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Gegenüberstellung der Molekulargewichtsspuren

B. Genotyp 1 / B. Genotyp 2





borrelia burgdorferi sensu stricto / borrelia garinii





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zuletzt aktualisiert: 7/2013





















Unterschiedliches Ansