze Verabreichung) eine Verwandlung von mobilen zu zystischen Borrelien begünstigen. Deswegen schlagen einige Borrelien-Arbeitsgruppen generell im fortgeschrittenen (ab Stadium 2) oder chronischen Stadium (Stadium 3) eine Kombitherapie z.B. mit Tinidazole (kurz: TZ) gegen zystische Borrelien, und makroliden Antibiotika gegen die frei beweglichen oder intrazellulären Borrelien vor.



Mit Kombi-Therapien, z.B. zusammengestellt aus dem kostengünstigen intrazellulär und Liquorgängigen (40 %) Minocyclin (zur Gruppe der Tetracycline gehörend) und dem Antirheumatikum Quensyl ([M] Hydroxychloroquin) sollen sehr gute Behandlungserfolge erzielt worden sein. Hierzu soll das Quensyl wegen seiner hohen Halbwertzeit (30-60 d) nicht zu lange verordnet werden, z.B. sollte bei einer Therapie mit Minocyclin nur jeden zweiten Tag eine 200 mg Tablette verabreicht werden [50].



Was hingegen die Wissenschaftler des Nationalen-Reverenz-Zentrum Borrelien (NRZ-Borrelien) zur Behandlung und deren Erfolg bei chronischen Borreliose schreiben (Stand 6/2008), siehe unter folgenden Link:



http://pollux.mpk.med.uni-muenchen.de/alpha1/nrz-borrelia/lb/frame-lb-postlyme.html



Doch muss ich hierzu anmerken, dass z.B. Ceftriaxon nur das ZNS erreichen soll wenn eine leichte bis schwere entzündliche Störung der Blut-Hirn-Schranke vorliegt (Liquorgängigkeit dann ca. 17 % [50]). Für die chronische persistierende Form (> Stadium 2 / ZNS-C-NB) der Borreliose scheint Ceftriaxon eher ungeeignet zu sein, da dann meist keine Blut-Hirn-Schrankenstörung mehr vorliegt. Es sei denn, die Borreliose hat eine autoimmune Form (ar.-MS-NB) angenommen. Somit muss das was dort die Spezialisten des NRZ-Borrelien von sich geben wohl kritisch hinterfragt werden und nicht Bedingungslos akzeptiert werden. Desweiteren haben Studien an Mäusen gezeigt, das Ceftriaxon sehr wahrscheinlich im chronischen Stadium teilungsunfähige aber noch infektiöse Borrelien fördert die sich ins Kollagen-haltige Gewebe (Bindegewebe; Haut u. Knochen) zurückziehen [67]. Viele Patienten sollen erhebliche Nebnwirkungen und nach der Beendigung der Ceftriaxon-Therapie einen Rückfall erleiden [68].



Zur Behandlung der Borrelien-Infektion ab dem 2. Stadium scheint es in jedem Fall empfehlenswert zu sein, eine Kombination aus stark bakterizid wirkenden und Zell-penetrierenden Antibiotika zu bevorzugen, um ein Fortbestehen (Persistenz) der Erkrankung zu vermeiden - z.B. Doxycyclin oder Amoxicillin in Kombination mit Probenecid [27] [M]. Ab dem LABC-Symptom (Stadium 2) sollte man die Tagesdosis besser auf drei einzelne Gaben aufteilen [18], damit der MBC-Wert gleichmäßig hoch gehalten wird.



Es wurde auch schon der Vermutung nachgegangen [38], dass eventuell die verschiedenen Borrelien-Genotypen unterschiedlich auf verschiedenen Antibiotika reagieren. Bei diesen In-vitro-Studien (außerhalb des lebenden Organismus, z.B. Kultur) hat sich in der Tat gezeigt, dass eine unterschiedliche Sensibilität von Seiten der Borrelien vorliegt. Bei einer dieser Studien hat sich z.B. Amoxicillin als besonders effektiv bei Genotyp 1 (B. burgdorferi) und Azithromycin bei Genotyp 2 (B. garinii) herausgestellt. Amoxicillin hat eine hohe Bioverfügbarkeit, erreicht eine hohe Serumkonzentration (i.w.S. Blut), allerdings hat es nur eine Halbwertzeit von einer Stunde. Die geringe Halbwertzeit von Amoxicillin macht eine sehr lange Verabreichung nötig, welche eventuell eine Resistenz begünstigt. Doch leider lassen sich diese In-vitro-Studien nicht immer auf die klinische Anwendung am Patienten übertragen, wie z.B. Azithromycin uns bezüglich der Wirksamkeit gegenüber Genotyp 2 (B. garinii) veranschaulichen mag. Ist es im Labor hochwirksam gegen Genotyp 2, so versagt es in der klinischen Anwendung (in-vivo-Anwendung) fast vollständig da es die Genotyp 2 Borrelien (Hauptverursacher der Neuro-Borreliose) nicht in ihrer Nische hinter der Blut-Hirn-Schranke erreicht. Azithromycin scheint sehr schlecht bis gar nicht Liquorgängig zu sein. Doxycylin war im Labor eher mäßig gut, allerdings bei allen Borrelien-Genotypen in etwa gleich gut wirksam. Dies stützt somit die klinischen Beobachtungen, das Doxycylin das Mittel der Wahl im Stadium 1 ist. Der Erfolg von Doxycylin beruht vermutlich auf die hohe Bioverfügbarkeit (~ 90 %), auf die recht lange Halbwertzeit (~ 16 h) und auf das schnelle Erreichen der Maximalkonzentration - nach Verabreichen - im Blut des Patienten. Ceftriaxon hat sich z.B. bei einer In-vitro-Studie [38] als gut wirksam bei Genotyp 3 (B. afzelii) rausgestellt, als nicht ganz so gut bei Genoty 1 u. 2. (B. burgorferi u. B.garinii). Ceftriaxon wird häufig noch als das Mittel der Wahl bei Neuro-Borreliose angesehen, obwohl Studien gezeigt haben, dass z.B. Doxycyclin eigentlich bessere Ergebnisse bei Neuro-Borreliose erzielt. Trotz von nur 14 Tage Verabreichung, beider Antibiotika, wurde bei 48 Prozent der Doxycyclin-Gruppe (peroral 200 mg/d) und nur bei 33 Prozent der Ceftriaxon-Gruppe (i.v. 2 g/d) eine Besserung beobachtet. Auch die Nebenwirkungen waren bei Doxycyclin um neun Prozent geringer (Stand 6/2008 [58] - Aber auch bei diesen Studien werden immer wieder Fehler gemacht, wie z.B. eine zu kurze Verabreichung von nur zwei Wochen). Wie immer, gibt es auch bzgl. der Ceftriaxon-Gruppe Gegenmeinungen. So soll schon bereits nach einer einmaligen Gabe von Ceftriaxon, bei Patienten ohne eine ZNS-Entzündung, eine Maximalkonzentration von einer Zehnerpotenz über dem für Borrelien nötigen MBC-Wert im Liquor vorhanden seien. Die Halbwertzeit von Ceftriaxon soll bei ca. 17 Stunden liegen, wodurch über dem gesamten Behandlungszeitraum mit eine ausreichende Konzentration des Antibiotikums zu rechnen sei. Eine Dosis-Erhöhung, um eine bessere Wirkung gegen die Borrelien zu erzielen, wird wegen möglicher Gallen-Komplikationen abgelehnt [71]. Anmerkung Autor: natürlich sollte immer bei Chemotherapien über Nutzen und Nebenwirkungen abgewogen werden.



Tigecycline habe ich in meiner nachstehenden Tabelle nicht aufgeführt, da sie bei bestehender bzw. persistierender (> drei Wochen) Borreliose mehr oder weniger nicht den gewünschten Therapieerfolg zeigen sollen (Stand: 2010 [72]), obwohl erste Untersuchungen vielversprechend waren [73].



Generell gilt für die Anwendung von Antibiotika, egal welches oder welche Kombination verwendet wird, es überleben immer einige wenige Bakterien. Als Faustregel kann man hier ansetzen, eine Bakterie von 100.000 Bakterien überlebt bzw. persistiert. Überlebende bzw. Persister wurden bei allen bisher untersuchten Bakterien beobachtet. Persister sind i.d.R. Bakterien die während der Antibiose weder wachsen, sich teilen noch absterben. Sie überleben den Zeitraum der Antibiotikum-Verabreichung (z.B. 3 Wochen) entweder weil ihr Teilungs- bzw. Vermehrungszyklus so langsam von statten geht, oder aber weil sie stoffwechselinaktiv ruhen. Persister findet man besonders häufig unter sich langsam vermehrenden Bakterien [103]. Zu dieser Gruppe müssen auch die Borrelien nach derzeitigen Wissen gerechnet werden. Bei Bakterien die auf eine schnelle Vermehrung im Wirt setzen, um von einen Wirt zum nächsten Wirt zu gelangen, genügen wenige überlebende bzw. persistierende Bakterien sicherlich nicht um weiterhin nach Antibiose ohne Resistenzbildung im Wirt (Patienten) zu überleben. Bakterien die auf eine sehr langsame Vermehrung bei ihrer Überlebensstrategie im Wirt setzen (sogen. Slow-Vieren), wie z.B. die Borrelien, sieht die Situation mit Sicherheit anders aus. Hier genügen einige wenige Persister um eine ausdauernde Infektion im Wirt aufrecht zu erhalten.



Vorab sollte in jedem Fall auch auf Antikörper gegen Ehrlichien (Anaplasmen), Chlamydien, Camphylobacter jejuni, Legionella, Listeriosis, Mycoplasma pneu., Rickettsien und Yersinien untersucht werden. Da der AK-Test auf Yersinien als nicht sehr empfindlich eingestuft wird, sollte hier ein sogen. LTT Yersinien durchgeführt werden. Die Abklärung ist wünschenswert, da bei einer bestehenden Co-Infektion eventuell eine andere Kombi-Therapie gewählt werden muss/sollte. Dies macht insofern Sinn, da häufig beim Zeckenstich auch andere Erreger mit übertragen werden. Im Großraum Augsburg sind die Spitzenreiter unter den Co-Infektionen z.B. nachfolgende Erreger: Ehrlichen (Anaplasmen), Chlamydien und Ricketsien [55].



Desweiteren sollte bei chronisch bestehender Borreliose der CD57+/NK-Zellen-Wert vor der Antibiotikum-Therapie überprüft werden: Ist der CD57+/NK-Zellen-Wert erniedrigt, dann ggf. 3 x 1 "Viathen" für einige Monate (ca. 2-3 mon.) täglich einnehmen. Mit einen NK-Zellen-Anstieg ist erst ab der 5.-6. Woche zu rechnen. Aus vorgenannten Grund sollte mit der Antibiose nicht zu früh begonnen werden (empfohlen wird hier nicht vor Anfang der 4. Woche).






Die nachfolgend aufgeführten Tages-Dosierungen sind die derzeitig am meisten empfohlenen Richtwerte. Sie sollten aber je nach Stadium und Symptomatik modifiziert werden - siehe oben Anmerkung “Blutserumspiegel“, insbesondere dann, wenn schon einmal eine Antibiose ohne anhaltenden Therapieerfolg durchgeführt wurde. Die Tabelle wurde insgesamt nach Empfehlungen der Deuteschen Borreliose-Gesellschaft überarbeitet (Stand 4/2008 [49]), insbs. die Höhe der Dosierungen und Empfehlung der Dauer bei akuter (Frühstadium / Stadium 1-2) und chronischer verlaufender (Stadium 3-4) Borreliose.



Es sollte immer sorgsam bedacht werden, eine lange Antibiose kann über die TL-Rezeptoren (Toll-like-Protein) Mitochondrien-DNA zerstören (Mitochondrien = Kraftwerke der Zellen). Dieser Effekt kann in Folge dann zur sogen. Mitochondrienpathie führen. Eine Mitochondrienpathie kann allerdings auch durch eine ständig erhöhte Stickstoffmonoxid-Konzentration (NO-Konzentration) im Blut verursacht werden, welche wiederum die Folge eines chronischen Infektionsgeschehens sein kann (z.B. Borreliose). Also FÜR und WIDER einer Antibiose immer sorgsam abwägen. So kann als Post-Lyme-Syndrom durchaus z.B. chronische Müdigkeit auftreten, die nicht mehr in der direkte Auswirkung der Infektion zu suchen sein muss (siehe auch Seite: Symptome, Punkt [23] “Systemische Entzündungen“). Dann müssten sich erst einmal die Mitochondrien erholen, langsame Leistungssteigerung (Ruhe und frische Luft, Spazierengehen etc.) und kein Stress (z.B. Arbeitsstress, Leistungssport usw.) ist dann als beste Therapie zu betrachten. Angebracht wäre in diesem Fall sicherlich eine spezifisch ausgerichtete Kur. Dauert diese Erholungsphase allerdings länger als ein halbes Jahr an, dann sollte nochmals kontrolliert (z.B. mittels LTT-Borrelien) werden ob nicht doch noch die Borreliose subklinisch als systemische Entzündung aktiv ist (Mitochondrien siehe Seite: Zusammenhang Neuro-Borreliose / Multiple Skleros, Punkt [M]).





















Haut


Gelenk/e


Herz


Nerven u. Gehirn



betreffend


betreffend


betreffend


betreffend



ab 1. Stadium


ab 2.-Stadium


meist ab 2. Stadium


ab 2. Stadium



Aplikation: peroral


Aplikation: peroral


Aplikation: peroral


Aplikation: i.v. (intravenöse)







besser i.v.


eventuell auch peroral












Orale-Therapie


Intravenöse-Therapie



peroral = über den Verdauungstrakt


i.v. = intravenös












1. Wahl: >> siehe unten [A] <<


1. Wahl:



Doxycyclin


nur bei Blut-Hirn-Schrankenstörung liquorgängig



1 x 400 mg (akut u. chronisch) Einh/d (erster d)


Ceftriaxon (besser auf Doxycyclin ausweichen, siehe oben)



2x (akut u. Chronisch) > 200 mg Einh/d (weitere d)


1 x 2-4 g (* chronisch) Einh/d (Kinder 80 mg/kg Körpergewicht)



³ 12 Jahre alt, nicht bei Schwangeren u. Kinder < 9 Jahre


erlaubt durch eine Gabe am Tag



zusammen mit Chloroquin bzw. Amantadin gut intrazelluläre wirksam (siehe unten Abs.: Zum Verständnis intrazellulärer Antibiotika)


eine ambulante Therapie








2. Wahl:



1. Wahl:


nur bei Blut-Hirn-Schrankenstörung liquorgängig



Amoxicillin


Cefotaxim



1 x 3000 mg (akut) Einh/d (Kinder 50 mg/kg/d)


1 x 2g Einh/8h (Kinder 100 mg/kg Körpergewicht)



³ 12 Jahre alt





zusammen mit Probenecid, verstärkt die Wirkungsdauer


3. Wahl (40% Resistent):







Na-Penicillin G



1. Wahl:


5 Mio.-Einh. Einh/6h (= 4 x 5 Mio.-Einh/d)



Phenoxymethyl-Penicillin


> 14 Jahre alt



50mg/kg/d (akut) auf 4 Einh/d


200 bis 300-tausend Einh/kg



max.-Dosis 2g/d


< 14 Jahre alt



< 8 Jahre alt


max 20 Mio. Einh/d



bei Allergie auf Erythromycin ausweichen





Mit Erythromycin in Kombination mit “Verapamil“ oder “PSC 333“ wird auch der intrazelluläre Bereich von MDR-Zellen (Tumor- u./o. Endothelzellen) erreicht












1. Wahl:




Clarithromycin




2x (akut) 2 x (chronisch) 500 mg Einh/d




Bei chronischer (Neuro-)Borreliose z.B. zusammen mit Quensyl ( jeden 2 d 1 x 200 mg) [50]











1. Wahl:




Minocyclin




2x (akut) 2 x (chronisch) 100 mg Einh/d




Bei chronischer (Neuro-)Borreliose z.B. zusammen mit Quensyl (1 x 200 mg Einh/d über 30 d oder 2 x 200 mg Einh/d über 15 d) [50]











2. Wahl:




Azithromycin




1x 500 mg (akut u. chronisch) Einh/d




Achtung: nicht bei NB, ist nicht Liquorgängig










2. Wahl:




Ceftriaxon




50-75 mg/kg/d (chronisch) auf 2 Einh/d verteilt




Achtung: nicht bei Schwangeren verabreichen









2. Wahl:



Tetracyclin



25-50mg/kg auf 4 Einh/d verteilt



max.-Dosis 2g/d








3. Wahl:



Cefuroxim axetil



250mg (akut) auf 2 Einh/d



max.-Dosis 500mg/d



In jedem Alter








4. Wahl:



Erythromycin



250 mg auf 4 Einh/d verteilt



in jedem Alter, besonders geeignet bei Schwangeren



Achtung: als Mono-Therapie Wirksamkeit umstritten!



Als Omni-Spektrum-Therapie verabreicht in Kombination mit “Verapamil“ oder “PSC 333“ muss Erythromycin als gut wirksam eingestuft werden, da so auch der intrazelluläre Bereich von MDR-Zellen (Endothel- u./o. Tumorzellen) erreicht wird!






A C H T U N G !



Eine Borreliose-Behandlung sollte ausschließlich von kompetenten Fachleuten durchgeführt werden, z.B. vom Hausarzt, Neurologen, Rheumatologen, Internist etc.



1.- 40% der Borrelien sollen gegen "Penicillin G" resistent [B] sein (insbesondere in den USA)



2.- [*] Eine unzureichende Behandlung im 1. o. 2.-Stadium birgt die Gefahr des Überganges ins chronische Stadium, z.B. in eine Infra-C-NB bzw. abortive (unfertige) Neuro-Borreliose (NB) ohne nachweisbare IgM / IgG-Antikörper



3.- Patienten mit multiplen EM immer mit Doxycyklin therapieren, schützt besser vor eine späteren NB



4.- Bei NB-Patienten ist immer eine i.v. Therapie wegen der besseren Liqour-Penetration (Gehirn Erreichbarkeit) zu empfehlen



5.- Zitat aus einer Finnischen Studie [44]: "Aber die Behandlung scheiterte bei 5 von 80 Patienten in der 2-Woche-Gruppe, wohingegen keine Behandlungsmisserfolge in der 4-Wochen-Gruppe vorkamen.“



Dauer der jeweiligen Therapie



Die Dauer der Verabreichung eines Antibiotikums sollte immer vom klinischen Verlauf bzw. deren Effizienz abhängig gemacht werden. Im Frühstadium der Borreliose sollte bei Ausbleiben der Effizienz (z.B. EM bildet sich nicht zurück) nach höchstens zwei Wochen auf ein anderes Antibiotikum ausgewichen werden, und im Spätstadium frühstens nach sechs bzw. spätestens aber nach acht Wochen [49].



21 d besser 28 d (frühere Empfehlung 10 d - siehe oben [*] u. 5.)

= 1. Stadium - lokale Hauterscheinung



21-28 d

> 1. Stadium - disseminierte Infektion



28-42 d

³ 2. Stadium - neurologische Probleme (Nerven / Gehirn), Arthritis



28-42 d

³ 2. Stadium - Kardinale Beteiligung, ausschließlich oral bei AV-Block



60-90 d

= 3. Stadium - chronisches Stadium, z.B. ACA, NB, Arthritis etc



Bis zu 10 Behandlungszyklen

³ 3. Stadium - gepulste Heidelberger Therapie o. Plus-Therapie [C]



Empfehlenswert ab 1. Stadium

komplementär-medizinische Begleittherapien [D]



Empfehlenswert ab ³ 2. Stadium

Antibiotika-Kombitherapie mit stark bakterizidem Antibiotikum und zellgängigem (penetrierendem) Antibiotikum - siehe Abs. “Mögliche Kombitherapien“ oder auch unter “Kurzerklärungen und Erläuterungen“ Punkt [F]



Semisynthetische Makrolide (Erythromycin, Roxithromyzin u. Azithromyzin etc.) sollten bei einer Borreliose-Behandlung nicht unbedingt zu Beginn der Infektion (EM-Stadium / Anfang Stadium 1) eingesetzt werden. In diesem Stadium erzielt man zu 98 % noch gute Therapieerfolge z.B. mit Phenoxymethyl-Penicillin. Dies gilt allerdings nur, wenn noch keine Ausbreitungs-Symptome (disseminierte Symptome) vorhanden sind oder eine Co-Infektion (Mischinfekton mit anderen Krankheitskeimen) besteht [18]. Es gibt allerdings Hinweise, dass sich die Borrelien schon von Anfang an über den Körper des Infizierten verteilen, ohne sich gleich durch entsprechende klinische Symptome bemerkbar zu machen. Für Patienten die auf Penicillin allergisch reagieren, gibt es allerdings kaum eine Alternative zu Makrolid-Antibiotika.






Zu beachten bezüglich der Antibiose-Dauer sind die in-vivo-Borrelienzyklen:



in-vivo = im lebenden Organismus / in-vitro = außerhalb eines lebenden Organismus (Labor; Reagenzglas, Petrischale etc.)



10 Tage = 1 bis 2 in-vivo-Zyklen, deshalb besser längere Anwendung auch im 1. Stadium (siehe oben [*])



28 Tage = 3 bis 6 in-vivo-Zyklen – gilt bisher als ausreichend im 1. Stadium (Stand 2008) - hingegen kamen keine Behandlungsmißerfolge in der 4-Wochen-Gruppe vor [44].



42 Tage = 4 bis 8 in-vivo-Zyklen – gilt derzeit im 2. Stadium als ausreichend, eventuell aber erneute Antibiose nötig wegen Rückzug der Borrelien in “Zell“-Nischen (sogen. Heidelberg oder Plus-Therapie)






Anmerkungen zur Tabelle:



[A] - Doxycyclin [I] ist im doppelten Sinn das Antibiotikum der ersten Wahl, da dies auch die beste Antibiose für die >>Ehrlichiose / HGH<< (Anaplasmen = neuer Name für Ehrlichen), eine andere häufige durch Zecken übertragende Krankheit ist (CDC / Center for Diease Control and Prevention - USA). Doxycyclin wird auch in Europa in der Literatur als das Mittel der Wahl nach Zeckenstich bezeichnet, hier ein Zitat aus [76] (Stand 2009): ...) Hilfreich ist der Umstand, dass Doxycyclin das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung der Lyme-Borreliose, Anaplasmose und von TIBOLA (Tick-borne lymphadenopathy) ist und im Ehrlich’schen Sinne eine „magic bullet“ für durch Zecken übertragene Krankheiten darstellt (... Zitatende



In Deutschland sind ca. 0,7-6 % der Lyme-Borreliose Patienten auch mit Anaplasmen (Ehrlichiose / HGH) infiziert [1/19]. Eine HGH-Anwesenheit wurde vorrangig bei Personen beobachtet, die auch einen positiven AK-Titer auf Borrelien zeigen [19]. Ein Co-Infektion mit Anaplasmen begünstigt das Eindringen der Borrelien ins Gehirn (ZNS), da diese eine Induktion von Metalloproteasen auslösen, welches Enzyme sind die Proteine und Kollagen abbauen [59].



Hier ein Zitat (ins Deutsche übersetzt [2]): "Ein passende antibiotische Behandlung sollte sofort eingeleitet werden, wenn sich ein starker Verdacht auf Ehrlichiose aufgrund von klinischen und epidemiologischen Fakten aufdrängt. Die Behandlung sollte nicht verzögert werden bis die Laborbestätigung da ist"



Bei dieser Krankheit (HGE) handelt es sich auch um eine sogenannte Zoonose (Stapelwirt z.B. Hund, Rind, Pferd etc.), deren Bakterien in erster Linie die Leukozyten (weiße Blutkörperchen) des Opfers befallen - die normalerweise Mikroorganismen zerstören. Diese Zeckeninduzierte Erkrankung wurde erstmals in Japan (1953) und anschließend Mitte der 80iger Jahre in den USA erkannt. Es wird in den USA von ca. 47 Fällen pro 100.000 Personen berichtet, Ähnliches erbrachten auch Studien in folgenden Ländern: Belgien, Dänemark, Deutschland, Israel, Italien, Norwegen, Schweiz u. Slowenien.



Krankheitsbild der Ehrlichiose (HGE): erste Anzeichen treten normalerweise erst ca. 5-10 Tage nach Zeckenstich auf, sie äußern sich meist mit Fieber, Kopfschmerzen, allgemeinen Unwohlsein, Muskelschmerzen, eventuell auch Übelkeit und anderen unspezifischen Symptomen (leicht mit einer Borreliose im Stadium 1 zu verwechseln). Unbehandelt kann die Ehrlichiose subklinisch (= eventuell späterer Ausbruch durch Immunsuppression - z.B. durch Stress, Drogen, Umwelteinflüsse, Medikamente usw..), aber auch z.B. zu einer Meningoenzephalitis etc. übergehen. Die Sterblichkeit wird mit 2-3 % angegeben. Typisches Zeichen ist eine Transaminasenerhöhung.






[B] - Eine entsprechende Antibiotikum-Resistenz [J] muss von den Borrelien vielleicht gar nicht selbst aktiv erlangt werden, hier könnte eventuell ein symbiotisches Verhältnis mit Streptokokken der Gruppe A bestehen. Das symbiotische Verhältnis kann ähnlich aussehen, wie das inzwischen bekannte zwischen Gonokokken und dem gewöhnlichen Kolibakterium. Bei dieser beobachteten Symbiose lassen sich die Gonokokken die Antibiotikum-Resistenz mittels Plasmidweiterreichung [K] schenken. Die Plasmid-vermittelte Resistenz gelingt von Bakterienstamm zu Bakterienstamm, ja sogar artübergreifend, wie wir z.B. an den Gonokokken und Kolibakterien beobachten können.



Bei den Borrelien könnte die spekulative Symbiose sogar einen hohen Stellenwert haben, da sie auf diese Weise eventuell in zwei Wirten (Mensch [= Wirt] u. Mäuse [= Stapelwirt]) Vorteile erlangen könnten. Es ist von den Streptokokken der Gruppe A bekannt, dass sie Mäuse ebenso wie die Borrelien als Reservoir-Tier bzw. Stapelwirt nutzen und ebenso wie Borrelien eine krankmachende (pathogene) Wirkung auf Mäuse haben.



Beim Menschen konnten an Zecken-Einstichstellen (z.B. EM) neben Borrelien teilweise auch Streptokokken nachgewiesen werden, was eine mögliche gleichzeitige Übertragung beweist. Auf diese Weise können eventuell die Borrelien von der Immunabwehr unbemerkt ihre Nischen (Zielzellen) aufsuchen, da sich die Abwehr vielleicht nur gegen die Streptokokken ausrichtet. So kann bei vielen Personen die an Rheuma erkrankt sind, eine Antikörperreaktion gegen bestimmte Stoffwechselprodukte der Streptokokken nachgewiesen werden.






[C] - Plus-Therapie bzw. gepluste Heidelberger Therapie: Bei diese Therapie wird das entsprechende Antibiotikum nicht durchgehend verabreicht, sondern mit Unterbrechungen verabreicht. Man möchte hiermit erreichen, dass die Borrelien ihre Nischen bzw. Verstecke in den Antibiotikum freien Zeiträumen verlassen, um sie dann beim nächsten Antibiotika-Intervall besser erreichen zu können [3]. In den Pausen muss unbedingt darauf geachtet werden, ob sich die Krankheit rapide verschlechtert. So eine Verschlechterung braucht nach bisheriger Erfahrung ungefähr 10 Borrelia-Zell-Zyklen (Generationen). Wenn eine Verschlechterung eintritt, waren die Antibiotika-freien Pausen zu lang bemessen. Fazit: diese Art der Therapie sollte daher nur von Fachärzten mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden.






[D] - komplementär-medizinische Begleittherapie: eventuell mit einem seit Jahrhunderten bekannten Hausmittel, dem Mutterkraut (Chrysanthemum parthenium). Das Mutterkraut gilt schon seit langem als Heilpflanze gegen Fieber, Entzündungen, Arthritis und Migräne. Symptome, die teilweise auch bei der low-dose-borreliosis“ auftreten. Erst vor einiger Zeit haben Wissenschaftler (USA, University of Rochester) in Studien beweisen können, dass das Mutterkraut noch wesentlich mehr kann. Das Mutterkraut hat nämlich bei einigen Krebserkrankungen vorbeugende (Hautkrebs) und bei andern vermutlich sogar heilende Wirkung (Blutkrebs). Es wurde festgestellt, dass z.B. der Wirkstoff Parthenolid, der aus dem Mutterkraut gewonnen wird, schon zu Beginn, beim Entstehen der bösartigen Krebszellen-Kaskade ansetzt. So konnte bei myeloider Leukämie beobachten werden, dass Leukämie-Zellen bereits auf Stammzellen-Ebene durch den Wirkstoff des Mutterkrautes abgetötet wurden, ohne die gesunde Zellen wesentlich zu beeinträchtigen. [12].




Nachgebildeter Burggarten mit Heilpflanzen und Küchenkräutern (Foto: Burg Plesse bei Bovenden, Niedersachsen)


Mutterkraut ist schon lange als Heilpflanze bekannt, es gehörte wohl zu jedem Kloster- u. Burggarten (Foto: Burggarten Plesse)



Weiter könnte eventuell eine THC-Therapie (Tetrahydrocannabinol = Wirkstoff aus der Cannabis-Pflanze), unter dem Gesichtspunkt einer gewollten Blockade des sogenannten Cannabis-Rezeptors, bei einer low-dose-borreliosis sinnvoll sein. Siehe Merkblatt, Tarnstrategien der Borrelien, Bb-fbr-Protein und Cannabis-Rezeptor. In der Schweiz konnte man dem THC zumindest eine vorbeugende Wirkung bei Arteriosklerose nachweisen, welche als eine der Hauptursachen bei Herzerkrankungen und Schlaganfällen gilt [13]. Bei Verabreichung des Wirkstoffes THC konnte in Tierversuchen (Mäuse) beobachtet werden, dass sich der Verlauf der Erkrankung um mehr als ein Drittel verlangsamt. Als Ergänzung zum Thema möchte ich hier noch kurz das Zitat eines MS-Betroffenen wiedergeben, welches auch für eine therapeutisch gewollte Blockade des Cannabis-Rezeptors spricht. Zitat (Quelle [14]): >>Greg Paufler, 37 Jahre, leidet an Multipler Sklerose. Als er nicht mehr aufrecht sitzen, geschweige denn laufen konnte, begann er, täglich Haschisch zu rauchen. "Sechs Monate später hatten sich meine Symptome stark gebessert, die Krämpfe verschwanden. Ich kann wieder gehen“.<<



Inzwischen konnte man an der Uni-Bonn den Cannabis-Rezeptoren (Endocannabinoidrezeptoren) CB1 und CB2 unterschiedliche Funktionen zuordnen, womit die Schweizer Forschungen bestätigt sind (Stand 12/2008 [57]). Ist der CB2-Rezeptor eher für die Unterdrückung von neuropathischen Schmerzempfinden zuständig, so konnte dem CB1-Rezeptor eine psychische Beeinflussung zugeordnet werden. Die Aktivierung des CB2-Rezeptors dämpft Entzündungsreaktionen, was sicherlich auch erklärt warum das Rauchen von Cannabis bei Multiple Sklerose (MS) Linderung verschaffen kann, eventuell sogar zur Ausheilung führt - so wie im Zitat oben beschrieben (siehe auch Seite: Symptome, Punkt [22] und Seite: Merkblatt: Merkblatt, Kap.: Diagnosehilfen, Abs.: VCS-Test, Punkt [a] Endocannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 ). Siehe zu Cannabidiole auch unten unter “Göttinger Borreliose-Therapieschema“, CD14-Rezeptor-Mangel.



Leider ist es für Patienten in Deutschland immer noch schwer, auf legalem Weg an Cannabis zu gelangen, wer sich Cannabis ohne Rezept beschafft macht sich strafbar! Legal zugelassen ist derzeit Cannabis als Medikament in den Niederlanden, Israel, Kanada und einigen Bundesstaaten der USA. Doch in Rahmen eines Betäubungsmittelrezeptes kann auch bei uns in Deutschland jeder behandelnde Arzt Cannabis-Präparate auf Privatrezept verschreiben. Da aber nur auf Privatrezept verschrieben werden kann, würde eine Behandlung mit dieser medizinischen Droge allerdings sehr teuer für den Patienten werden [104].



Man kann als Patient aber in jeden Fall den CB2-Rezeptor legal positiv beeinflussen, indem man sich viele der nachfolgend gelisteten Gewürze und Kräuter zuführt (z.B. im Salatdressing etc.). Basilikum, Rosmarin, Zimt, Oregano, Kümmel und schwarzer Pfeffer. All diese Gewürze und Kräuter enthalten beta-Caryophyllen (E-BCP), welches einen dem Cannabis ähnlichen Effekt auf die CB2-Rezeptoren zeigt.



Zur komplementär-medizinischen Begleittherapie bzw. Therapie siehe auch unten Kap.: Wilde Karde












Mögliche Kombi-Therapien:



Bei dieser Therapieform sollte immer auf eine Ergänzung der verwendeten Therapeutika geachtet werden, z.B. auf die Plasmahalbwertzeit, intrazelluläre Wirksamkeit, Liquorgängigkeit und das Erreichen von L-Form-Borrelien bzw. zystische Formen. Folgende Kombitherapien sollen sich bei Borreliose als wirksam erwiesen haben (zusammengestellt aus [27/22/49/59]):



lg = liquorgängig / HZ = Halbwertzeit / iz = intrazellulär Wirksam / zy = erreicht zystische Formen / kA = keine Angaben



1. Wahl: Doxycyclin (iz: ja, lg: ca. 14 %, zy: nein, HZ: 15 h) und Quensyl [M] (iz: ja, lg: ja, zy: ja, HZ: kA) [59/74]



1. Wahl: Minocyclin (iz: ja, lg: ca. 40 %, zy: nein, HZ: 15 h) und Quensyl [M] (iz: ja, lg: ja, zy: ja, HZ: kA) [59/74]



Weitere bewährte kombitherapien [27/22/49]:



1.- Doxycyclin (s.u. 1. Wahl) und Tinidazol [L] - siehe auch: “Falls herkömmliche Antibiotika versagen“



2.- Doxycyclin (s.u. 1. Wahl) mit Clarithromycin u. Quensyl [M] (iz: ja, lg: ja, zy: ja, HZ: ? h)



3.- Doxycyclin (s.u. 1. Wahl) und Probenecid (ACHTUNG, siehe Hinweis unter [N])



4.- Minocyclin (s.u. 1. Wahl) mit Clarithromycin (s.o. 1.-) u. Quensyl [M] (s.u. 1. Wahl)



5.- Clarithromycin (iz: ja, lg: ca. 2-5 %, zy: nein, HZ: 4 h) und Quensyl [M] (s.u. 1. Wahl)



6.- Cefotaxim (iz: nein, lg: ja, zy: nein, HZ: 1 h) o. Ceftriaxon (s.u. 7.-) und Minocyclin (s.u. 1. Wahl)



7.- Cefotaxim o. Ceftriaxon (iz: nein, lg: ca. 17 %, zy: nein, HZ: 8 h) in Kombination mit Doxycyclin (s.u. 1. Wahl)



8.- Roxithromycin (iz: ja, lg: nein, zy: nein, HZ: 10 h) und Metronidazole - siehe auch: “Falls herkömmliche Antibiotika versagen“



9.- Roxithromycin (s.o. 8.-) und Trimethoprim (hemmt die Folsäure-Synthese von grampositiven und gramnegativen Keimen)



10.- Roxithromycin (s.o. 8.-) und Quensyl [M] (s.u. 1. Wahl)



11.- Roxithromycin (s.o. 8.-) und Resochin (gehört zur Gruppe der Hydroxychloroquin bzw. Chloroquin)



12.- Amoxicillin (iz: ja, lg: ca. 14 %, zy: nein, HZ: 15 h) und Probenecid (ACHTUNG, siehe Hinweis unter [N])



13.- Bei Neuro-Borreliose (NB) Antibiotika in Kombination mit Cox-2-Hemmer (Coxibe) - Vorsicht, siehe hierzu auch unten Abs. “Falls herkömmliche Antibiotika versagen“



14.- Antibiotika in Kombination mit Colestyramin (ein Kunstharz) als Bb-Tox-1-Ausleittherapie - nur bei vorliegender Hypercholesterinämie und indirektem Nachweis von Borrelia-Neurotoxin 1 (Bb Tox 1-Proteine / Bbtox 1) mittels VCS-Test [H] angebracht! Nur eine nach schulmedizinischen Kriterien nachgewiesene Hypercholesterinämie gibt dem behandelnden Arzt die Möglichkeit, Colestyramin als zugelassenen Cholesterinsenker bei einer persistierenden Borreliose zu verordnen. Die intrazelluläre Wirkweise des Bbtox 1 soll ähnlich dem des Botulinumtoxin (BoNT/A) sein [35].



Siehe auch unten, in dem Abs. “Hilft alles nicht, dann hilft vielleicht eine alte Form der Syphilis-Therapie“: schon im 16. Jh. hat man im Prinzip mit dem Wirkstoff Harz (Guajakholz) Spirochätosen (in diesem Fall Syphilis) behandelt, zu denen auch die Borreliose gehört.



15.- Antibiotika in Kombination mit Spirulina, Chlorella, Bio Reu-Rella oder Welchol-Pills falls der Patient auf Colestyramin allergisch oder mit Verstopfungen reagiert - diese Mittel sollen aber noch nicht ausreichend auf ihre Wirksamkeit getestet sein (Stand 4/2006).












Bisher in der Praxis der chronischen Borreliose gut bewährte Kombi-Therapien:



Therapieform in Anlehnung nach Hopf-Seidel [50]:



Kombi-Therapien über ung. 40-60 d, z.B. zusammengestellt aus dem kostengünstigen intrazellulär und liquorgängigen (40 %) Minocyclin (zur Gruppe der Tetracycline gehörend) und dem Antirheumatikum Quensyl (Hydroxychloroquin), hiermit sollen sehr gute Behandlungserfolge erzielt worden sein. Hierzu soll das Quensyl [M], wegen seiner hohen Halbwertzeit (30-60 d), nicht
zu lange verordnet werden -
z.B. sollte bei einer Therapie mit Minocyclin nur jeden zweiten Tag eine 200 mg Tablette verabreicht werd



Anmerkung: diese Kombi-Therapie würde ich wegen der guten Liquorgängigkeit bei ZNS-Komplikationen (ZNS-NB) empfehlen






Therapieform in Anlehnung nach Prof. Hartmann [52]:



2 x 200 mg/d "Doxycyclin" zusammen mit 2 x 200 mg/d "Quensyl" über mindestens 30 d, besser 42 d, im Anschluß eventuell noch mit eine gepulsten Therapie fortfahren. Am 10. Tag eine Ausleitung des Neurotoxins "Bbtox1" mittesl "Colestyramin" 2 x 8 g/d beginnen, eine Stunde vorm oder drei Stunden nach dem Essen einnehmen.



Anmerkung: diese Kombi-Therapie würde ich bei Komplikationen der peripheren Nerven (PNS-NB) empfehlen. Da der Wirkstoff von Colestyramin ein Kunstharz ist, würde ich die Therapie hiermit eher im Anschluß der Antibiose anhängen, da eventuell
sonst auch Bestandteile des Antibiotikums mit - vorschnell - ausgeleitet werden. Quensyl würde ich wegen dessen hoher Halbwertzeit nicht solange verabreich, da würde ich nach dem Schema von Hopf-Seidel vorgehen.






Therapieform in Anlehnung nach Dr. Maas:



28-42 d Kombi-Therapie mit Clarithromycin und Quensyl. Clarithromycin ist ein Antibiotikum das zu den sogenannten semi-synthetisches Erythromycinderivat (Gruppe der Makrolide) zählt welches an den Ribosomen der Bakterien (z.B. Borrelien) andockt und so die Proteinsynthese der Keime hemmt. Auf diese Weise blockiert es die Bildung lebenswichtiger Eiweiße, die zum Überleben der Bakterien wichtig sind. Viele andere Antibiotika hemmen nur die Zellteilung in den Vermehrungsphasen der Bakterien, hiergegen erlangen viele Bakterien schnell eine Resistenz.



Anmerkung: diese Kombi-Therapie würde ich bei Verdacht auf intrazelluläre Borrelien empfehlen, allerdings ist bei Verdacht auf ZNS-Komplikationen diese Therapie wohl eher weniger angebracht, da die Liquorgängigkeit von Clarithromycin nur bei ca. 2-5 % liegt.






Eventuell kann auch bei entsprechend lange bestehender chronischer Borreliose eine Form von mehreren Kombi-Therapien aneinander gehängt sinnvoll sein (Puls-Therapie), da sonst nicht immer alle Rückzugs-Nischen und die zur Zeit Stoffwechsel-inaktive Borrelien erreicht werden - siehe unterstehender Vorschlag: “Göttinger Therapieschema“. Hierbei muss natürlich der Allgemein-Zustand des Patienten berücksichtigt werden, da Antibiotika auch eine Extrembelastung für den Organismus darstellen. Eine entsprechende Therapie sollte niemals einfach nur verordnet werden, sondern nach aufklärenden Gespräch mit dem Patienten in gemeinsames Einvernehmen eingeleitet oder aber eine abwartende Stellung eingenommen werden.



Natürlich gibt es hier noch weitere Varianten (siehe oben: Mögliche Kombitherapien), auch kann eventuell ein Antibiotikum mal unwirksam sein, da eventuell nicht der entsprechende intrazelluläre Bereich von diesem erreicht wird in dem sich die Borrelien zurückgezogen haben (siehe nachfolgenden Abs.). Nicht jedes intrazelluläre Antibiotikum erreicht alle Innenbereiche der Zellen (Makrophagen, Epithelzellen etc.)deswegen kann auch eine Nachbehandlung bzw. ein Wechsel auf ein anderes Antibiotikum nötig sein. Wie oben schon beschrieben, Ceftriaxon ist z.B. nur etwas für die akute Neuro-Borreliose, wenn eine leichte bis schwere Blut-Hirn-Schrankenstörung vorliegt. Nur dann hat es eine Liqour- bzw. Nervenwasser-gängigkeit. Ähnliche Unterschiede gibt es eben auch bei der intrazellulären Wirksamkeit der Antibiotika. Es sollte also immer vor Beginn einer Therapie geschaut werden in welchem Stadium der Borreliose der Patient sich befindet, und welche Organe wahrscheinlich vorrangig betroffen sind. Eine scheinbar akute Borrelien-Infektion schließt eine eventuell vorher erworbene, latente, chronische Borrelien-Infektion nicht aus, welche eventuell ein anderes Therapievorgehen sinnvoll macht. Reicht im Frühstadium der Borreliose eine vierwöchige Antibiose (z.B. mit Doxycklin) aus um Behandlungs-misserfolge zu vermeiden [44], gilt dies i.d.R. für die fortgeschrittenen Stadien (> 1. Stadium) nicht mehr.






Vorschlag einer Borreliose-Therapie in Anlehnung chemotherapeutischer Erkenntnissen:



Ich würde folgende Kombi-Therapie in Anlehnung an den chemotherapeutischen Erkenntnissen vorschlagen, ich möchte es hier das “Göttinger Borreliose-Therapieschema“ nennen – sprechen sie mit Ihren Arzt drüber, was er dazu meint:



Vor dem Antibiotikum-Therapie-Beginn bei bestehender chronischer Borreliose (gilt nicht für die akute Borreliose / Stadium 1) mit erniedrigten NK-Zellen-Wert: 3 x 1 "Viathen-T u. -R" für einige Monate (ca. 2-3 mon.) täglich einnehmen, möglichst erst zu Beginn der 4. Woche mit dem ersten Antibiotika-Therapie-Puls beginnen. Auch sollte drauf geachtet werden, dass genügend lange Schlaf- und Ruhephasen während der Zeit des Therapieverlaufes angestrebt bzw. eingehalten werden. Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes haben nämlich in Säugetier-Studien festgestellt, je länger die Schlafphasen, um so höher ist die Konzentration der weißen Blutkörperchen (Leukozyten; T-Zellen, NK-Zellen etc.) im Blut. Schlaf erhöhe somit tatsächlich die Abwehrkraft, so der Rückschluss der Wissenschaftler [61]. Also lange schlafen und am Tag soviel Bewegung wie es der Gesundheitszustand zulässt, das macht unser Immunsystem fit. Bei langer Erkrankung sollte allerdings auf Überanstrengung (z.B.Leistungssport, Stress allgem. etc.) verzichtet werden, um die Kraftwerke der Körperzellen (Mitochondrien) zu schonen, die mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit durch die systemische Entzündung (erhöhte NO-Konzentration) der Borreliose in ihrer Funktion beeinträchtigt sind. Um eine Doppelbelastung (NO-Konzentration / Antibiose) zu vermeiden, damit keine ausgeprägte Mitochondrienpathie als Post-Lyme-Syndrom entsteht.



Um weiteren Nervenschäden, durch den unter Antibiose zu erwartenden erhöhten Borrelien-Antigene-Spiegel entgegen zu wirken, sollte insbs. darauf geachtet werden, dass die Nahrungsmittel genügend der wasserlöslichen Vitamine B1 (Thiamin) und B6 (Pyridoxin, Pyridoxal u. Pyridoxamin) enthalten. Beide Vitamine sind besonders wichtig für den Aufbau der Nerven.



Vorkommen von Vitamin-B1: Getreide-Keimlingen, Hülsenfrüchten, tierischer Leber, Muskelfleisch und Hefe



Vitamin-B1-Mangel tritt auf bei: einseitiger Ernährung, durch starken Kaffee und Teegenuss und dem rohen Verzehr von Fleisch einiger Fischarten sowie bei Alkoholmissbrauch



Vorkommen von Vitamin-B6: Reis, Mais, grünes Gemüse, Eigelb, Hefe, tierischer Leber und Muskelfleisch



Leidet der Patient unter - häufigen - Muskelschmerzen (Muskelkater, Muskelkrämpfe etc.) und klagt über Schlafstörungen (schnelle Ermüdbarkeit und Erschöpfung, Antriebslosigkeit), schnelles Frieren (kalte Hände und Füße), vermehrte Gereiztheit (Übellaunigkeit, Aggressivität etc.) sowie häufige Spannungskopfschmerzen dann sollten in jedem Fall die Enzyme Creatin-Kinase (CK: in 4 Isoformen vorkommendes Enzym CK-MM, CK-MB, CK-BB u. CK-MiMi), Lactatdehydrogenase (LDH: kommt in fast allen Zellen vor, gilt als Labor-parameter für Gewebeschädigung) und Aldolase (= in 3 Isoformen vorkommendes Enzym in Leber u. Niere) sowie der Säure-Basen-Haushalt überprüft werden. Sichtbares Zeichen einer Übersäuerung (Azidose) ist häufig ein Negativabdruck der Zähne an der seitlichen Zunge [50]. Was ist hiergegen zu tun? Viel Obst und Gemüse wie Möhren, Sellerie, Fenchel sowie Kartoffeln essen. Auch dar Verzehr von Nüssen und das Trinken von Milch (Achtung: bei Milchprodukten Antibiotika-Beipackzettel beachten) trägt i.d.R. zu einen positiven pH-Effekt bei. Gegebenfalls können auch entsprechende Nahrungs-Ergänzungsmittel zur Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes beitragen, wenn eine entsprechende Ernährungsumstellung nicht ausreicht. Der Durst (Flüssigkeitshaushalt) sollte täglich aus ca. 2 bis 2,5 l stillen Mineralwasser, Kräutertee u./o. grünen Tee gestillt werden.



Liegt beim Patienten ein CD14-Rezeptor-Mangel vor, ggf. unterstützend mittels der Gabe von Cannabinoide (tetrahydrocannabinol. R(+)-Methanandamid) die Therapie einleiten. Dies führt zu einer gesteigerten Expression und Aktivierung der p38, p42/44 Rezeptoren. Weiterer positiver Nebeneffekt: es wird eine Einwanderung von eventuell vorhandenen Krebszellen gehemmt (Metastasenbildung) [92/93]



Achtung! Bei rheumatischer (Lyme-)Borreliose keinesfalls mit p38-Inhibitoren (Unterdrückern) behandeln, dies würde zwar kurzfristig wahrscheinlich die Symptomatik verbessern, langfristig zu einen besonders schweren Verlauf einer persistierenden Borreliose führen - z.B. Karditis [94].



Therapiebeginn:



- Bei einer akuten Borreliose möglichst sofort nach der klinischen Diagnose (z.B. Erythema migrans / EM) beginnen. Liegen keine akuten Symptome (EM, grippeartige Symptome etc.) vor, dann nach labortechnischer Bestätigung (positiver Befund).



- Bei chronischer/persistierender Borreliose möglichst in einen Schub rein therapieren, sofern sich diese - noch - deutlich symptomatisch abgrenzen und nicht nur ein springen der Symptome von einem Beschwerdebild zu einen Anderen stattfindet.









1.- Antibiotika-Therapie-Puls (akute u. chronische Borreliose) gegen freie und intrazelluläre Borrelien (siehe auch: Merkblatt, Dissemination im Körper, Makrophagen) sowie z.B. Ehrlichen/Anaplasmen (Ehrlichiose / HGE, HGH etc.), Chlamydien etc.:



28 d Doxycyclinin Kombination mit “Chloroquin“ (Handelsnamen: Nivaquine, Chlorochin o. Resochin) oder “Hydroxychloroquin(Handelsname: Quensyl) zur Steigerung der intrazellulären Wirksamkeit durch pH-Regulation in den Phagozytosevakuolen (= Verdauungs- u. Aufbereitungsbereich der Immunzellen). Die Verwendung des “Hydroxychloroquin“ (Quensyl), welches eine Weiterentwicklung des “Chloroquin“ darstellt, ist sicherlich sinnvoller, da gefahrloser in den Nebenwirkungen. Es hat eine geringere Toxizität auf die Retina (Netzhaut) des Auges, aber auch bei Anwendung dieses Medikamentes sollte regelmäßig der Augenarzt aufgesucht werden. Augen-Erscheinungen zu Beginn der Behandlung müssen als normal bewertet werden, sie äußern sich durch: verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit und gestörtes Farbsehen. Die Sehverschlechterungen können eine Gefährdung am Arbeitsplatz und im Straßenverkehr darstellen, somit eventuell bei Auftreten dieser Nebenwirkung ein Krankschreiben nötig machen. Die Sehveränderungen sollen sich i.d.R. nach kurzer Zeit wieder zurückbilden.



Warum Doxycyclin? Weil dies Antibiotikum bei allen Borrelia-Genotypen (Bb-Geno-Typ 1, 2 u. 3) gleich gut wirksam ist, eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist (ca. 90 %), eine hohe Halbwertzeit besitzt (ca. 16 h) und lipourgängig ist (ca. 14 %). Mit Doxycyclin(Handelsnamen: Doxy 100-1A Pharma u. Antodox) wird die ribosomale Proteinbiosynthese der Bakterien gehemmt, weswegen es gegen grampositive, gramnegative und zellwandlose Erreger wirksam ist. Es besitzt daher ein weites Erregerspektrum und erreicht somit auch mögliche Co-Infektionen wie: Anaplasmen (z.B. Ehrlichien), Plasmodiidae sp. (Malaria bzw. Sumpffieber o. Wechselfieber), Yersinien (z.B. den Pesterreger), Bacillus anthracis (Milzbrand / Anthrax) und viele mehr.



Warum Chloroquin Quensyl? Weil mit Chloroquinsowohl zystische (ruhende) als auch weitestgehend motile (bewegliche) Borrelien erreicht werden (siehe auch Kap.: falls herkömmliche Antibiota versagen). Desweiteren ist Quensylintrazellulär und im Lipuorraum wirksam. Metronidazolhingegen soll nicht so gut wirksam sein. Hier sind sich die einzelnen Forschungsgruppen aber noch nicht einig, sie habe teilweise unterschiedlich Ergebnisse beobachtet. Mit der Kombination Quensyl“ und Doxycyclinwerden zystische, itrazelluläre und die beweglichen (spirochätale) Borrelien, also quasi alle in der Literatur beschriebene Formen abgetötet [59/74]. Auch hat „Quensyl“ einen positiven Effekt bei Demenz vom Alzheimer-Typ (AD), es schützt die Nervenzellen und vermeidet eine Plaquesentstehung. Nicht die Plaques sind die Ursache von Demenz vom Alzheimer-Typ (AD), sondern absterbende Nervenzellen und die biochemische Reaktion hierauf.



Dosierung und Verabreichung:



Die Doxycyclin-Blutkonzentration von 5 mg/l sollte nicht unterschritten werden [59/74], von daher sollte möglichst > 200 mg pro Tag dosiert werden. Die Doxycyclin-Therapie möglichst mit einer hochdosierten Stoßtherapie beginnen, um das Enstehen von zystischen Borrelien entgegenzuwirken [59/74] (z.B. 400 mg Einh/d).



Die Therapie mit Quensyl erst ca. 10 Tage nach Beginn der Doxy-Therapie beginnen, dann aber mit einer etwas höheren Anfangsdosis von ca. 400 mg 2 x pro Tag über 3 Tage fortfahren. In der Folge, nach den drei Tagen, dann mit einer Erhaltungsdosis von ca. 200 mg jeden zweiten Tag weiter therapieren. Nach ca. 28 Tagen (Überleitung in den 2. Antibiotika-Therapie-Puls) kann Quensyl dann nochmals wegen seiner hohen Halbwertzeit von ca. 30-60 d auf ung. 100-200 mg 3 x die Woche reduziert werden, je nach Verträglichkeit. Es sollte in jedem Fall begleitend regelmäßig die Netzhaut des Auges untersucht werden, bei ersten Anzeichen einer Schädigung sofort die Bahandlung hiermit abbrechen.



Ende der Therapie bei akuter Borreliose (Stadium 1 o. Beginn Stadium 2), bei erneuten Symptomen oder noch erhöhten LTT-Borrelien-Wert gegebenfalls 2.-Therapie-Puls nötig. Ist der LTT-Borrelien nach der Therapie negativ und der Patient klagt z.B. weiterhin über starke Nervenschmerzen, handelt es sich eventuell um die Folge von einer erhöhten Borrelien-Antigen-Präsens durch die Therapie, welche verstärkt durch Anlagerung (Affinität) an den Nerven zu Schäden durch die Reaktion der Immunabwehr hierauf an diesen geführt haben können. Dann sind sicherlich Vitamin-Präparate angebracht die insbs. Vitamin B1 und B6 enthalten, eventuell zusammen mit dem Mittel “Lyrica“ das den Überregungs-Zustand der Nerven runter reguliert.






Pause: 10 d, Verabreichen von z.B. Pro-Symbio-Florzum Unterstützen der Magen-Darm-Flora und Stärkung der Immunabwehr. Beginn mit der Verabreichung von Anti-Pilzmittel (Antimykotika) wie z.B. Diflucan“. Mit Diflucan(bzw. Fluconazol [L]) vermeidet man eine durch die Antibiose verursachte Pilz-Erkrankung (z.B. Candida-Mykosen) und erzielt sogar sehr wahrscheinlich zusätzlich noch einen positiven Behandlungseffekt in Bezug auf die ruhenden Borrelien. Anmerkung: Infektionen mit Candida spp (Pilz-Erkrankung) haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen [O] [96].



Es konnte im Labor beobachtet werden, dass Borrelien z.B. den Pilz Candida albicans [O] sehr wahrscheinlich zum Überleben nutzen können. In einer Anzuchtkultur wuchs über vier Wochen scheinbar nur Candida albicans heran, es wurde überprüft ob andere Erreger sichtbar sind, nach sechs Wochen war der Hefe-Pilz verschwunden und an dessen Stelle nur noch Borrelien nachweisbar. Dies führt zu der Vermutung, dass die Spirochäten als Blebs“ innerhalb der Hefepilz-Zellen (Candida spp) überdauern könen, und sich bei entsprechenden Umständen zurück in die normale“ Form zurückverwandeln [97].



“Diflucanbzw. Fluconazol ist zur Behandlung sicherlich besonders zu empfehlen, insbesondere wenn die 42 kD Bande (BB0323) im Western-Blot (Borrelien-Immunoblot) auftritt, welche als ein Hinweis verstanden werden muss das Bb.-Blebs (Borrelia sl.-Komplex Kugel- bzw. Blasenformen) vorliegen. Das Borrelien-Antigen BB0323 ein Membran-assoziiertes Protein, welches an der sogen. carboxyl-Terminal-protease (kurz: CtpA) von B. burgdorferi beteiligt ist. Geschieht auf diese Gen-Ebene eine Störung, kommt es zur Umwandlung von normalen Borrelien zu sogen. „Blebs“, welches entartete Borrelien in Kugel- bzw. Blasenform sind [86]. Fluconazol gilt als hemmend auf das "CYP P-450-System" [89], hilft somit die Borrelien in ihren Nischen auszuhungern [81/82] und zusätzlich eine opportunistische Pilzinfektion präventiv zu vermeiden. Die Bioverfügbarkeit wird als gut beschrieben, ebenso die Liquorgängigkeit (ca. 54-94 Prozent) [90/91].



Bei wenigen Prozent der Bevölkerung liegt auf der Ebene des CYP P-450-System eine genetische Störung vor, dort ist sicherlich ein anderes bzw. abweichendes therapeutisches Vorgehen gefragt.



Achtung! Der Patient sollte angehalten werden auf keinem Fall Grapfruit-Saft während der Therapie zu trinken. Ein einzelnes Glas Grapefruit-Saft kann die Bioverfügbarkeit von einer Droge (Medikament) so verändern, dass die entsprechende Wirkung gesteigert wird oder aber diese ungünstig verändert. Grapefruit-Saft wirkt indem es den präsystemischen-Droge-Stoffwechsel hemmt, der von “CYP P450 3A4-Kaskade“ gesteuert wird [87]. Ob Grapfruit-Saft eher eine positive oder negative Wirkung auf die Therapie hat kann ich hier nicht beantworten, deswegen würde ich dazu raten während der Therapie keinen Grapefruit-Saft zu trinken.









2.- Antibiotika-Therapie-Puls bei chronischer Borreliose gegen freie, intrazelluläre und Borrelien hinter der Blut-Hirn-Schranke (siehe auch: Merkblatt, Dissemination im Körper, Gewebestrukturen des Gehirns):



Besteht schon lange vor Therapie-Beginn eine chronische Borreliose, dann ggf. den Beginn des 2.-Antibiotika-Therapie-Puls mittels Verabreichen von anti-TNF-alpha einleiten (Warum? Siehe Kapitel: Zum Verständnis intrazellulär wirksamer Antibiotika). Ob dieses Vorgehen auch sinnvoll ist bei Patienten in dessen Familien gehäuft das MS-Syndrom auftritt, kann ich nicht beantworten. Ich würde eher von abraten, da in diesen Familien mit einen MS-spezifischer Gen-Defekt gerechnet werden muss. Diese Genvariante (Gen-Defekt) macht die Andockstelle des Tumornekrosefaktors (TNF) löslich, wodurch in Folge dies wichtige Signalmolekül blockiert wird und es zu den MS-typischen Entzündungsherden kommen kann [106]



42 d Minocyclinin Kombination mit Hydroxychloroquin. Die Wahl auf Minocyclin(Handelsnammen: Minomycin, Minocin, Arestin, Akamin, Aknemin, Solodyn, Skid, Dynacin u. Cleeraavue-M) fällt hier, da es als gut liquorgängig beschrieben wird, um auch die Borrelien-Rückzugsnische Gehirn u. Rückenmark (ZNS) zu erreichen. Desweiteren ist es gut wirksam gegen grampositive, gramnegative sowie zellwandlose Keime, erreicht somit eine breite Palette an Erregern und mobile sowie ruhende Erreger (z.B. Borrelien). Weiterhin hat es positive Eigenschaften gegenüber Nervenzellen und der Niere.



Warum “Minocyclin“? Weil es wie vorab schon gesagt eine gut Liquorgängigkeit aufweist (ca. 40 %), intrazellulär wirksam ist und eine hohe Halbwertzeit (ca. 15 h) besitzt. Desweiteren enspricht die Kobination “Minocyclin“ zusammen mit “Quensyl“ dem Anforderungsprofil das Vorkommen verschiedener Borrelien-Formen (intrazellulär etc.) angepasst zu sein [59/74].



Warum “Chloroquin“ wie z.B. das “Hydroxychloroquin Quensyl“? Siehe 1.- Antibiotika-Therapie-Puls



Dosierung und Verabreichung:



“Chloroquin“ siehe oben unter 1.-Antibiotika-Therapie-Puls



“Minocyclin“ ist Lipid-löslicher als “Doxycyclin“ und kann daher über eine längere Zeit in geringerer Konzentration verabreicht [59/74], z.B. 2 x 100 mg pro Tag.






Pause: 10 d, Verabreichen von z.B. "Pro-Symbio-Flor" zum Unterstützen der Magen-Darm-Flora und Stärkung der Immunabwehr






3.- Antibiotikum-Therapie-Puls bei chronischer Borreliose gegen freie und intrazelluläre Borrelien in den sogen. MDR-Zellen (Multi-Drug-Resistance), zu denen u. a. auch die Endothelzellen gezählt werden müsse (siehe nachfolgendes Kap. und: Merkblatt, Dissemination im Körper, Epithelzellen):



42. d “Erythromycin“ in Kombination mit “Verapamil“ (Handelsnamen z.B:: Falicard, Isoptin, Verbeta u. Veragamma). Mit der zusätzlichen Verabreichung des Mittels “Verapamil“ wird die MDR-Eigenschaft der Endothel- und eventuell befallener Tumorzellen i.d.R. aufgehoben, somit auch intrazelluläre Erreger in diesen Berreichen erreicht. Interessant auch unter den Aspekt eines eventuell vorhandenen niedrig-malignes kutanes B-Zell-Lymphom (siehe Seite: Krebs und Borreliose ein Zusammenhang).



Warum “Erythromycin“? Da es als gut verträgliches Antibiotikum der Makrolid-Klasse gilt, möchte ich dies, nach der Belastung durch die vorherigen Puls-Therapien, für den 3. Therapie-Puls empfehlen. Natürlich insbs. auch deswegen, weil es in Kombination mit “Verapamil“ das Innere bzw. den intrazelluläre Raum der MDR-Zellen erreicht. Und weil “Erythromycin“ nicht auf die Zellwand der Bakterien ausgerichtet ist, sondern auf die Ribosomen (tRNA-Moleküle) der Bakterien einwirkt und so deren lebenswichtige Proteinsynthese hemmt. Wie z.B. Clarithromicin oder Azithromycin“ (andere Makrolide) zusammen mit Varapamil im Endothel und Epithel (MDR-Zellen) wirken, kann ich nicht sagen, mir liegen dbzgl. nur Angaben zu Erythromeycin in Kombination mit Verapamil vor. “Erythromycin“ hemmt auch, ähnlich wie “Fluconazol“ bzw. “Diflucan“ (siehe oben, 1. Pause), die Cytochrom-P450 Kaskade. Die neuere Generation der Makrolide, wie z.B. “Azithromycin“ hemmt die Cytochrom-P450 Kaskade hingegen nicht [85]. Normal sicherlich besser für den Patienten, aber im Fall der Borrelien ist eine entsprechende Hemmung eher gewollt um die Borrelien auszuhungern. Aus vorgenannten Gründen empfehle ich eher “Erythromeycin in Kombination mit Verapamil“. “Erythromeycin“ hat auch den höchsten Anteil der Leitsubstanz der Makrolide und gilt eigentlich als gut verträglich. Weitere positive Eigenschaften bzgl. “Erythromeycin“ und Borreliose sind, das dies Makrolid auch gut die Oberhaut und Haarwurzeln (bzw. Vallushaarfollikel) sowie das Weichteilgewebe allgemein. und die verschiedenen Zonen der Augen erreicht. Desweiteren reichert es sich auch in den Zellen der Immunabwehr, insbs. der Makrophagen an. Eigentlich alles positive Wirkrichtungen bei Borreliose, insbs. der Haut und das Bindegewebe betreffend. Es dringt recht schnell in Zellen ein, gelangt aber auch genauso schnell wieder aus den Zellen raus, wodurch es recht gut intra- u. extrazellulär wirksam ist. Hingegen wird z.B. “Azithromycin“ regelrecht in den Zellen gefangengehalten, hierdurch muss dies Makrolid zwar als gut intrazellulär wirksam eingestuft werden, extrazellulär aber eher weniger gut.



Achtung! Der Patient sollte keine Terfenadine, Cisapride oder Astemizole während der Therapie einnehmen, würden ggf. zu ungewollten Komplikationen in Zusammenhang mit der Kombi-Therapie führen [83/88].



Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen: Übelkeit, Durchfall und Erbrechen - kann, muss nicht!



Warum Varapamil? Da dies Mittel die sonst nur schwierig bis gar nicht erreichbaren intrazellulären Bereiche der sogen. MDR-Zellen für das Makrolid-Antibiotikum Erythromycin öffnet. Zu Verapamil muss ich allerdings folgendes erwähnen: es kann bei langer Anwendung zu Bradykardie, SA- u. AV-Überleitstörungen kommen. Bei Daueranwendung kann es zu einer erhöhten Bereitschaft von lymphatischen u. hämatopoetischen Malignomen kommen. Auch von einer Steigerung einer Adnexe-Karzinomenbereitschaft (Adnexe = Anhänge der Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter) wird in der Fachliteratur berichtet. Allerdings wurden auch positive Effekte bzgl. Karzinome der Lunge beobachtet, die hierdurch signifikant vermindert werden. Begründet ist die Karzinombereitschaft bei Daueranwendung damit, dass es sich bei Varapamil um einen Calciumantagonisten handelt, der durch das Andocken an die Zellen die Apoptose (Zelltod) verhindert. Dieser Effekt soll allerdings reversibel (umkehrbar) sein, sollte somit bei einer Anwendung von 42 Tagen so gut wie keine Rolle spielen - sprechen Sie mit ihrem Arzt drüber, wie er dies Risiko bei Ihnen einschätzt.



Als Nebenwirkungen von Verapamil können insbs. Atemnot, Brustschmerzen, Benommenheit, Gewichtsverlust und Sehstörungen auftreten - kann, muss nicht!



Dosierung und Verabreichung:



- Die Behandlung mit Erythromycin beginnen damit das Antibiotikum schon im Blut anwesend ist wenn dann die intrazellulären Räume der MDR-Zellen mittels Verapamil nach 3 Tagen geöffnet werden.



- Erythromycin 500 mg 3 x täglich (alle 8 h), max bis 4 g / Tag (bei Nierenfunktionsstörungen max 2 g / Tag) - die letzte Gabe möglichst vorm Schlafengehen. Plant man also um 22 Uhr ins Bett zu gehen, dann sollte rückgerechent werden. Erste Gabe 6 Uhr, zweite 14 Uhr und letzte um 22 Uhr. Begründung: das Immunsystem, z.B. die Phagozytose ist in der Nacht am aktivsten.



- Mit der Verabreichung von Verapamil ca. am dritten Tag der Antibiose beginnen, die Dosierung wie folgt: 3 x 120 mg / Tag (max. 480 mg pro Tag)






Ausklingen der Behandlung mit: "Pro-Symbio-Flor" für ca. 4-6 Monate zum Unterstützen der Magen-Darm-Flora und Stärkung der Immunabwehr sowie ggf. eine Ausleitung des Neurotoxins "Bbtox1" mittels "Colestyramin" vornehmen.



Treten Nervenschmerzen bzw. sogen. neuropathische Schmerzen während u./o. nach der Therapie auf, sollten diese gegebenfalls mit “Lyrica“ (chem. Name: Pregabalin = (S)-3(Aminomethyl)-5-methylhexan-Säure)) nach-behandelt werden um eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden. Mit dem Mittel “Lyrica“ wird der Kalziumeinstrom in die Nervenzellen vermindert, wodurch es zur Drosselung des Überregungszustandes der Nervenzellen kommt. Werden bestehende Nervenschmerzen nicht behandelt, können diese eventuell eine fortbestehende Neuro-Borreliose (Post-Lyme-Syndrom) vortäuschen und gegebenfalls zu weiteren unnötigen Antibiotika-Therapien verleiten.



Wirkt z.B. “Lyrica“ nicht, ggf. ein neuen Therapieansatz mit Opioiden (morphinähnliche Substanz) verfolgen. Hierbei wird mit einer hochdosierten Opioiden-Dosis die sogen. synaptische Gedächtnisspur (chronisches Schmerzgedächtnis) im Rückenmark gelöscht, dies haben jedenfalls jüngste (Stand 2012 [101]) Forschungen am Tiermodell gezeigt. Wissenschaftler einer Forschergruppe konnten am Tiermodell zeigen, dass eine hoch dosierte Kurzzeittherapie mit Opioiden die entsprechenden Schmerzgedächtnis-Synapsen quasi dauerhaft auf schmerzfrei zurücksetzen (reseten). Alledings muss diese Form der Schmerztherapie noch in weiteren Studien bestätigt werden. Bestätigt sich diese Form der Kurzzeittherapie mit Opioiden, würde dies einen Umbruch in der Schmerztherapie bedeuten.



Bei der Schmerz-Therapie sollten sich Patient und Arzt bewusst sein, dass die Erwartungshaltung des Patienten mitbestimmt wie gut Medikamente wirken. Der Glaube beim Patient an Erfolg oder Misserfolg einer Schmerz-Therapie beeinflusst deren Ausgang noch stärker als bislang angenommen, er kann selbst die Wirkung starker Medikamente vollkommen zunichte machen. Glaubt der Patient nicht an einer Therapie, kann dies selbst sehr starke Schmerzmittel (z.B. starke opioidhaltige Schmerzmittel) außer Kraft setzen. Dies konnten die Forscher mittels funktioneller Magnetresonanztomografie bildlich veranschaulichen, also kein eingebildeter Placebo-Effekt des Patienten. Die Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf fordern daher, dass Patienten intensiver über ihre Erkrankung und die Therapie aufgeklärt werden sollten, um ggf. den therapeutischen Erfolg zu verbessern (Stand 2011 [78]). Ob der Patient auch bei der neuen Form der hochdosierten Kurzzeittherapie mit Opioiden den (Miss-)Erfolg mitbestimmt, dies muss sich sicherlich erst noch noch in neuen Studien rausstellen. Ist doch aus “klassischen“ Langzeittherapien mit niedriger Dosis Opioiden bekannt, dass man mit ihnen Schmerzen lindern kann solange sie verabreicht werden, aber danach wieder auftreten. Das vollständige Absetzen der Opioid-haltigen Schmerzmittel kann hingegen bei dieser “klassischen“ Form der Therapie Schmerzen verursachen.



Lag eine Symptomatik vom Demenzbild einer beginnenden Alzheimer (DAT) vor, dann ist es sicherlich nicht verkehrt täglich einige Tassen Kaffee zu trinken (ca. 5 Stk.). Da Koffein nachweislich die Entstehung von beta-Amyloid hemmt, welches Eiweisfragmente sind die an der Entstehung der für Alzheimer typischen Plaques im Gehirn beteiligt sind, kann dies zu einen gesundheitlich besseren Zustand beitragen. Wird die Entstehung des beta-Amyloid z.B. mit Koffein gehemmte, so soll der natürlich Abtransportweg das Entstehen neuer Plaques vermeiden. Es wurde sogar schon beobachtet, dass vorhandene Plaques wieder abgebaut werden. Hierfür soll ein natürlicher Prozess sorgen, der fortwährend beta-Amyloid als gelöste Form aus dem Gehirn ins Blut abgibt. Ist der Nachschub an beta-Amyloid krankhaft höher als dieses in gelöster Form aus dem Gehirn abtransportiert werden kann, soll es zu den gefährlichen beta-Amyloid-Verklumpungen und Ablagerungen (sogen. Plaques) kommen [70].












Zum Verständnis intrazellulär wirksamer Antibiotika [53/54/60]



Zum Thema Intrazellulär lässt sich vorweg folgendes sagen. Einige intrazelluläre Erreger sind nur eine Gefahr für immunologisch geschwächte Personen, dann ist der betroffene Patienten bzw. sein Immunsystem aber auf externe Hilfe angewiesen. Alleine wird das Immunsystem dies dann nur in Ausnahmefällen schaffen - sogen. Spontanheilung. Die Immunschwächung kann durch vielerlei Einflüsse eintreten, wie z.B. starker Dis-, Eu-, oder Dauerstress, Trauer, Kälte, Chemikalien (z.B. Umwelt-Gifte: Amalgam-Zahnfüllungen, Schwermetalle allg., Lindan etc.) oder auch Allergien bei denen das Immunsystem krankhaft in eine Falsche Richtung seine Kraft verausgabt. Die Immun-Schwächung kann aber auch durch den Krankheitskeim selbst ausgelöst werden, so wie die Borrelien ca. 12 relevante Gene regulieren - z.B. das MIP-2a Gen (Macrophage inflammtory protein 2 alpha), ICAM-1 Gen (intercellular adhesion molecule-1 precursor) und einige mehr. Hierdurch erwirken sie eine Immunschwäche bzw. einen Immundefekt, zusammen mit der äußeren Wandlungs- fähigkeit ihrer Antigen relevanten Bereiche (major-variant-protein, outer-surface-protein, vls-Kassetten) sind sie quasi ein bakteriologischer “AIDS-Erreger“. Auch die AIDS-Erkrankung entwickelt ihre wirkliche grausame Fratze erst nach Jahrzehnten der Infektion, sowie die Borrelien. Es gibt durchaus im Tarnverhalten AIDS/Borrelien Ähnlichkeiten. Die AIDS-Erreger überleben im Wirt auch nur weil sie die Immunabwehr zu ihren Gunsten regulieren und ständig ihr äußeres antigenes Erscheinungsbild wandeln, was anderes machen die Borrelien auch nicht. Auch gelangen z.B. Borrelien bestimmter Osp-C-Typen in verschiedene Körperzellen, wie z.B. in Endothel- und Neuronal-Zellen sowie ins Synovialgewebe. Sie halten sich also ebenso wie Viren intrazellulär auf, wodurch sie in laufe einer Infektion schwer Therapeutisch erreichbar werden. Wurde also die Untersuchung der Zecke auf Borrelien und eine präventive Antibiose (sofern die Zecke Borrelien-positiv war) verpasst, sowie eine Früherkennung und Behandlung der Erkrankung, dann sollte man bei der Behandlung eine Antibiose sorgfältig planen - nicht mit dem falschen Antibiotikum, die Dosis nicht zu gering und auch nicht zu kurz.



Haben wir diesen immunologisch geschwächten Fall, somit auch intrazelluläre Erreger (z.B. Borrelien) in ihren Nischen, dann sind die Erreger (z.B. Borrelien) mittels Antibiotika nur noch sehr schwer erreichbar. In diesem Fall können die Erreger häufig nur noch gezielt mit entsprechend intrazellulär ausgerichteten Therapien in ihren Nischen erreicht werden. Bei einer Planung der Therapie sollte aber auch nicht vergessen werden, das die Keime (Borrelien) in ihren Vermehrungsphasen sich im extrazellulären (außerhalb der Zellen) Bereich befinden, wo sie mit einen nicht intrazellulären (im Zellinneren) Antibiotikum eventuell besser erreicht werden können (siehe z.B. Kap.-Ende: zu Beginn eines Schubes behandeln). Hierbei ist mit Sicherheit aber auch die Dauer der bestehenden Infektion zu berücksichtigen, liegt die Erkrankung erst seit ein paar Monaten vor oder besteht sie schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten. Erreicht man nicht alle Erreger, kann es zur Exazerbation (lateinisch: exacerbatio = verschlimmern) der Borreliose nach Beendigung der Therapie kommen!



Quergedacht (bitte keine Eigen-Versuche mit Freiland-Zecken durchführen, diese sind i.d.R. nicht Keimfrei!):



Um zu erreichen das sich die Borrelien vermehrt im extrazellulären Raum aufhalten, dürfte auch das Aufsetzen von Infektionkeim-freien Zucht-Zecken sehr effektiv sein. Da die Zecken beim Stechakt mit ihrem Speichel sehr wirkungsvoll die Entzündungs- und Gerinnungskaskade beeinflussen. Der Speichel-Cocktail enthält neben den für den festen Sitz der Zecke wichtigen “Zement“ u.a. hochwirksame-Immunsystem unterdrückende (Immunsuppressiva) und entzündungshemmende (anti-inflamtorisch) Substanzen die für die Borrelien kurzzeitig ideale extrazelluläre Bedingungen schaffen dürften. Da die Borrelien bestrebt sind in ihrer Art fortzubestehen, sind sie natürlich auch darauf aus zu einen neuen Wirt zu gelangen. wie geschieht dies? Natürlich mittels Vektor, im Fall der Borrelien sind dies vorrangig Zecken. Also muss der Speichel-Cocktail der Zecken hoch anziehende Wirkung auf die in ihren Nischen befindlich Borrelien besitzen, damit diese in Richtung Zecke wandern. Mein Vorschlag wäre daher 24 Stunden vor Beginn der Antibiose keimfreie Zucht-Zecken aufzusetzen, um erst dann, wenn die Zecke 24 h gesaugt hat mit der Antibiose zu beginnen. Nach 48 Stunden könnte man diese dann wieder entfernen und ggf. bei vorherigen unsicheren Borreliose-Diagnosebefund mittels PCR-Nachweistechnik auf Borrelien und andere Krankheitserreger untersuchen. Wenn sich die obigen Überlegungen bestätigen, müsste man mittels Aufsetzen von keimfreien Zucht-Zecken, auch gut eine Diagnosesicherung durchführen können (sogen. Xenodiagnosis / Xeno-Diagnostik). Das ein Aufsetzen von keimfreien Zucht-Zecken behilflich und zum Erfolg einer Antibiose beitragen könnten, dafür sprechen auch nachfolgend beschriebene Untersuchungen.



Eventuell kann man das extrazelluläre Vorkommen der Borrelien auch mittels anti-TNF-alpha induzieren, wodurch eine Immunabwehrunterdrückung (Immunsuppression) erreicht wird. Finnische Forscher (Universität von Turku [60]) haben nämlich in Langzeitstudien festgestellt, dass hierdurch persistieren Borrelien aus ihrem Ruhezustand erwachen und wieder aktiv werden. Hierdurch ergiebit sich eventuell in Zukunft ein neuer Therapieansatz, der besser und leichter die persistierenden Borrelien mittels Antibiotikum erreicht.



Aus dem Grund der möglichen Verschlimmerung (Exazerbation nach Antibiose) ist nach meiner Ansicht bei chronischer Borreliose immer eine Kombi-Therapie, bestehend aus extra- u. intrazellulär sowie liquorgängige Antibiotika zu empfehlen. Auch muss die Antibiose, meiner Meinung nach, auf die sogen. MDR-Zellen ausgerichtet werden (siehe unten).



Ein Immunabwehr modulierende Therapie, z.B. durch bewusste Ernährung, Kräuter-Medizin, Homöopathie und ähnliche Anwendungen können mit ziemlicher Sicherheit eine immunologisch begünstigende Beeinflussung schaffen, aber eine Heilung hierdurch muss sicherlich in Frage gestellt werden. Bestenfalls wird die Erkrankung vielleicht zum Stillstand gebracht, aber eine durchgreifende Beseitigung der Borrelien möchte ich anzweifeln. Aber häufig ist dies der einzige Weg der vielen chronisch an Borreliose leidenden, da ihnen eine ärztliche Hilfe, dank der “standardisierten Richtlinien“ und der verzwickten gesundheitspolitischen Situation, versagt wird. Auch bedarf es immer noch, nach über 30 Jahren nach Entdeckung der Lyme-Erkrankung, eine Aufklärung der meisten Ärzte. Doch jetzt zum eigentlichen Thema des Kapitels, die unterschiedlichen Wege und Wirksamkeiten der intrazellulären Antibiotika.



Die verschiedenen Antibiotika nutzen meist ein jedes einen anderen Weg um in das Innere einer Zellen zu gelangen. Hiedurch bedingt, gelangen auch nicht alle intrazellulär wirksamen Antibiotika ins gleiche Zielgebiet innerhalb der Zelle wo sich ein Krankheitserreger, z.B. die Borrelien, aufhalten. So wurden Borrelien schon in Makrophagen u./o. Epithelzellen nachgewiesen, weswegen die Verabreichung von nur einem intrazellulären Antibiotikum eventuell schon in Frage gestellt werden muss.



So sollen z.B. Nitromidazole, wie das Metronidazol, frei durch die Zellmembran diffundieren. Makrolide, Azaliden und Ketoliden nutzen und brauchen hingegen die natürlichen Transportwege ins Innere einer Zelle. Azaliden brauchen Stunden um ein Maximum ihrer intrazelluären Konzentration zu erlangen, bei Makroliden geschieht dies hingegen in wenigen Minuten. So kann die Wirksamkeit sehr unterschiedlich in den Zellen sein, je nach Konzentration, Dauer der Einwirkung (Halbwertzeit) und Empfindlichkeit des Krankheitserregers gegenüber dem verabreichten Antibiotikum. Es ist aber nicht nur das Eindringverhalten entscheidend, sondern auch wie lange es in der Zelle verbleibt und wie schnell es wieder den Zell-Innenraum verlässt. So diffundieren z.B. Nitroimidazole und Beta-lactem-Antibiotika bei einem entsprechenden Konzentrationsgefälle schnell wieder aus der Zelle heraus. Hingegen dauert dies z.B. bei Erythromycin, Roxithromycin, Josamycin und Ketolide Stunden, bei Azithromycin sogar mehrere Tage. Dieses unterschiedliche Diffundier- und Konzentrations-Verhalten erklärt auch die unterschiedlichen Halbwertzeiten der einzelnen Antibiotika. Azithromycin erzielt z.B. in einigen Zellen einen ca. 200- bis 300fache höhere intrazelluläre Konzentration, als es extrazellulär anwesend ist. Alledings besteht diese Eigenschaft des Azithromycin nicht für alle Zellen, in Erythrozyten konnte keine Aufnahme (Akkumulation) beobachtet werden. Makrolide hingegen gelangen häufig gezielt in entzündete Gebiete, da sie quasi Granulozyten als Taxi nutzen. Aber auf diese Weise kann es auch passieren, das dies Antibiotikum konzentriert ins falsche Zielgebiet gelangt, wenn die Keime es verstehen sich ohne Entzündungsreaktionen in Körperzellen zurückzuziehen. Wird die Immunabwehr auf benachbarte Zellen abgelenkt oder aber die Entzündungen durch Immunkomplexen weit ab der Erreger ausgelöst, dann wandern die Granulozyten mit ihrer kostbaren Fracht leider ins falsche Zielgebiet. Für viele Antibiotika ist zum Leidwesen des Patienten bis heute ihr eigentliches intrazelluläre Zielgebiet (Zellkompartiment) noch unklar, somit auch dessen Wirksamkeit auf bestimmte intrazelluläre Erreger nur aus empirischer Forschung (Anwendung und Erfahrung) bekannt. Dieser Umstand erklärt uns vielleicht warum einige Antibiotika in-vitro (Labor, Reagenzglas etc.) sehr gute Wirksamkeit gegenüber einigen Keimen haben, aber in-vivo (im lebenden Organismus) kläglich versagen.



Zu diesen oben geschilderten verschiedenen Eigenschaften der Antibiotika kommt noch hinzu, das die unterschiedlichen Zellen des Körpers verschieden auf Stoffe reagieren bzw. diese eindringen lassen. Manche Zellen haben eine Resistenz gegen eine Vielzahl an Substanzen, in der medizinischen Fachwelt spricht man dann von Multi-Drug-Resistance (MDR). Zu den MDR-Zellen müssen insbesondere Tumorzellen und Endothelzellen gezählt werden, letztere kleiden auch die Kapillaren im Gehirn aus. Die MDR-Eigenschaft der Kapillaren im Gehirn erklärt eventuell auch schon das sehr schwierige Erreichen der Borrelien, da sie dort in ihren Nischen nur sehr schwer erreicht werden. In diesem Fall müsste sicherlich darüber nachgedacht werden, ob nicht ein Erythromycin als Antibiotikum gewählt wird. Bei der Verwendung von Erythromycin kann man z.B. die MDR-Eigenschaft durch eine gleichzeitige Gabe von “Verapamil“ oder “PSC 333“, diese der Therapie entgegenwirkende Eigenschaft, weitestgehend aufheben. Dies zeigt einmal mehr, eine Antibiose sollte immer sorgsam überlegt und geplant werden.



Auch das Milieu spielt insbs. bei Makrolide und Chinolone bei dessen Effizienz eine entscheidende Rolle, da diese im pH-saurem Umfeld ihre Wirksamkeit verlieren. Solche Bedingungen herrschen aber gerade in den Phagozytosevakuolen (quasi das Verdauungsorgan der Fresszelle) der Immunzellen (z.B. Makrophagen), dort hin ziehen sich leider einige intrazelluläre Keime aktiv oder passiv zurück. So auch teilweise die Borrelien. Möchte man ein Antibiotikum das auch in den Phagozytosevakuolen eine Wirksamkeit besitzt, dann muss man Rifampicin verabreichen, da dies unter sauren Bedingungen erst seine Effizienz entwickelt. Möchte man z.B. mit Doxycycline eine durchgreifende, intrazelluläre Borreliose-Therapie durchführen, dann sollte mit diesem Antibiotikum zusammen Chloroquin bzw. Amantadin verabreicht werden. Da hierdurch der pH-Wert in den Phagozytosevakuolen günstig verändert wird, somit die Wirksamkeit des Doxycycline stark gebessert wird. Auch dies zeigt uns wieder, nicht blind mit Antibiotika drauf los schießen, sondern sorgfältig planen. Generell gilt z.B. für Makrolide das sie extra- u. intrazellulär nicht gleich stark wirksam sind. Um mit Makroliden auch den intrazellulären Bereich zu erreichen, muss immer eine höhere Dosis verabreicht werden. Also nicht kleckern, sondern klotzen. Jedes andere Verabreichen ist einfach nur ein liebloser Versuch zur Beruhigung des Patienten.



Eine pH-Wert-Veränderung kann außerhalb der Fresszellen im freien Blut (extrazellulär) auch hilfreich sein, da hierdurch ggf. Borrelien enttarnt werden und somit besser für die Immunabwehr greifbar werden. Es werden nämlich mehr als 37 der Borrelien-Membranproteine (Beispiel Bb.ss. / B31) durch einen veränderten pH-Wert reguliert, die größte Veränderung findet zwischen pH 7,0 bis 8,0 statt [105]. Der pH-Normalwert liegt im menschliche Blut zwischen 7,35 und 7,45, ein therapeutisches Verschieben des pH-Wertes könnte somit unterstützend bei der Therapie wirken.



Es müssen deswegen nachfolgende Voraussetzungen für die Wirksamkeit bzw. Effizienz der verabreichten Antibiotika erfüllt sein:



1.- Die Wirksamkeit des Antibiotikums auf den Krankheitskeim muss gesichert sein



2.- Das Antibiotikum muss in den Zellinnenraum eindringen (Penetration, Akkumulation u. Konzentration)



3.- Es muss in den richtigen Bereich in der Zelle (Zellkompartiment) gelangen wo der Keim sich aufhält



4.- Zur Wirksamkeit muss weiterhin ein günstiges Milieu bestehen, wie der richtige pH und die richtige Ionenkonzentration



5.- Als paradox erscheint erstmal, dass man Günstige Vermehrungsbedingungen für den Keim schaffen muss. Dies bedingt dadurch, dass man ruhende, stoffwechselinaktive Keime i.d.R. nur sehr schwer erreicht.



Punkt fünf führt mich auch zu der Ansicht, wenn deutliche Schübe bei einer Borreliose bestehen, diese genutzt werden sollten um zu Beginn eines Schubes die Therapie zu beginnen. Es sollten die Antibiotika nach Diagnose (z.B. Doxycyclin u. Hydroxychloroquin) einer Borreliose dem Patienten verschrieben werden, dieser dann angehalten werden die Antibiotika nicht sofort einzunehmen, sondern erst wenn ein neuer Schub auftritt - dann aber unter entsprechender ärztlicher Begleitung (Kontrolle der Begleitparameter wie: GPT, Kreatinin etc.). Dies gilt natürlich nur für die schon länger bestehende Borrelien-Infektion (Chronische Borreliose: Stadium 3), nicht für die gerade frische Borrelien-Infektion (Akute Borreliose: Stadium 1 u. 2). Bei einer frischen Borrelien-Infektion sollte möglichst schnell mit der Antibiose begonnen werden, immer mit einer erhöhten Stoßtherapie beginnend und vier Woche lang - vermeidet i.d.R. Therapieversager.












Mögliche Reaktionen während einer Antibiotikumtherapie:



Als eine der häufigsten Nebenwirkungen wird die sogen. Herxheimer-Reaktion beschrieben. Unter i.v. Therapien soll sie bei einigen Antibiotika so gut wie immer auftreten.



Die Herxheimer-Reaktion äußert sich i.d.R. durch Blässe, Schüttelfrost, Fieber, Blutdruckänderungen, Gesichtsrötung, Kopf- u. Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Gelenkbeschwerden. Diese Symptome lassen normalerweise innerhalb von drei Tagen nach, allerdings können die eventuellen Gelenkbeschwerden länger bestehen bleiben, sie können sich sogar über einige Tage verschlimmern.



Tritt die Herxheimer-Reaktion auf, dann sollte das verabreichte Antibiotikum gegebenenfalls in der Dosis reduziert oder kurzzeitig ausgesetzt werden (sogen. Puls-Therapie) und/oder es wird für wenige Tage, um die Tumornekrosefaktorreaktion (TNF) zu dämpfen, eines der folgenden Mittelchen verabreicht: Pioglitazon "Actos" (3 x 15 mg d), Rosigglitazon "Avandia" (4 mg d) oder das Rheumamittel "Viathen-A" (1-2 Teelöffel d)



Als Prophylaxe gegen die Herxheimer-Reaktion soll sich auch Triamcinolon (Valon solubile) bewährt haben. Es soll als einmalige Gabe (80 mg i.v. / 60 min) vor Beginn der ersten Antibiotikumdosis verabreicht werden. Diese Variante (Valon solubile) denke ich ist aber eher etwas für Patienten bei denen schon Autoimmunantikörper vorliegen bzw. sich durch nachfolgend genannte Labor-Parameter ankündigen, ansonsten halte ich (Meinung Autor: A. Hartwig) von einer Verabreichung von immunhemmenden Mitteln vor Beginn einer Therapie nicht viel. Von daher bin ich der Meinung, bevor eine Therapie begonnen wird, sollte vorab nochmals ein Immuno- bzw. Westernblot-Test der alten Generation durchgeführt werden, der auch die autoimmun-relevanten HSP-Bande aufweist. Die entscheidenden relevanten auto-Antikörper (ar-AK) sollten vorab auch abgeklärt werden.



Von Autoimmunreaktionen ist insbesondere bei dem Auftreten einer oder mehrerer der nachfolgenden kD-Bande auszugehen: 28, 41, 45, 62, 66 u./o. 67 kD-Bande. Werden folgende Antikörpern nachgewiesen: GM1, GD1b, GT1b und ANA, dann liegt schon eine autoimmune Reaktion vor. Bei den GM- u. GD-AK handelt es sich um autoritative Antikörper (anti-GM1, anti-GD1b und anti-GT1b), deren Produktion durch die sogenannten Galaktolipide der Borrelien ausgelöst werden können. Vorrangig sind die Galaktolipid-Antikörper kreuzreaktiv mit den Gangliosiden der Plasmamembran der peripheren Nerven. Am häufigsten heften sich diese Antikörper an den Einschnürungen bzw. Unterbrechungen der Nerven-Markscheiden (Ranvierschen Knoten), wo sie dann Entzündungen auslösen. In erster Linie werden nur IgM-Antikörper gebildet, IgG-Antikörper findet man seltener. Treten anti-p66 (66 kD), anti-p28 (28 kD) u./o. anti-p45 (45 kD) Antikörper bei einer Borreliose mit neurologischen Problemen auf, ist ein MS-Syndrom zu erwarten [51] (siehe auch Seite: Zusammenhang Neuro-Borreliose Multiple-Sklerose). Ist dies der Fall, dann sollte meiner Meinung nach schnellstens eine entsprechende durchgreifende Kombi-Antibiose eingeleitet werden, damit der Motor“ der Autoimmunreaktion möglichst gestoppt wird.



ANA-Titer (anti-nukleare-Antikörper / = Antikörber gegen das Zellinnere) sind ein allgemeiner Hinweis auf eine Entzündung irgendwo im Körper, der nach gängiger Meinung in leicht erhöhter Form auch bei gesunden Personen (Pers. ohne klinisch bemerkbare Beschwerden) vorkommen kann. ANA-Titer sind auto-Immun-Antikörper gegen den Zellkern. Eine mäßige Erhöhung der ANA-Titer wird aber auch bei der Einnahme/Anwendung von manchen Medikamenten (z.B. Minocylin etc.), pflanzlichen Mitteln oder Drogen beobachtet. Auf jeden Fall sollte ab einen erhöhten ANA-Titer > 1 . 320 eine Stufendiagnostik durchgeführt werden, zur genaueren Bestimmung der Autoimmunantikörper (AAK) und Differenzialdiagnosen. Hierbei sollten auch nochmals mögliche (Co-)Infektionen abgeklärt werden, z.B. das Epstein-Barr-Virus (EBV), HHV6, CMV, HBV und HCV.



Eine Erhöhung der ANA-Titer und GPT-Werte (Glutamat-Pyruvat-Transaminase), letztere sind ein Enzym der Leber welches dort in den Mitochondrien (intrazellulär) und als gelöste Form im Zytoplasma der Zellen vorkommt, können eine beginnende Lebrschädigung anzeigen. Auch hier sollte meiner Meinung nach eine genauere Typisierung vorgenommen werden oder während der Therapie weiter beobachtet werden, sofern eine entsprechende Erhöhung vorliegt. Die Typiesierung sollte in Gamma-GT, GPT, GOT und GLDH vorgenommen werden. Handelt es sich um einen leichten Leberschaden, findet man i.d.R. hauptsächlich das membrangebundene Gamma-GT. Ist der Leberschaden schwerwiegender, findet man hauptsächlich eine Kombination der anderen GPTs. Bei einem Wert > 50 (GOT + GPT / GLDH) handelt es sich meist um eine akute Leberzellzerstörung, z.B. Virushepatitis (o. Borrelien, Leptospiren, Rickettsien etc.), akute Durchblutungsstörung der Leber (z.B. durch Verklumpung von Immunkomplexen ?), Vergiftung der Leber (z.B. durch Zytostatika, Pilzgifte usw.) oder Alkoholhepatitis. Der erhöhte GPT-Wert zusammen mit dem ANA-Wert kann eventuell ein Zeichen dafür sein, dass sich die Borrelien in die Leber zurückgezogen hatte/haben, und das eventuell eine entzündungsbedingte Immunopathie vorliegt. Intrazelluläre Immunreaktion gegen die Borrelien + vaskulitische Beeinträchtigungen (Durchblutungsstörungen) + Medikamenteneinfluss (Zytostatika bzw. Antibiose) = Folge erhöhte GPT-Werte und leichte - beginnende -  Leberschädigung.



Weiter treten nach einer eingeleiteten Antibiose manchmal erstmalig Gelenkergüsse oder Allergien auf. Bei heftigen allergischen Reaktionen auf das Antibiotikum sollte dann in einem angemessenen Abstand auf ein anderes Antibiotikum ausgewichen werden. Bei flüchtig, schubweise auftretenden Gelenkentzündungen bzw. Schwellung kann deren Ursache auch in den plötzlich frei werdenden artfremden (xenogenen) Eiweißen der Borrelien ihre Ursache haben, insbesondere dann, wenn plötzlich mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen sind. Es handelt sich dann um eine sogenannte “Serumarthritis“ und ist somit keine allergischen Reaktion auf das verabreichte Antibiotikum. Mit dieser Serum-Reaktion muss ggf. ungefähr 5-14 Tagen nach Beginn der Antibiotikumtherapie gerechnet werden. Das heißt, bei Erreichen des maximalen Antikörpertiters auf die Fremdeiweiße, der durch die Antibiose zersetzten Borrelien.



Um bei chronischer Borreliose eventuelle anfängliche Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schlaflstörungen etc.) z.B. bei Verabreichung von Minocyclin zu vermeiden, sollte mit einer geringeren Dosierung begonnen werden. Die Dosierung sollte dann langsam gesteigert werden. Eventuelle Leberschädigung scheinen nur ein wirkliches Problem bei sehr langer Anwendung von > 6 Monaten zu sein, hierzu kann man folgendes lesen:



Vorgeschlagene Maßnahmen bei Anwendung von Minocyclin (Zitat aus [56]).



1.- Wenn abzusehen ist das eine Minocyclin-Langzeittherapie (mehr als 28 Tage) erforderlich sein wird, sollten initial wie auch später regelmäßige Bestimmungen der Leberfunktionsparameter sowie des Blutbildes (einschließlich Differentialblutbild) und Nierenuntersuchungen durchgeführt werden.



2.- Die Langzeitbehandlung mit Minocyclin soll nach Möglichkeit auf ein Maximum von 6 Monaten beschränkt werden.
Eine Weiterbehandlung nach 6 Monaten sollte nur in Ausnahmefällen, bei zufriedenstellender Wirksamkeit und unter Überwachung der oben genannten Parameter und antinukleärer Faktoren durchgeführt werden.



3.- Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollte in der Regel keine Langzeit-Tetracyclintherapie initiiert werden.



Weitere Reaktionen und Gefahrenhinweise siehe unter Punkt [L], Nitroimidazole, Fluorchinolone etc.






Mögliche Reaktionen der Haut unter Amoxicillin die nicht unbedingt zum Abbruch der Therapie führen sollten




Möglicher masernähnlicher Hautausschlag unter Amoxicillin-Therapie




Ausschlag in der Nacken-Schulterregion,


am Halsansatz


und Bauchbereich



Bei Hautreaktion unter Antibiose muss eigentlich immer etwas genauer hingeschaut werden. Treten die Erscheinungen eher masernähnlich, ca. 5-10 d nach Beginn der Antibiotikum-Therapie auf, dann sollte - meines Wissens - nicht abgebrochen werden (siehe obige Abb.: Reaktionen der Haut unter Amoxicillin-Kombi-Therapie). Bei den oben sichtbaren Hauterscheinungen wurde für einige Zeit auf das zusätzlich verabreichte Probenecid verzichtet, um die "natürliche" Halbwertzeit bzw. Ausscheidungszeit des Amoxicillin zu erhalten. Nach Rückgang der Pusteln, wurde das Probenecid wieder zusätzlich eingenommen um die Verweildauer des Amoxicillins erneut zu erhöhen. Bei der Patientin auf dem Foto wurde dies mit Erfolg durchgeführt. Reaktionen der Haut unter Amoxicillin werden insbesondere bei Co-Infektionen mit Viren beobachtet, was eventuell weitere Abklärungen bedarf sofern weitere Symptome oder Probleme auftreten die nicht unbedingt mit einer Borrelien-Infektion in Zusammenhang gebracht werden können.



Treten eher quaddelartige Hauterscheinungen als Sofortreaktionen nach Beginn der Behandlung auf, dann muss i.d.R. von einer Penicillinallergie ausgegangen werden. In diesem Fall sollte sofort die Antibiotikumtherapie mit dem entsprechenden Antibiotikum abgebrochen werden! Bei Fortführung der Antibiotikum-Therapie, sollte z.B. von Amoxicillin auf makrolide Antibiotika ausgewichen werden.












Wie kann ich als Patient eine Therapie selbst unterstützen?



1.- Den Beipackzettel des Therapeutikums und die Hinweise des behandelnden Arztes ernst nehmen, z.B. genügend Zeitabstand zur Einnahme des Medikamentes beim Verzehr von calzium- (z.B. Milch usw.) und ballaststoffreichen Produkten (z.B. Müsli o. Vollkornbrot usw.) einhalten.



2.- Viel die Gelenke bewegen, da diese nur durch Bewegung versorgt werden und auch nur dann genügend Antibiotikum in die Gelenkinnenräume gelangt. Am besten viel Schwimmen und mit dem Fahrrad fahren, um den ggf. geschädigten Gelenkknorpel zu schonen und nicht weiter durch Belastung zu schädigen.



3.- Man sollte nachfolgende Lebensmittel meiden: Hefeprodukte, Mehlspeisen, Schokoladenaufstriche, stark gezuckerte Backwaren oder Getränke (z.B. Limonade, Cola etc.) sowie Produkte, die Sonnenblumen- o. Kokosfett enthalten.



4.- Sich gesund ernähren, insbesondere viel Obst und Gemüse verzehren und als Fette überwiegend nur kaltgepresste Öle (Hanf-, Oliven-, Rapsöl usw.) zu sich nehmen. Insbesondere sollte man auch Mangan-haltige Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse usw. sowie Zink-haltige wie z.B. Fleisch (insbs. Rindfleisch), Fisch, Vollkornprodukte, Getreide etc. zu sich nehmen. Warum? Da Borrelien nicht wie andere Bakterien Eisen benötigen, sondern eher Mangan und Zink [207]. Manch ein Patient wird sicherlich denken, es sei besser zum Aushungern der Borrelien diese nicht zu füttern, aber um diese gut antibiotisch zu erreichen, sollte man gute Lebensbedingungen für den zu bekämpfenden Keim schaffen damit dieser aus seinen Nischen heraus kommt [53]. Außerdem benötigt der menschliche Körper durch die Anwesenheit der Borrelien mehr Zufuhr hiervon, um selbst auch etwas abzubekommen.



5.- Künstliche Vitaminpräparate sollten nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Sie sind sicherlich auch nur angebracht, wenn durch Stoffwechselstörungen ein Vitamin-Mangelzustand vorliegt.



6.- Grünen Tee trinken da dieser die Wirkung von Antibiotika teilweise um das dreifache gegenüber Bakterien steigern soll. Dies haben jedenfalls ägyptische Wissenschaftler (u.a. Dr. M. Kassem) der Uni Alexandria auf einer Tagung (Society for General Microbiology) in Schottland (Edingburh) berichtet. Bakterien, die vorher Resistenzen gezeigt haben, sollen mittels grünen Tee in Kombination mit Antibiotikum bis zu 20 Prozent besser erreichbar sein [64]. Die Wirkung des grünen Tees gegenüber Bakterien begründet sich durch eine Hemmung der beta-Lactamse, die wahrscheinlich durch die polyphenolischen Substanzen Epicatechin gallate (ECg) und Epigllocatechin gallate (EGCg) bewirkt wird [63].



7.- Äthiopischen Pfeffer (Abbibacceae / Xylopia aethiopica) Extrakt zu sich nehmen, wirkt z.B. gegen Candida albicans welcher gerne zu sekundär Erkrankungen bei Langzeitantibiosen führt. Daneben wirken die Säure-Substanzen diterpenic und xylopic äthiopischen Pfeffers auch antimikrobiell gegen Gram-positive und -negative Bakterien [65].



8.- Gewürze zum Zubereiten der Speisen verwenden die viel beta-Caryophyllen (E-BCP) enthalten, wie z.B.: Basilikum, Rosmarin, Oregano, Kümmel, schwarzer Pfeffer und Zimt. Diese Gewürze haben ähnlich Wirkung wie z.B. Cannabis auf die CB2-Rezeptoren, allerdings ohne berauschend zu sein. Eine stärkere Wirkung erzielt man allerdings mit Cannabis, welches aber bei Patienten in der Pubertät in keinem Fall verabreicht werden sollte. In dieser Entwicklungsphase ist Cannabis wegen der stattfindenden Umstrukturierung des Gehirns ggf. sehr schädlich. Während dieser Lebensphase sollte nur auf die obigen Gewürze zurückgegriffen werden, auch wenn die unterstützende Therapiewirkung sicherlich als geringer eingestuft werden muss.












Symptome bleiben bestehen:



Vorweg ein Zitat zu der Problematik:



Zitat aus dem Deutschen Ärzteblatt [75] (Stand: 2009): ...) in zahlreichen Untersuchungen konnte in diesen Fällen das Bakterium nicht mehr nachgewiesen werden, eine erneute oder verlängerte Antibiotikatherapie zeigte keinen anderen Effekt als eine Placebogabe. In einer Studie an 55 Patienten, die trotz adäquater antibiotischer Behandlung einer Borreliose mindestens sechs Monate später noch an schwerer Müdigkeit und Erschöpfbarkeit litten, verbesserte eine erneute 28-tägige Therapie mit 2 g Ceftriaxon/Tag zwar Müdigkeit und Erschöpfbarkeit, nicht aber gleichzeitig vorhandene kognitive Einschränkungen. Darüber hinaus haben kontrollierte Studien ergeben, dass die genannten Beschwerden bei Patienten nach eindeutiger Lyme-Borreliose offenbar nicht häufiger auftreten als bei Kontrollpersonen. Vorwiegend auf der Grundlage von Fallberichten und nichtrandomisierten Studien wird aber vor allem aus dem Spektrum der Alternativmedizin der Nutzen einer prolongierten antibiotischen Therapie postuliert (...



Meine Frage zum vorab genannten Zitat, was ist das für eine Aussage? In meinen Augen eine wertlose! Was z.B. ist eine adäquate antibiotische Behandlung, wenn sie als Mono-Therapie z.B. nur mit Ceftriaxon durchgeführt wurde? Ein adäquate antibiotische Behandlung sollte nach Schweizer Studien als Kombi-Antibiose durchgeführt werden, Mono-Therapien erreichen nämlich nicht alle Überlebensformen der Borrelien [59/74]. So erklärt sich z.B. der Teilerfolg der oben genannten Studie. Das zwar die Müdigkeit und Erschöpfbarkeit verschwanden, aber die kognitiven Einschränkungen bestehen blieben. Es muss wohl in vielen Fällen nach einer Mono-Therapie, die im fortgeschrittenen Stadium einer Borreliose durchgeführt wurde, auch noch mit zystischen Borrelien gerechnet werden. Die Studie zu den Beschwerden bei Patienten nach eindeutiger Lyme-Borreliose in vergleich zu Kontrollpersonen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, da ja alleine die Routine-Diagnostik viele eigentlich an Borrelien erkrankte als Nicht-Borreliose-Fälle durchrutschen lässt. Also was sind das für Kontrollpersonen, haben sie entsprechende Beschwerden, sind sie ja wohl auch nicht gesund – oder? Vielleicht verbergen sich auch hinter einigen diesen Kontrollpersonen Borreliose-Fälle die z.B. mit B. valaisiana infiziert sind, eine Borrelia Subspezies des Bb.sl.-Komplex die bisher in der Routine-Diagnostik i.d.R. noch nicht erfasst wird (siehe Markblatt Kap.: Borrelien, Klassifizierung und Subspezies). Ich möchte hier ja gar nicht behaupten das all diese Fälle der Kontrollpersonen an Borrelien erkrankt sind, aber das man Patienten die eindeutig eine akute Borreliose durchgemacht haben eine weitere Antibiose verweigern will, nur weil hiermit keine durchgreifende Erfolge, sondern „nur“ Teilerfolge erzielt werden, kann ich nicht nachvollziehen. Alleine die das Verschwinden der ständigen Müdigkeit und Erschöpfbarkeit ist doch schon ein schöner Therapieerfolg der eine große Lebensqualitäts-Steigerung für den betroffenen Patienten bedeutet.



Es bleiben trotz Kombi-Antibiotikum-Therapie z.B. Gelenkschmerzen bestehen, in diesem Fall sollte vorerst nichts weiter unternommen werden, da die Schmerzen mehrere Monate fortbestehen können! Halten die Schmerzen aber weiter an (> 1/2 Jahr), dann sollte mit einer anderen Kombi-Antibiotikum-Therapie (z.B: Zell-penetrierendes) höher dosierte, unter dem Gesichtspunkt der Bakterien-Resistenzbildung, behandelt werden. Bleiben nach der erneuten Antibiotikum-Therapie die Symptome (Schmerzen) bestehen, dann sollte die Diagnose z.B. einer Borrelien-Arthritis überdacht werden und weitere Suchtests z.B. auch auf Yersinia enterocolitica, Chlamydia trachomatis oder Chlamydia pneumoniae durchgeführt werden. Weiter sollten Untersuchungen auf eine eventuell vorliegende Disposition mittels HLA-Typisierung (z.B.: HLA DR2, HLA DR4 etc.) durchgeführt werden.



Von Patienten mit Lyme-Arthritis ist inzwischen bekannt, dass es auch zur sogenannten therapieresistenten Borreliose [7] kommen kann. Ähnliches darf sicherlich auch für die anderen Formen der low-dose-borreliosis“ vermutet werden. Bei der Neuroborreliose findet man sicherlich einige dieser Patienten unter denen mit MS-Syndrom wieder. Bei diesen Formen der therapieresistenten Borreliose kann mit großer Sicherheit von eingeleiteten Autoimmunprozessen ausgehen werden – siehe z.B. im Merkblatt unter: >>Was machen mit der entfernten Zecke, Affinität zu HLA DR4 und MBP sowie Aktivierung von Bystander Zellen<<



Bei diesen Patienten ist sicherlich zusätzlich zur Antibiose eine immunsupressive, entzündungshemmende bzw. ganzheitliche Therapie angebracht. Diese Therapie muss vermutlich nicht gleich mit der harten chemischen Keule durchgeführt werden, eventuell hilft hier auch schon eine harmlose Zusatz-Therapie mit Ingwer. Australische Wissenschaftler vom Herbal Medicine Research and Education Centre der University of Queensland konnten nämlich beweisen [9], dass bestimmte Inhaltsstoffe, insbesondre die Gingerole (Scharfstoffe des Ingwers) an die gleichen Zell-Rezeptoren andocken an die auch sogenannte nichtsteroide Antirheumatika (z.B. Ibuprofen, Aspirin etc.) andocken. Die Gingerole wirken auf diese Weise genauso schmerz- und entzündungshemmend wie die nichtsteroiden Antirheumatika. Im Gegensatz zu den Antirheumatika zeigt Ingwer aber nicht deren zum Teil schwere Nebenwirkungen; selbst Schwangere dürfen Ingwer einnehmen.



Es gibt auch Berichte über Studien bei denen an sogenannte PLS-Patienten (Post-Lyme-Syndrom-Patienten) zum einen Placebos und zum anderen über 30 Tage Ceftriaxon mit anschließender 60tägiger Doxycycline-Therapie behandelt wurde. Zwischen beiden Patientengruppen (Placebo/Antibiose) sollen keine signifikanten Behandlungsunterschiede aufgefallen sein. Obwohl z.B. eine Korrelation von Lyme-Borreliose zum CF-Syndrom (Chronic-fatigue-Syndrom) und myopathisch-arthalgischen Schmerzen sich nicht bestreiten lassen soll. Trotzdem sollte eine sorgfältige Abwägung vorgenommen werden, ob eine aggressive Antibiose angebracht ist. In der Studie kommt man zu dem Schluss, das ein Abwägen eher gegen eine aggressive Antibiose spreche und mehr für eine dilatierendes (aufschiebendes) therapeutisches Verhalten [40].



Meine Meinung (Autor: A. Hartwig) hierzu, es wurden nicht die nötige Sachkenntnis für die Studie angewendet und falsche Antibiotika ausgewählt. Für mich stellt sich dbzgl. folgende Fragen. Wurden die Patienten über einen genügend langen Zeitraum beobachtet und hat man die richtige Antibiotikum-Kombitherapie (Omnispektrumtherapien) mit Hinblick auf mögliche zystische Borrelien (L-Form Borrelien) durchgeführt? Anmerkung: eine zystische Borrelie kann sich in 50 neue Borrelien teilen! Die beiden verabreichten Antibiotika (Ceftriaxon u. Doxycycline) gelten jedenfalls weitestgehend als unwirksam gegen zystische Borrelien. Sicherlich wäre eine Kombi-Therapie mit Doxycylin und z.B. Tinidazol, Metronidazole oder Hydroxychloroquin wahrscheinlich wirksamer gewesen (siehe Abs.: Falls herkömmliche Antibiotika versagen). Auch sind die beiden verwendeten Antibiotika nicht gerade die liquorgängisten, Doxycyclin hat z.B. nur ein Eindringverhalten von ca. 14 % ins ZNS und Ceftriaxon gelangt nur bei vorliegender Blut-Hirn-Schrankenstörung ins Gehirn. Also was will man mit der Studie beweisen, in meinen Augen beweist sie nur das Mono-Antibiosen häufig unwirksam sind.



Weiter bleibt anzumerken, dass durch eine Antibiose eventuell auch nur der Stillstand der Erkrankung (ausbleiben akuter Schübe) erreicht wird, nicht die komplette Ausheilung. Vorstellbar ist dies, wenn z.B. der Gelenkknorpel schon soweit geschädigt ist u./o. Nerven an den entsprechenden Stellen (z.B. Ranvierschen Knoten) vernarbt sind. Bei verbleibenden psychiatrischen Symptomen auch immer an andere (eventuell gleichzeitig) durch Zecken übertragene Erkrankungserreger denken die nicht mittels Antibiose erreicht werden können, so z.B. dem Borna Virus [41/42] (Erkrankung: manische Depression).












Nicht Ansprechen von Antibiotika:



Bei sehr wenigen Einzelfällen könnte für das Nichtansprechen eines Antibiotikums auch eine andere, das Immunsystem negativ beeinflussende Erkrankung verantwortlich sein. So ist seit 1994 von der eng verwandten Syphilis bekannt, dass z.B. eine gleichzeitige Infektion mit dem HIV-Erreger eine Standard-Syphilis-Therapie mit Penicillin G so gut wie unwirksam macht. Selbst eine dreifach höhere Dosis brachte bei den teilnehmenden Testpersonen keine Besserung, vielmehr kam es bei einigen von ihnen durch die Behandlung zu akuter Hirnhautentzündung oder Schlaganfällen. Selbst eine Therapieverlängerung auf sechs Wochen, brachte kaum Verbesserungen bei den betroffenen Testpersonen [15].












Antikörper-Titer vor und nach einer Antibiotikatherapie:



An dieser Stelle kurz ein Zitat aus der Dissertation von Baumann, G. [8] (2004): >>Ein Patient (von 7 untersuchten mit AK-Reaktion) zeigt einen signifikanten Titeranstieg. Er erkrankte zwei Tage nach einem Zeckenstich an einem unkomplizierten Erythema migrans. Zwei Tagen nach Erkrankungsbeginn erhielt er für fünf Tage [*] eine Antibiotika-Therapie mit Cotrimoxazol. Die erste serologische Untersuchung 21 Tage nach Erkrankungsbeginn war negativ (IgG 1:16, IgM 1:8), ebenso die Kontrolluntersuchung nach weiteren vier Wochen. Acht Wochen nach Erkrankungsbeginn, bzw. sieben Wochen nach Therapieende, stieg der IgG-Wert auf 1:64 bei negativem IgM. Fünf Monate nach Erstmanifestation entwickelte der Patient eine Allgemeinsymptomatik. Eine neuerliche Serumkontrolle zeigte einen weiteren IgG-Titeranstieg auf 1:512 (IgM weiter negativ). Zusammenfassend lässt sich in der Mehrzahl der Patienten ein persistieren der IgG-Antikörper, trotz Antibiotika-Therapie, feststellen.<<



[*] - Frage Autor: Therapiedauer unter dem Gesichtspunkt der Borrelien in-vivo-Zellzyklen lang genug gewählt - Begünstigung einer abortive (unfertige) Borreliose bzw. Borrelien-Persistenz?






Tabelle positiver AK-Titer vor und nach einer Antibiotikum-Therapie



Daten modifiziert nach Baumann, G. [8] (2004) - Dissertation mit dem Thema: >>Seroepidemische Untersuchungen zur Lyme-Borreliose in Süddeutschland<<



Manifestation

Zahl der Serumproben

positiv vorher

positiv nachher



Erythema migrans (EM)

462

IgG 60 % / IgM 39 %

IgG 57 % / IgM 39 % (a)



NB Stadium 2

160

IgG 56 % / IgM 47 %

IgG 75 % / IgM 27 % (b)



Lyme-Arthritis

33

IgG 94 % / IgM 6 %

IgG 94 % / IgM 14 % (c)



ACA

46

IgG 100 % / IgM kB

IgG 100 % / IgM kB



kB = kein Befund, bei Patienten mit ACA gelingt in der Regel kein IgM-Nachweis



(a) = beim EM fällt der IgM-Titer erst nach circa drei Monaten



(b) = bei Neuroborreliose (NB) im Stadium 2 fällt der IgM-Titer in der Regel zeitnah zum Therapieende



(c) = besitzt keinen Aussagewert, da Lyme-Arthritis Patienten nur selten IgM-positiv sind.



Fazit: der IgM-Titer besitzt nur bei der NB Stadium 2 und dem EM einen bedingt diagnostischen Wert, der IgG-Titer in der Regel keinen. Bei AK-Titer-negativen Patienten (Stadium 1 u.2) die das klinische Bild einer Borreliose zeigen, bleibt nach wie vor nur die klinische Diagnostik inclusive entsprechender Antibiose als eventuellen Ausschluss einer Borreliose. Zum Ende, oder gleich nach Abschluss der Antibiose kann ein erneuter Titertest durchgeführt werden, der dann in einigen Fällen positiv ausfällt (AK/AG-Ungleichgewicht u./o. Austreiben der Borrelien aus ihren Nischen). Wichtig ist immer eine möglichst zeitnahe Antibiotikum-Therapie zum Zeckenstich, um Immunopathien u./o. den Rückzug der Borrelien in ihren Zell-Nischen (Verstecken) zu vermeiden. Das heißt, im Stadium 1 u. 2 ist immer die klinische Symptomatik und Anamnese (Krankenvorgeschichte) von größerem diagnostischen Wert als die Sero-Diagnostik.



So sollten gesunde Personen mit einem konstant positivem Serumantikörpertiter (IgG), sowie genügend antibiotisch therapierte Patienenten mit gleichbleibendem oder leicht absinkendem Serumantikörpertiter nicht aufgrund der positiven Serologie erneut therapiert werden. Bei ihnen gilt einzig und allein die Beobachtung der klinische Symptomatik oder deren Ausbleiben (Genesung). Bei Patienten mit akuter Neur-Borreliose sollte die Genesung der Patienten ggf. anhand der Anzeichen einer Liquorentzündung überwacht werden [10].












Falls herkömmliche Antibiotika versagen:



eventuell eine Therapie mit Hydroxychloroquin (chem.: >>2-(N-Ethyl-N-[4-(7-chlor-4-chinolylamino)-4-methylbutyl]-amino)-etanol<< ) versuchen [A]. Hierbei handelt es sich um ein Schizontozid welches als Mittel zur Malaria-Prophylaxe und Therapie bzw. als Antirheumatikum bekannt ist. Das Schizontozid wirkt allein gegen die im Blut vorhandenen Schizonten, somit gegen die akuten Symptome. In Deutschland ist Hydroxychloroquin unter den Namen Quensyl zu haben, in anderen Ländern teilweise unter anderen Namen.



Warum Hydroxychloroquin (bzw. Quensyl) ? - In Norwegen [5] fuhr man hiermit unter der Leitung von Ø. Brorson Versuche bei MS-Patienten [B], bei denen die L-Form (= Zellwand-Mangel-Form, zystische Form oder membranlose Bakterien-Wuchsform) der Borrelien nachgewiesen werden konnte. Normale Antibiotika gelten bei den L-Formen als unwirksam, was auch erklärt, dass bisherige MS-Behandlungsversuche mit Antibiotika gescheitert sind. Hydroxychloroquin hat einen anderen Ansatzpunkt, nämlich die sogenannte Schizogonie. Hierunter versteht man eine Kernteilung ohne sofortige Plasmateilung, die zur Bildung vielkerniger Zellen im Gewebe führt. Beim Zerfall der vielkernigen Zellen entstehen als Produkt dann wieder normale einkernige Teilungs- bzw. Fortpflanzungszellen.



Bei Versuchen in der Schweiz [39] konnte anhand von in-vitro-Studien gezeigt werden, das zumindest im Zuchtmedium Chloroquin bei der entsprechenden Dosis in der Lage ist, sowohl motile (= bewegliche) als auch zystische (= ruhende) Formen der Borrelien abzutöten. Hingegen wurde Metronidazol als nicht so erfolgreich eingestuft.



Seit 2004 wird von den Norwegern anstelle von Hydroxychloroquin oder Metronidazole (MZ) eine neuere Generation der schizontoziden Therapeutika empfohlen, hierbei handelt es sich um Tinidazol ( “5-nitroimidazole tinidazole“ [L]). Die neue Generation soll nicht so unverträglich sein, wie z.B. Hydroxychloroquin (siehe [G]). Weiter haben entsprechende Studien der Norweger gezeigt, dass Tinidazol (TZ) wirksamer ist als die anderen schizontoziden Therapeutika. Eine zu niedrige Gabe Hydroxychloroquine kann z.B. die Entstehung von unbeweglichen, kürzeren, verdünnten Borrelien-Formen begünstigen und eine Therapie mit Metronidazole kann unter entsprechenden Begleitumständen zur Bildung von durch die Borrelien abgesonderten blebs (Membranbläschen) führen (blebs“ siehe: Merkblatt, Abs. Tarnstrategien). Diese negativen Therapieeffekte konnten bei richtiger Verabreichung von Tinidazol (TZ) nicht beobachtet werden, bei einer Therapie mit diesem Mittel sollen die positiven Effekte überwiegen. Es konnte sogar ein weiterer positiver Effekt beobachtet werden, Tinidazol (TZ) verhindert vermutlich die durch herkömmliche Antibiotika begünstigte Hefepilz-Infektion (Clostridium difficale - siehe auch [F]).



Hingegen setzen die geläufigen Antibiotika (z.B. Claforan [C] etc.) häufig bakterizid (= bakterienabtötend) an, vor allem gegen sogenannte poliferierende Bakterien, nicht aber gegen ruhende (z.B. Borrelien in ihren Nischen). Doxycyclin [D] hingegen wirkt bei einer i.v. Anwendung anfangs auch bakterizid, wie z.B. "Cefalosporin", greift aber vor allem in die Bakteriostase ein, dass heißt, es hemmt das Bakterienwachstum. Gegen Bakteriostase-Antibiotika bilden Bakterien häufig eine Resistenz aus. Bakteriostase-Antibiotika wirken meist auf die Bakterienmembran, können so eventuell bei zu schwacher Anwendung eine L-Form (L-Phase, L-Organismen bzw. CWD-Form) begünstigen. Unter der L-Form versteht man klassisch (seit 1935) membranlose Bakterien-Wuchsformen, die z.B. nach schädigender Einwirkung von Stoffen (wie Penicillin) auf deren Zellwand entstehen können.



Es wird in Internet-Foren davon berichtet, dass manche Ärzten auch Anti-Pilzmittel (Antimykotika) wie z.B. Diflucan (Fluconazol [L]) bei der Borreliose-Behandlung einsetzen, normalerweise wird z.B. Diflucan zur Behandlung von Candidamykosen (Hefepilzerkrankung, C. albicans = Soorpilz, C.-Sepsis) und bei einer Infektion mit Cryptococcus neoformans (Hefepilzinfektion) eingesetzt [28]. Cryptococcus neoformans ist der Erreger der sogenannten Kryptokokkose, die auch zu den Hefepilzerkrankungen (Mykose) gezählt wird.



Pilze galten bis vor wenigen Jahren noch eher als harmlose Krankheitserreger der Haut- und Schleimhaut, heute hingen werden sie mit zu den gefährlichsten Keimen gezählt. Jede zehnte Sepsis (Blutvergiftung) soll inzwischen mit Hefepilzen der Candida-Arten in Verbindung gebracht werden (USA). Von einer gefährlichen Pilzerkrankung muss man sprechen wenn eine sogenannte invasiven Infektion (Befall innerer Organe) vorliegt, in Folge einer intensivmedizinischen Behandlung (z.B. lange und starke Antibiose). Der Hefepilz Candida albicans gehört bei circa jeden zweiten Gesunden zur normalen Darmflora, wird diese Flora und die Darmschleimhaut z.B. durch Antibiotika stark beeinträchtigt bzw. geschädigt, soll es nur eine Frage der Zeit sein bis die Pilze in die Blutbahn eindringen. Candida-Pilze werden erst durch eine Schwächung des Körpers zu aggressiven Krankheitserregern, ebenso wie einige Schimmelpilze (z.B. Aspergillus fumigatus - typischer Kompostkeim) die überall da vorkommen wo abgestorbene Pflanzenteile verrotten. Für gesunde Personen gelten all diese Pilze (Schimmelpilze, Hefepilze etc.) als nicht gefährlich, ohne funktionierendes Immunsystem soll hingegen schon eine einzige Spore gefährlich werden können [43].



Hefepilzerkrankungen sind deswegen auch als eventuelle Post-Lyme-Syndrom Erreger denkbar, insbesondere dann wenn eine oder mehrere Langzeit-Antibiotikatherapien, ohne dem gleichzeitig Verabreichen von Antipilzmittel (Antimykotika), durchgeführt wurden. Bei einem systemischen Befall mit Hefepilzen können die Symptome sehr vielfältig sein. Infektionen mit dem Erreger der Kryptokokkose führen z.B. insbesondere bei AIDS-Patienten zu Hirnhautentzündung (Kryptokokken-Meningitis). Eine Infektion mit C. neoformans kann aber auch bei anderen geschwächten Personen das ZNS befallen (metastatische Meningoenzephalitis), die Lunge (Pneumomykose), die Leber (Granulome, evtl. Leberzellnekrosen), seltener die Haut (Hautblastomykose) sowie die Nieren u./o. Knochen.



Die Diagnose einer invasiven Pilzinfektion gilt als außerordentlich schwierig, da bis heute (Stand 5/2007) neben den Direktnachweis (Anzucht aus Körpergewebe oder Blut) kein sicheres diagnostisches Nachweisverfahren verfügbar ist [43].






Da es bei Neuroborreliose-Patienten in der Regel zur erhöhten Konzentration von Gamma-Interferon (IFN-g) im Liquor kommt, welches eine Korrelation zu INF 2-5-Oligoadenylatsynthetase“, Neopterin u. Prostaglandin E2“ aufweist, wird auch eine Cyclooxygenase-2 Blockade (Cox-2 Blockade) mittels entsprechender Pharmaka vorgeschlagen [10]. Eine Therapie mit diesem Medikament muss sicherlich vorsichtig abgewogen werden, da Cox-2-Hemmer (Coxibe) erhebliche Risiken bergen. Es kann zu einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko kommen sowie zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels durch die Blockade des von Cox-2 gebildetem Prostacyclin, welches normalerweise eine Schutzfunktion für die Blutgefäße hat.



Dann muss noch dringlichst angemerkt werden, verabreicht man Cox-2-Hemmer (z.B. Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac etc.) zu früh im Entzündungsgeschehen, führt dies zwar dazu das die Entzündungskurve nicht so hoch ansteigt aber entsprechende Entzündungszellen länger im betroffenen Gewebe verbleiben. Warum? Da die Cox-2-Hemmer das Cox-2-Enzym hemmen, welches eine Entzündung überhaupt erst anschiebt, somit in Folge für entsprechende Entzündungssymptomatik sorgt (z.B. Schwellung). Das Cox-2-Enzym ist aber ebenso wichtig für die Resolution bzw. einen Rückzug der entsprechenden Entzündungszellen (Monozyten => Makrophagen). Wird also eine Entsprechendes entzündungshemmendes Medikament (Cox-2-Hemmer) zu Beginn eines Entzündugsgeschehen verabreicht, wird der Patient zwar recht schnell eine Besserung empfinden (z.B. Ausbleiben von starker Symptomatik), aber langfristig wahrscheinlich eine Chronifizierung erfahren (nach einiger Zeit wiederauftreten der Symptomatik, ggf. mit Verschlimmerung). Zum einen da hierdurch ein starkes, dem Infektionsgeschehen angepasstes Einwandern von Monozyten unterbunden wird, somit entsprechende Mikroben (z.B. Borrelien) nicht genügend bekämpft werden. Zum anderen schon eingewanderte Entzündungszelle jenes Signal fehlt, um wieder den Ort des Geschehens zu verlassen, was dann ggf. eigenständig zur Chronifizierung der Entzündung führen kann [102].












Prophylaktisches Verabreichen von Antibiotikum nach Zeckenstich:



Inzwischen (Stand 2016) wurde eine Studie (Phase II/III) an 1000 Probanden mit einem neue entwickelten Gel gegen Borreliose abgeschlossen, für den klinischen Einsatz muss aber noch eine Belegstudie folgen. Bei der Studie (Phase II/III) wurde den Patienten mit einem frischen Zeckenstich (< 72 h Saugdauer), nach dem Entfernen der Zecke, dass Gel mit dem Wirkstoff Azithromycin, ein Antibiotkum, direkt auf die Haut aufgetragen. Man wollte schauen, ob das Gel präventive Wirksamkeit gegen eine Borrelieninfektion hat. Keiner der mit dem Azithromycin-Gel behandelten Patienten soll eine aktive Lyme-Borreliose entwickelt haben. In der Kontrollgruppe, die eine Placebo-Gel auf die Haut bekam, sollen sieben eine Borreliose bekommen haben. Bei der Studie wurde das Azithromycin-Gel alle 12 Stunden, über drei Tage, auf die Zeckenstichstelle aufgetragen, wodurch die frisch in die Haut eingedrungenen Borrelien i.d.R. abgetötet wurden. Mit dieser Therapie wurde eine aktive Borrelieninfektion sehr wahrscheinlich bei allen Probanden vermieden [108].






Ansonsten wird eine einmalige Antibiotikumgabe zur Prophylaxe nach einem Zeckenstich (ohne Untersuchung der angesaugten Zecke) derzeit als nicht wirklich sinnvoll eingestuft, obwohl hierüber unter Fachleuten teilweise nachgedacht wird. Die Meinungen hierzu sind alerdings kontrovärs!



Deshalb wurde in der Nähe von New York hierzu mit 482 Personen in einem Borreliose-Hochendemiegebiet eine vergleichende Doxycycline/Placebo-Doppelblindstudie durchgeführt. Diese Doppelblindstudie ergab, dass eine einmalige Gabe von Doxycyclin (200 mg), innerhalb von 72 Stunden nach dem Entfernen der Zecke (Ixodes scapularis), mit sehr hoher Sicherheit eine Borrelieninfektion vermeidet [20]. Die Patienenten wurden allerdings nur über sechs Wochen begleitend untersucht. Ob durch die einmalige Antibiotikumgabe nicht eventuell eine unfertige (Abortive) oder schlafende (Latente) Borreliose induziert wurde, kann wohl nicht letztendlich ausgeschlossen bzw. beantwortet werden.



Geht man von der bei uns in Deutschland maximal beschriebenen Borrelien-Durchseuchungsrate von 42 % der Zecken aus, von denen wiederum nicht jede einen Menschen als Opfer befällt und bei weitem nicht jede lang genug am Opfer verweilt, um Borrelien zu übertragen, würden viele Patienten (> 90 %) eine eher unsinnige Antibiose erhalten. Eventuell würde man hiermit auch nur eine schlafende (bzw. latente) Borreliose wecken, die man sich zu einem früheren Zeitpunkt zugezogen hat. Man soll sinnvoller Weise jene Patienten behandeln, die wirklich klinische Symptome nach einem Zeckenstich zeigen (Stadium 1 u. 2). Vielmehr sollte aus kostenökonomischen Gründen gefragt werden, ob überhaupt eine vergleichsweise teure serologische Untersuchung mit wenig Aussagekraft in den ersten beiden Stadien der Erkrankung sinnvoll ist, oder ob man in dieser Phase nicht nur anhand klinischer Symptome eine Antibiotikumtherapien einleitet. Dies wäre auf jedem Fall ein verantwortungsbewussterer Umgang mit Antibiotika, als ein häufiger “Schuß“ ins Leere – gerade mit Blick auf Resistenzbildung unter den Bakterien!



Zeigt allerdings ein Patient unspezifische Symptome einer vermeintlichen Borreliose und gehört jenem Personenkreis an, der Zeckenstich gefährdet ist, sich aber an keinen Zeckenstich erinnern kann und dazu noch serologisch Borrelia negativ ist, dann wäre in jedem Fall eine “prophylaktische“ Antibiose angebracht - auch unter kostenökonomischem Gesichtspunkt. Werden hiermit doch mit relativ großer Treffsicherheit viele Kosten einer späteren chronischen oder subklinisch verlaufenden systemischen Erkrankung vermieden. So kostet ein chronisch Erkrankter dem Gesundheitssystem mit großer Sicherheit mehr, als ein paar Patienten, die eventuell keine Antibiose benötigt hätten wegen einer eventuellen Fehldiagnose.



Zumal Langzeitstudien gezeigt haben, die Selbstheilung (sogn. Spontanheilung) ist ein großer Irrtum! Es konnte bei den Studien beobachtet werden, das manchmal erste Symptome erst nach acht Jahren auftreten. Merke: jeder Sero-positiver Patient wird irgendwann symptomatisch (Stand 2013 [107])!






Verhärten sich die Hinweise das Immunopathien (z.B. Multiple Sklerose etc.) durch die Borrelien eventuell auch schon zu einem frühen Zeitpunkt der Infektion ausgelöst werden, wäre eine prophylaktische orale Antbiotikumgabe nach dem Entfernen der Zecke von z.B. 3 x 200 mg Doxycyclin (über drei Tage verteilt) sicherlich sehr sinnvoll (Kosten < 5.-€ / 2004).



Ein spätere Behandlung auf Multiple Sklerose, die bei entsprechender genetischer Prädisposition (z.B. kurzer löslicher Tumor-Nekrose-Faktor) auf jeden Fall durch die Immunreaktion auf die Borrelien auftreten wird, wäre erheblich teurer und sicherlich auch weniger effektiv! Bei solch einer MS-Therapie wird i.d.R. nicht die eigentliche Primär-Ursache behandelt, sondern nur die Immunreaktion gedämpft. Was bei einer Infektion (z.B. Borreliose etc.) widerum langfristig contraproduktiv ist, da hiermit unter Umständen den Erreger sogar bei seiner Ausbreitung geholfen wird.



Ein Forscherteam der Uni München testet derzeit (Stand 9/2011) ein “Zeckenpflaster“ in einer Phase-III-Studie, um zu schauen ob es beim Menschen genauso effektiv im Ansatz eine Borrelien-Infektion vermeidet wie sich im Tierversuch vorher gezeigt hat. Dies transparente selbstklebende “Zeckenpflaster“ enthält ein Gel-Reservior mit dem Antibiotikum “Azithromycin“, welches dieses nach dem auf die Zecken-Stichstelle kleben über einen gewissen Zeitrum abgibt. Vorteil hierbei, das Antibiotikum wirkt so sehr lokal begrenzt und in sehr geringer Dosis. Zeigt sich in dieser Phase-III-Studie die Wirksamkeit, dann hätte man endlich einen sehr gut verträglichen Präventivschutz gegen eine Borrelien-Infektion sofern der Zeckenstich bemerkt wird [95].






Bisher konnten molekulare Bindungen (sogen. Affinität) von Borrelia-Strukturen zu Nervensystemzellen und dem Bindegewebe bei In-vivo-Versuchen (im lebenden Organismus an Labortieren) nachgewiesen sowie L-Form-Borrelien (zystische Formen) elektronenmikroskopisch bei MS-Patienten beobachtet werden [16]. Bei Untersuchungen zu L-Form- Borrelien hat sich gezeigt, dass Borrelien sich im Liquor (Gehirn- u. Nervenwasser) in einem Zeitraum von 24 h zu zystischen Formen verwandeln können. Kommen sie dann wieder mit Blut in Kontakt, werden sie wieder ganz normale bewegliche Borrelien [17]. Weiter konnte beobachtet werden, dass die Borrelien sich innerhalb von 24 Stunden in Endothel- u. Synovialzellen zurückziehen und sogar deren Gene beeinflussen bzw. herunterregulieren [17] können, welche in der Immunabwehr eine wichtige Rolle spielen. Auch das würde eventuell für eine prophylaktische Antibiotikumgabe nach Zeckenstich sprechen (siehe Merkblatt: "Tarnstrategien der Borrelien"). Die L-Form-Borrelien werden nicht mit dem häufig verabreichten Beta- o. b-Lactam-Antibiotikum erreicht, siehe vorherigen Absatz "Falls herkömmliche Antibiotika versagen". Zu bevorzugen sind hier unter dem Gesichtspunkt des Rückzuges der Borrelien in die Zellen (intrazellulär) sicherlich Zell-penetrierende, das heißt zellgängige Antibiotika wie z.B. Doxycyclin oder Makrolide [E].



Beta-Lactam-Antibiotika gehören zur Klasse der bakterienabtötenden Antbiotika (= Bakterizide), sie werden vor allem für den akuten Verlauf einer Infektion, also für frei zirkulierende Bakterien verwendet, da sie den Zellwandaufbau der Bakterien stören. Das funktioniert nicht bei ruhenden Bakterien, da diese Antibiotika nur während der Bakterien-Zellteilung ansetzen können. Den Rest, bzw. die ruhenden (z.B. intrazelluläre Borrelien) oder überlebende Keime (z.B. L-Form-Borrelien) muss die Immunabwehr selbst erledigen. Ist die Immunabwehr aber geschwächt, wie dies ab einem gewissen Stadium bei der low-dose-borreliosis geschieht, z.B. durch die Regulation der Gene ICAM-1, MIP-2a usw., kommt es zur sogenannten Erregerpersistenz (= Fortbestehen des Erregers). Siehe auch Absatz "Nicht Ansprechen von Antibiotika".



Aus vorgenannten Borreliose-spezifischen Gründen, ist eine Antibiotika-Kombinationstherapie ab dem zweiten Stadium der Lyme-Borreliose zu bevorzugen: ein Antbiotikum für die frei zirkulierenden und eines für die zystischen L-Borrelien [F].



Von einigen Arbeitsgruppen (Norwegen [22]) wird eine Kombitherapie generell empfohlen, makrolide Antibiotika gegen die frei beweglichen normal ausgebildeten Borrelien (mobile Form) und Tinidazole (TZ) gegen die ruhenden L-Formen Borrelien (zystische Form).






Wenn die eingeschickte Zeckenprobe (entfernte Zecke) Borrelia positiv war, sollte unter dem Gesichtspunkt der genetischen Disposition (Borrelien / Mensch) und den hieraus assoziierten Immuopathien, der Borrelien-bedingten Immununterdrückung (Immunsuppression), dem Befall der Wirtszellen und der eventuellen Krebsentstehung auf jeden Fall prophylaktisch eine Antibiose eingeleitet werden. Auf diese Weise erspart man dem Patienten mit großer Sicherheit gesundheitliche Probleme und dem Gesundheitssystem (bzw. Krankenkassen) später hohe Kosten, da hiermit das Entstehen einer subklinischen oder chronischen Borreliose zu fast 100 % vermieden werden kann.



An dieser Stelle nochmals ein Zitat von Wilske, B. (Mikrobiologin am Max-von-Pattenkofer-Institut der Universität München): >>Wenn die von den Blutsaugern übertragene Borreliose früh genug erkannt und behandelt wird, ist sie alles andere als eine Extremerkrankung.<<



Merke: spätere Antibiotika-Therapien nur auf der Basis von bakteriziden Antibiotika sind eventuell unwirksam!



An dieser Stelle ein Zitat von P. Hopf-Seidel aus [27]: >>Denn solange die schulmedizinischen Therapieansätze sich für alle Krankheitsstadien auf eine alleinige Antibiotika-Therapie beschränken, die noch dazu meist zu kurz und zu niedrig dosiert verordnet wird (meist nur 10 Tage 100-200 mg Doxycyclin), werden die chronischen Borreliose-Kranken weiter an ihren vielfältigen Beschwerden leiden, ohne dass die zugrunde liegende „übergeordnete“ Diagnose einer persistierenden Borreliose vom behandelnden Arzt gestellt wird.<<












Wilde Karde (Dipsacus silvester) – eine sinnvolle komplimentärmedizinsche Behandlung?



Familie: Dipsaceceae / Kardengewächse



Volksname: Weberdistel, Weberkarde



Einige Naturheilkundlern (z.B. Heilpraktiker) sollen und wollen nach eigenen Berichten mit der Wilden Karde akute Heil- bzw. Linderungserfolge bei Borrelose-Patienten erzielt haben. Ob die Wilde Karde allerdings immer durchgreifend bei Borreliose hilft, dies kann ich hier nicht beantworten. Entsprechende klinische gesicherte Studien sind mir nicht bekannt, über Hinweise bzw. Daten zu entsprechenden Untersuchungen wäre ich dankbar. Da in Internetforen und diversen Büchern sowie anderen Publikationen über Behandlungserfolge mit der Wilden Karde berichtet wird, will ich hier an dieser Stelle näher auf die Wilde Karde und ihrer pharmakologischen Wirkstoffe eingehen. Da es auch bei der klassischen Schulmedizinischen Behandlung mit verschiedenen Antibiotika bekanntlich zu Therapieversagern kommt, sollte die Wilde Karde meiner Meinung nach als alternative Behandlungsmethode nicht unerwähnt bleiben.



Es muss allerdings auch in Bezug auf die Therapie mit Wilder Karde angemerkt werden, dass Borreliose nicht gleich Borreliose ist, vielmehr die Erkrankung vom Borrelia-Stamm (Bb. Geno-Typ und deren Sub-Stämme) und von einer genetischen Prädisposition des Patienten abhängt. Aus vorgenannten Grund spreche ich auch lieber von Borreliose (low-dose-borreliosis) und nicht von Lyme-Borreliose, die klassischer Weise insbes. nur durch den Borrelia-Geno-Typ 1 (Borrelia burgdorferi sensu stricto) verursacht wird. Ist man "nur" mit einem weniger virulenten Borrelia-Stamm in Kontakt gekommen oder einen der nicht zu den eigenen Selbstantigenen passt, ist die Erkrankung sicherlich auch weniger dramatisch und kann mit entsprechenden Immun-regulatorischen Mitteln günstig beeinflusst und ggf. geheilt werden. Bei diesen weniger virulenten Borrelia-Stämmen führt wahrscheinlich “nur“ eine Systemische Entzündung und ggf. die Borrelien-Toxine (Lipide, Bbtox 1 etc.) zu entsprechenden Symptomen, bei den anderen Sub-Stämmen kommen in Laufe der Zeit autoimmune Reaktionen hinzu und ein Immundefizit (Runterregulierung). Es muss hierzu angemerkt werden, dass es hoch virulente Stämme gibt, z.B. bestimmte Osp-A Varianten die zu Autoimmunprozessen führen können oder aber Stämme die sehr schnell den Intrazellulären Raum befallen. Bestimmte Bb.-Stämme regulieren z.B. die Immunabwehr runter (MIP-2alpha Gen etc.).Das bedeutet, es besteht bei diesen betroffenen Personen (Patienten) nicht vorher ein Immundefizit, sondern erst durch die entsprechenden Borrelien ausgelöst - z.B. durch eine Borrelien-bedingte Auto-Antikörper-Bildung gegen das sogenannte Kardiolipin.



Aber auch eine vorherige Schwermetallproblematik (z.B. Amalgam-Quecksilber-Problematik, Quecksilber ist immuntoxisch) kann sehr wahrscheinlich zu einer chronischen T-Zell-Verschiebung (Th1-/Th2-Zell-Verschiebung) führen, somit zu schwereren Krankheitsverläufen beitragen als diese eigentlich durch entsprechende Borrelia-Stämme zu erwarten wären.



Der Wirkstoffemix der Karde haben sehr wahrscheinlich eine begünstigende bzw. lindernde (z.B. entzündungshemmend) und entschlackende Wirkung (Gifft-/Toxin- ausleitend – auch das Bbtox1 ?), aber eine gezielte und direkte Wirkung auf die Borrelien sicherlich nicht (?) - so wie Prof. Sievers (Schweiz) dies im in-vitro-Versuchen (Labor) bewiesen hat, was aber in-vivo (Lebenden Organismus) anders aussehen kann (indirekte Wirkung). Beim Ausleiten von Gift- bzw. Schlackenstoffen hilft die Wilde Karde sicherlich mit, da sie z.B. harn- und schweißtreibende Wirkung hat und verdauungsfördernd wirkt. Diese Wirkrichtung ist seit altersher bekannt, und kann wohl auch von der modernen Schulmedizin nicht in Abrede gestellt werden.



Da die Karde als einen pharmakologischen Wirkstoff z.B. Tannin enthält (auch z.B. in Traubenkernen, Tees etc. enthalten), welche Verbindungen mit den Zellmembranen eingehen und somit diese festigen, kann hierdurch sicherlich ggf. den Borrelien ein Eindringen in die Zellen erschwert werden. Auch führt Tannin zum Zusammenziehen von Kapillaren, wodurch diese als Folge weniger Durchlässig sind und eventuell den Borrelien ein Vordringen ins Bindegewebe bzw. Unterhautfettgewebe erschweren. Tannin vermindert weiterhin eine Rück-Resorption bestimmter Stoffe im Darm, was sicherlich beim Ausleiten von Giftstoffen behilflich ist. Vielleicht ähnlich dem Cholestyramin, Weihrauch, Heiligenholz dessen Harze auch beim Ausleiten des Borreliengiftes “Bbtox 1“ durch "Komplexbildung" behilflich sind, da diese Stoffe (Harze) eine Rück-Resorption im Darm hindern. Aber solange Borrelien im Körper verbleiben, werden auch weiterhin diese Toxine (z.B. Bbtox 1) gebildet und diese müssten Dauerhaft ausgeleitet werden (Chronische Erkrankung die dauerhaft behandelt werden muss). Auch die Lipide (Fette) der abgestorbenen Borrelien sind toxisch, weswegen die Borrelien frühestmöglich am Fortbestehen bzw. der Vermehrung gehindert werden sollten. Das heißt, werden die Borrelien nicht insgesamt abgetötet, kann es sich immer nur um eine symptomatische und nicht um eine ursächliche Behandlung handeln. Das Karde lindernde Wirkung hat, ist in Zusammenhang mit Gicht, Arthritis, Rheuma, Wassersucht, Fettleibigkeit, Dermatosen, Furunkulose, Akne etc. in alten Heilpflanzenbüchern schon beschrieben. Aber das die Karde die entsprechenden Erkrankungen (Syndrome) ausgeheilt hat, dafür konnte ich keine Bestätigung finden. Aber verneinen kann man eine eventuelle Heilung mittels Wilder Karde sicherlich zur Zeit auch nicht, eine sinnvoll komplementärmedizinische Behandlung mit ihr ist sicherlich sinnvoll.



Eventuell hat die Wilde Karde doch im lebenen Organismus (in-vivo) nach deren enzymatischer Spaltung deren Glykoside direkte Wirkung auf die Borrelien, wird doch vielen Glykoside antimikrobielle Wirkung zugesprochen. Die Wilde Karde soll z.B. nachfolgende Glykoside als Wirkstoff hervorbringen.



1.- Glykoside => Iridoide: im Darm enzymatische Spaltung der Iridoidglykcoside welche proteindenaturierende Effekte besitzen und antimikrobielle Wirkung zeigen



2.- Glykoside => Seponine: komplexiert Cholesterin (auch das Bbtox1 ?), beeinflusst die Membranpermeabilität (Durchlässigkeit) und hat entzündungshemmende Wirkung. Die Seponine dienen auch als Verankerung für Glykogen (Energielieferant; Polysaccharid/Vielfachzucker) in den Zellmembranen, insbes. die Muskelzellen benötigen diese ausschließlich zur Deckung ihres Energiebedarfs. Bei chronischer Borreliose ist Muskelschwäche häufig einer der Symtome, diese kann durch die Seponine ggf. begünstigend beeinflusst werden.



3.- Glykoside => Scabiosid: Wirkungen zur Zeit noch unbekannt, somit auch nicht bekannt wie dieses Glykosid ggf. auf Borrelien wirkt.



Neben den Tennin und Glykosiden besitzt die Wilde Karde noch weitere als Wirkstoff begünstigende Inhaltsstoff, z.B. verschiedene Kalisalze.



Kalisalze bzw. das Kalium steht normalerweise im dynamischen Gleichgewicht mit den verschiedenen Stoffen im Körper (sogen. Körperkompartimenten). Am Vorkommen im intrazellulären- (innerhalb der Zellen) und extrazellulären Bereich (außerhalb der Zellen) sind vorallem das Insulin, Katecholamine, Aldosteron, Magnesium und der Säure-Basen-Haushalt beteiligt. Kalium wird vorrangig im intrazellulären Raum gespeichert, insbesondere im inneren der Muskezellen, gefolgt von den Erythrozyten und den Leberzellen. Aber auch die geringen Kalium-Konzentrationen im extrazllulären Bereich (Blutserum) hat empfindlichen Einfluss z.B. auf die Muskeln. Schon sehr geringe Abweichungen vom Kalium-Normalwert sollen neuromuskuläre und muskuläre Störungen hervorrufen. Also haben ggf. auch die Kalisalze der Wilden Karde begünstigenden Einfluss auf die geschwächten Muskeln und neuromuskulären Schmerzen bei der Borreliose.



Funktion von (Nährstoff-Kalisalzen) Kalium im Organismus:



1.- Reizleitung in den Zellmembranen (sogen. Bioelektrizität) und neuromuskulären Bereich, so ist es z.B. auch an der Reizleitung im Herzen wesentlich beteiligt.



2.- Regulatorisches Mitwirken beim Zellwachstum.



3.- Es ist am Funktionieren des Darm- und der Niere beteiligt, insbesondere bei den Transportprozessen der Glucose und Aminosäuren usw.



4.- Schützende Wirkung auf die Endothelzellen der Blutgefäße (die gerne von einigen Borrelia-Stämmen befallen werden).



5.- Einfluss auf dem Normal-Blutdruck (der ggf. bei Borreliose gestört ist).



6.- Regulations-Beteiligung am Säure-Basen-Gleichgewichtes, der Hormonfreisetzung (z.B. Insulin) und der Kohlenhydratverwertung sowie der Eiweißsynthese.












Hilft alles nicht, dann hilft vielleicht eine alte Form der Syphilis Therapie:



Es handelt sich hierbei quasi um eine sogenannte Initial-Fiebertherapie (Fiebertherapie bzw. aktive Hyperthermie), bei welcher der eng mit den Borrelien verwandte Syphiliserreger (Treponema pallidum) mit erhöhter Körpertemperatur vernichtet wird. Diese Form der Syphilistherapie wurde von einem österreichischen Psychiater (J. W. v. Jauregg) 1917 nach 30jähriger Beobachtung von Psychiatriepatienten “zuerst“ getestet. Er hatte beobachtet, dass es seinen Patienten nach durchgemachter Fieberkrankheit oft besser ging. Jauregg heilte nach ersten erfolgreichen Tests auf diese Weise gleich im Anschluss sieben weitere Patienten, die sich im späten tödlichen Stadium der Syphilis (progressive Paralyse) befanden. Für diese Entdeckung bekam Jauregg 1927 sogar den Nobelpreis. In der Folge wurden auf diese Weise ca. 10 bis 20 Prozent aller damaligen Psychiatriepatienten vor dem äußerst qualvollen Tod durch Syphilis bewahrt. Betrachtet man ganz Europa, wurden durch die Fiebertherapie Hundertausende vor dem sicheren Tod bewahrt [24]. Solche Menschenversuche muss man aber nichtsdestotrotz sehr, sehr kritisch betrachten [25], auch wenn einige dieser Menschenversuche letztendlich großen Nutzen für die Zukunft bei der Behandlung von schwer erkrankten Menschen gebracht haben. Als Fiebererreger verwendete Jauregg den Erreger der Malariaerkrankung (Plasmodium), da man Malaria schon damals lindern oder sogar heilen konnte. Syphilis konnte man aber bis zu Jaureggs Therapieform noch nicht heilen, da die Entdeckung von Penizillin und anderen Antibiotika erst Jahre später geschah. Bei Versuchen mit Mäusen, die mit Syphilis infiziert wurden, konnte gezeigt werden, dass warme Wasserbäder, in welche die Mäuse für lange Zeit gesetzt wurden (= passive Hyperthermie), diese sogar von Syphilis heilten [26]. Bei Borreliosepatienten ist sicherlich aber die aktive Hyperthermie (Initial-Fiebertherapie) zu bevorzugen, da bei ihr im Gegensatz zur passiven Hyperthermie die Fieber-Immunkaskade (IL-1, IL-2, TNF, CSF usw.) in Gang gesetzt wird. Eine Hyperthermie-Behandlung könnte bei Borreliose eventuell besonders gute Erfolge erzielen, da der Tarnmechanismus der Borrelien, neben dem Blut-pH-Wert, vorrangig temperaturinduziert ist (siehe Merkblatt, Tarnverhalten).



Die Behandlung mit Hitze bei Syphilis ist genauer betrachtet allerdings nur eine Wiederentdeckung gewesen. Schon im 16. Jahrhundert haben einige Gelehrte der Medizin Syphiliserkrankte mit passiver Hyperthermie, meist in Kombination mit einer Quecksilberpastensalbung (Quecksilber-Schmierkur), behandelt. Damals wurde die Syphilis im allgemeinen noch Franzosenkrankheit genannt (mal franciose, mal franzoso). Deswegen nannte man die Seuchenhäuser, in welche die Aussätzigen gebracht wurden, häufig auch Franzosenhaus. Die Seuchenhäuser lagen meist außerhalb der Ortschaften, um möglichst wenig Kontakt mit den Aussätzigen zu haben. Die Häuser wurden auch Sonderseuchen-, Seuchen-, Feldsichen-, Leprosen- oder Aussätzigenhaus genannt. Zur Behandlung wurden die Syphiliserkrankten in damaliger Zeit meist zum Schwitzen gebracht, mit einem Absud (Holztee) aus Spänen des Guajakholzes (Lignum sanctum / Heiligenholz o. Franzosenholz [34]) und durch Verdampfung von Quecksilber (Zinnober) und Guajakholz-Räucherung. Die Prozedur wurde in sogenannten Hitzstuben, Hitz(e)kammern (meist Holzfässer, Kübel o. Zelte ) durchgeführt [31/32/33/37]. Die Quecksilberpaste (Quecksilber-Unguentum) wurde meist aus fein verteiltem Quecksilber oder Quecksilberoxid, aufgewärmten Äthanol und Wollfett angemischt. Das Guajakholz enthält im Kernholz bis zu 25% und im Splintholz 2-3% Harz (Guajaretsäure, Furoguajacin, Saphonine u ätherische Öle), welches bei Temperaturen von 90 °C flüssig wird und so aus dem Guajakholz herrausgeschmolzen oder ausgekocht werden kann [34]. Dies Harz könnte eine ähnlich heilende Wirkung bei Syphiliserkrankten gehabt haben, wie das heute teilweise bei persistierender Borreliose verabreichte Colestyramin, das auch als Wirkstoff Harz (eine Kunstharzverbindung) enthält. Die Harzverbindung des Colestyramin bindet z.B. das Borrelien-Neurotoxin (Bbtox 1 [35/36/37]) und schwemmt dies über den Darmweg aus dem Körper raus [35]. Ähnlich könnten die Guajakholzharze z.B. auch die vom Syphiliserreger abgesonderten Toxine (z.B. Tptox 1 [35/36]) gebunden und über den Harn- und Darmweg ausgeleitet haben, zumal Guajakharz leicht abführend und schwach harntreibend wirkt [34]. Heute würde man bei der beschriebenen Behandlungsform von einer kombinierten Chemo-, Hyperthermie- und Ausleittherapie sprechen.



Hyperthermie-Therapien werden heute z.B. in der alternativen Krebstherapie (z.B. bei chronisch-lymphatischer Leukämie usw.) eingesetzt. Man unterscheidet hier zwischen passiver und aktiver Hyperthermie. Bei der passiven Hyperthermie wird die Wärme dem Patienten über mehrere Stunden von außen zugeführt und bei der aktiven Hyperthermie (= Initial-Fiebertherapie) werden dem Patienenten als Auslöser Bakterien- oder Virenlysate verabreicht. Mit der aktiven Hyperthermie werden leicht Körpertemperaturen von bis zu 40 °C erreicht. Hyperthermie-Therapien sollten nur von Ärzten durchgeführt werden, die auf dem Gebiet Erfahrung sammeln durften. Man sollte in keinem Fall Eigenversuche ohne entsprechende medizinische Überwachung durchführen.



Hyperthermie-Therapien sollen sich inzwischen nicht nur in der Krebsbehandlung bewährt haben, sondern auch bei einigen chronischen Erkrankungen, insbesondere Syphilis (Lues), Gonorrhoe, Typhus, Keuchhusten, Chlamydia pneumoniae, Fleckfieber, Meningokokkeninfektionen, Osteomyelitis, Poliomyelitis, Hepatitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Asthma bronchiale und einigen Rheumaformen (rheumatisches Fieber, degenerativ-rheumatische Erkrankungen und Weichteilrheumatismus) sowie bei Multipler Sklerose. Auch bei einigen Formen von Immunschwächeerkrankungen (z.B. HTLV3/LAV) soll es durch fieberbedingte “Immunrestauration“ zur Besserung gekommen sein [23].












Kuriosum zu zystischen Borrelien am Rande erwähnt:



Auf einer Konferenz (LDA / Lyme Disease Action - conference, Philadelphia 2006 [42]) erwähnte Ø. Brorson das der beste Borrelien-anti-Zysten-Agent zerdrückte Grapefruit-seed (Grapefruitkerne) sind, in welcher Verabreichungsform und in welcher Dosis bleibt allerdings offen.



Grapfruitkernextrakt (GKE) / englisch: Grapefruit Seed Extract (GSE)



Eventuell ist die Verabreichung von Grapefruitkernen in Pulverform oder als Flüssigextrakt gar kein so großes Kuriosum, wird dieses Mittel doch seit geraumer Zeit in der Naturheilkunde bei Insektenstichen, Wurm- und Pilzbefall - angeblich - mit Erfolg angewendet. Verschiedene Forschungslaboren sollen eine stark wachstumshemmende Wirkung von Grapfruitkernextrakt auf viele Bakterien, Viren und Pilzen nachgewiesen haben. Es soll eine breite antimikrobielle Wirkung bestätigt worden sein, weswegen der Grapefruitkernextrakt bei vielen Beschwerden und Krankheiten in der Naturheilkunde eingesetzt wird. So kann man es vielfach in entsprechender Literatur nachlesen.



VORSICHT: womöglich ist gar nicht die antimikrobielle Wirkung auf das eigentliche Grapefruitkernextrakt zurückzuführen, sondern auf die häufig anzutreffene Verunreinigung in den erhältlichen Extrakten - z.B. mit Benzethoniumchlorid. GKE/GSE-Produkte enthielten nach Untersuchungen in der Schweiz dieses synthetische Desinfektionsmittel in großen Mengen. Dies sollte sicherlich bedenklich stimmen, da Benzethoniumchlorid z.B. als fruchtschädigend eingestuft wird [45].



Zitat aus [46]: Die Toxizität beruht einerseits auf der stark ätzenden Wirkung der konzentrierten Lösung (>5-10%), andererseits auf der systemischen Giftwirkung. Zu erwartende Symptome nach äußerer Anwendung einer konzentrierten Lösung sind Hautreizung bis -verätzung, Blasenbildung, Hautnekrosen, Hornhautschäden am Auge, nach oraler Aufnahme konzentrierter Lösung neben Verätzungen des Mundes und der Speiseröhre Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Diarrhöe, Lungenödem, Blutdruckabfall, metabolische Azidose und ZNS-Depression (Schläfrigkeit bis Koma), epileptische Krämpfe, Tod. Die Einnahme geringer Mengen in kleinen Konzentrationen (<0.1%) verursacht kaum akute Symptome.
Grapefruitkernextrakte, die Benzethoniumchlorid in Konzentrationen von 7-11% enthalten, stellen bei unsachgemäßer Anwendung (Einnahme von konzentriertem Extrakt in größere Menge = Schlücke) eine erhebliche Gefährdung dar. Es kann bei entsprechendem Kontakt auch zu Haut- und Augensymptomen kommen. Tropfenweise in Wasser verdünnt sind keine Symptome und schädlichen Wirkungen zu erwarten.



Zitat aus [47]: Benzethoniumchlorid ist ein Stoff mit antimikrobiellen Eigenschaften, von dem angenommen werden kann, dass er in Grapefruitkernen natürlicherweise nicht vorkommt und vermutlich unerlaubt zugesetzt wurde. Es besteht der Verdacht, dass die in den Produktbeschreibungen genannten Wirkungen zumindest teilweise auf diesen Stoff zurückzuführen sind.



Zitat aus [48] (übersetzt A. Hartwig): In einen einzigem der Grapefruit-Samenkorn-Auszüge, die geprüft wurden, wurde kein Konservierungsmittel-Agent gefunden. Bei diesem Auszug sowie mehreren selbstgemachten Auszügen aus Grapefruit-Samenkörnern konnte keine antimikrobielle-Aktivität entdeckt werden. Daraus wird geschlossen, dass die starke, sowie beinahe universale antimikrobielle Wirkung, die den Grapefruit-Samenkorn-Auszug zugeschrieben wird, bloß wegen der synthetischen Konservierungsmittel-Agenten besteht, die in den Extrakten enthalten sind. Natürliche Stoffe mit antimikrobieller-Aktivität scheinen nicht anwesend zu sein.












Kurzerklärungen und Erläuterungen:



[A] - Alternativ [6]: Metronidazole o. Methotrexat (chem.: >> 4-Desoxy-4-amino-10-methylfolsäure <<) – hemmt z.B. die Mitose der DNS-Synthese (= indirekte Kernteilung)



[B] - sicher müssen wir hier zwischen den bisher bekannten fünf verschiedene MS-Verlaufsformen unterscheiden; jede der Formen kann eine andere Initialursache haben. So kann derzeit die Entdeckung der L-Form-Borrelien bei MS-Patienten nicht unbedingt als Ursache (Kausalität) für jede der MS-Verlaufsformen angesehen werden.



[C] = "Claforan" (Bez. d. Fa. Hoechst) enthält den Wirkstoff "Cefotaxim-Natrium" entspricht "Cefotaxim" bzw. "Cefotoxamin", der zur Gruppe der "Cefalosporine" ("Chphalosporin/e") gehört.



[D] = zur Gruppe der Tetracycline gehörend (z.B. Tetracyclin, Oxytetracyclin, Minocyclin)



[E] = Gruppe der Makrolide: Erythromycin, Josamycin, Roxithromycin, Azithromycin u. Clarithromycin



[F] = Mit Antibiotika-Kombinations-Therapien (= Omnispektrumtherapien) wird in der Regel das ganze Erregerspektrum einer Krankheit erfasst, diese lückenlose Breitspektrum-Therapie sollte aber nur bei gründlicher Überlegung und Abwägung angewendet werden. Durch diese Form der Antibiotika-Therapie erhöht sich die Gefahr einer nachfolgenden Pilzinfektion, denn neben den krankmachenden Bakterien gibt es ca. 300 verschiedene nützliche Bakterien, in der für das Immunsystem wichtigen Darmflora. Nimmt diese Flora wesentlichen Schaden durch die Antibiose, kann sich unter anderem der Candida-Hefepilz ausbreiten (siehe oben: “Falls herkömmliche Antibiotika versagen“, Tinidazole).



Die häufigsten Fehler bei einer Kombi-Therapie sind:



- eine Unterdosierung der einzelnen Antibiotika, weil man auf eine synergetische Wirkung hofft.



- verstärkte Unverträglichkeit bzw. Giftigkeit (additive Toxizität) durch die Kombination von zwei Antbiotka mit gleichen Nebenwirkungen.



- eine gegenseitige negative Beeinflussung durch eine unpassende Antibiotkawahl, was als Folge eine herabgesetzte Wirkung der einzelnen pharmakologischen Eigenschaften zur Folge haben kann. Das Ergebnis wäre dann ganz das Gegenteil von dem, was man sich eigentlich durch die Kombi-Therapie versprochen hat.



[G] = ACHTUNG: vor allem, wenn die Leber bei der Borreliose mit betroffen ist, ist Vorsicht geboten es kann dann zu Schockzustand, Atemlähmung und Herzstillstand kommen. Auch bei Kindern sind lebensbedrohlichen Situationen möglich. Da es auch während einer längeren Hydroxychloroquin-Therapie zu Erscheinungen an der Netzhaut des Auges kommen kann, sollte während der Einnahmezeit regelmäßig der Augenarzt aufgesucht werden. Einlagerungen in der Hornhaut gelten allgemein als weniger problematisch. Nebenwirkungen wie eventuell auftretende Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Hautveränderungen und Magen-Darm-Beschwerden werden als unproblematisch eingestuft. Diese Nebenwirkungen soll man meist durch eine kurze Therapieunterbrechung und anschließender geringerer Dosierung in den Griff bekommen.



[H] - VCS-Test = Visual Contrast Sensitivity Test (= Graustufentest) - in der Schulmedizin umstritten, siehe Merkblatt, Abs. Diagnose



[I] - Angenehmer Nebeneffekt unter dem Gesichtspunkt der Borrelien-bedingten Krebsentstehung:



In jüngster Zeit wurde bei in-vivo-Versuchen (an Mäusen / USA, Stanford University [4]) beobachtet, dass Doxycyclin das sogenannte MYC-Gen ausschaltet. Das MYC-Gen steuert bzw. kontrolliert im gesunden Zustand die Zellteilung. Ist das Gen defekt und somit ständig aktiv, führt dies zur permanenten Teilung der betroffenen Zellen, wodurch ein Tumor entstehen kann. Die in-vivo-Versuche haben gezeigt, dass bei Labor-Mäusen sogar bestehende Leberkrebstumore im Wachstum mittels Verabreichung von Doxycyclin gestoppt werden konnten, ja sogar dessen bösartige Tumorzellen normalisiert wurden. Allerdings wurde auch beobachtet, dass die normalisierten Tumorzellen nach dem Absetzen des Antibiotikums unter entsprechenden ungünstigen Umständen wieder bösartig werden können.



[J] - gesicherte Antibiotikum-Resistenzen [62]: 1967 Australien Multiresistenz Staphylococcus pneumoniae, 1976 Philipinen Penicillin-Resistenz Neisseria meningitidis, 1977 Südafrika Multiresistenz Staphylococcus pneumoniae, 1988 Frankreich Vankomycin-Resistenz Enterococcus faecium u. Spanien Neisseria meningitidis, 1990 Indien Multiresistenz Salmonella typhi, 1993 Ecuador Multiresistenz Vibrio cholerae, 2000 USA Oxazolidinon-Resistenz Enterococcus faecium und 2002 USA Vankomycin-Resistenz Staphylococcus aureus.



Um eine Resistenz zu erreichen müssen die Bakterien dem Wirkprinzip des Antibiotikums etwas entgegen setzen können, wie z.B.: Inaktivierung mittels enzymatische Beeinflussung, molekulare Veränderung des Wirkortes und einiges mehr. Eine Resistenzbildung kann unter Umständen mittels Kombi-Therapien trotzdem Erfolg in der Behandlung bringen, so z.B. die Kombination von Streptomycin, Isoniazid und Rifampicin bei Tuberkulose. Aus vorgenannten Grund sind zumindest bei chronischer persistierender Borreliose auch immer wissenschaftlich verifizierte Kombi-Therapien einer Mono-Therapie vorzuziehen, so z.B. Doxyciclin u. Quensyl oder Mynociclin und Quensyl [59/74] (siehe oben z.B.: “Göttinger Borreliose-Therapieschema“).



Folgend Faktoren sind allgemein anerkannt und bekannt die eine Resistenzbildung der Bakterien fördern:



1.- Falsche - präventive - Indikation z.B. bei viralen Infekten.



2.- Falsche Dosierung, wie zu kurz u./o. zu niedrig (z.B. kürzer als vier Wochen Dauer - ab manifestierten Stadium 1 [44] oder nicht beginnend mit Stoßtherapie [59])



3.- Zu früher Abbruch der Antibiose, z.B. durch falsches Einschätzen der Begleitreaktionen die auftreten können (siehe oben Abb.: masernähnlicher Ausschlag, Herxheimerreaktion etc.).



4.- Ein für das Zielbakterium falsch gewähltes Antibiotikum, z.B Versäumen einer Kombination um alle Formen der Ziel-Keime zu erreichen: bewegliche, ruhende, intrazelluläre, hinter der Blut-Hirn-Schranke usw.



5.- Präventive Verabreichung z.B. in der Tierzucht, wo sie z.B. als Futterzusatz in niedrigen Dosierungen zugesetzt werden.



Vorbeugende Maßnahmen zum vermeiden von Resistenzbildung: kein präventiven Einsatz in der Tierzucht (z.B. als Zusatz im Futter), Hygienemaßnahmen (z.B. Milch, Fleisch sowie Trink- u. Abwasser ohne Antibiotikarückstände), keinen unsinnigen Einsatz (z.B. präventiv bei Viral-Erkrankungen), schnellere und bessere Diagnostik (z.B. mit Prove-it TM Bakterien-Test-Sets gelingt Nachweis < 3 h [66]) und spezifische Therapien (z.B. durch Aufklärung der Ärzte in puncto klinischer Diagnose/Infektiologie), die richtigen Antibiotika einsetzen (z.B. Kombi-Antibiosen), Hospitalregime (z.B. den selben Infektionskeim niemals mit gleichen Antibiotikum im selben Raum therapieren) und eliminieren von Infektionsherden und Seuchenkontrolle






[K] - Plasmide = extrachromosomale selbstreplizierende Erbträger (ringförmige strukturierte DNA)



[L] - Hier kann auch die Wirkweise, des teilweise bei der Lyme-Borreliose angeblich erfolgreich eingesetzten Anti-Pilzmittels (Antimykotikum) Diflucan (Fluconazol) ansetzen. Diflucan enthält als Wirkstoff Fluconazol, das eine Triazol-Verbindungen ist [29]. Triazole entstehen durch Veränderung auf Atomebene (N-Substitution) der Imidazole und sind eine neue antimykotische Substanzklasse mit stark verbessertem Wirkungs-/ Nebenwirkungsverhältnis [28]. Das in Norwegen bei persistierender Borreliose eingesetzte Tinidazol enthält als Wirkstoff auch Imidazole, nämlich die Substanz “5-nitroimidazole tinidazole“ [22].



Tinidazol gehört zur Antibiotikum-Klasse der Nitroimidazole, welche als Hemmer der Bakterien-DNA-Replikation eingesetzt werden. Sie greifen also direkt in die genetische Information der Bakterien ein und verhindern so dessen Vermehrung. Nach der Einordnung der Wirkprinzipsystematik zählt Tinidazol zur 4. Generation der Fluorchinolone, die von Moxifloxacin und Nitroimidazole gebildet wird. Weitere Nitroimidazole sind z.B. Metronidazol und Omidazol. Beim therapeutischen Einsatz von Nitroimidazolen kann es zur Alkoholintoleranz, peripheren Neuropathie (Nervenleiden), ZNS-Störungen (nervöse Leiden), Geschmacksirritation, reversible Neutropnie (Blutbildveränderung: Verminderung der Granulozyten), Verstärkung der Wirkung oraler Antikoagulanzien (Gerinnungshemmer: Cumarine, Heparin) und Urinverfärbung kommen. Erhöhte Aufmerksamkeit, bzw. verstärkte Patientenüberwachung ist insbesondere bei ZNS-Erkrankungen, Hämatopoesestörung (Blutbildungsstörung) und Leberschäden angebracht. Bei der Anwendung der vorhergehenden Generationen (1 bis 3) der Fluorchinolone (Ciprofloxacin, Enoxacin, Gatifloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin) wurde und wird von erhöhten Selbstmordgedanken (Suizidalität) bei einigen Patienten berichtet [30]. Ob dies auch auf die verbesserte 4. Generation der Fluorchinolone (z.B. Tinidazol) zutrifft, dazu konnte ich (A. Hartwig) bisher keine Hinweise in den von mir verwendeten Quellen finden.



[M] - Quensyl (Malaria-Mittel) ist ein Hydroxychloroquin und zählt zu der Gruppe der langwirksamen Antirheumatika. Das Mittel hat eine immunmodulierende Wirkung, das heißt es hat einen positiven Einfluß auf die Immunabwehr. Auch eventuelle Autoimmunantikörper (z.B. antinukleäre Antikörper /  ANA oder extrahierbare nukleäre Antigene / ENA) bilden sich i.d.R. zurück. Es führt zur Normalisierung der Blutwerte, insbs. der Blutsenkung. Bei Therapie mit diesem Mittel gehen eventuelle Schwellungen, Schmerzen und die Morgensteifigkeit vorüber. Quensyl findet Verwendung bei Malaria, Borreliose, Rheuma, Vaskulitis, Kollagenosen, Lupus etc



[N] - Probenecid (chem.: 4-(dipropylsulfamoyl)benzoic.acid): das Mittel soll die Ausscheidung des eingestzten Antibiotikums verminder, somit die Wirkung des verabreichten Antibiotikums steigern. Dies wird zumindest in Zusammenhang mit Tamiflu (Mittel gegen Grippe / Influenzs A-Erkrankung) berichtet. Diese Wirkung soll auch andere Medikamente betreffen, weswegen Probenecid als problematisch z.B. bei Diabetes eingestuft wird. Weiter steht es als sogenanntes Maskierungsmittel auf der WADA-Anti-Doping-Liste.






[O] - Infektionen mit Candida spp haben in den letzten beiden Jahrzehnten zugenommen. Die Subspezies C. albicans konnte mit ca. 90 Prozent am meisten nachgewiesen werden, gefolgt von C. africana (ca. 7 %) und das Schlusslicht bildet C. dubliniensis (ca. 3 %), die Angaben beziehen sich auf die Absolutzahl der Candida spp-Infizierten. C. africana konnte nur im Genitalberich (Scheide) nachgewiesen werden, C. dubliniensis hingegen vorrangig im Oral-Bereich (Mund) und C. albicans in allen Bereichen. Infektionen mit C. dubliniensis und C. africana werden im allgemeinen noch unterschätzt, da in den Routinelaboruntersuchungen die Nachweismethoden noch nicht empfindlich genug sind, bzw. noch nicht entsprechend unterschieden wird [96].












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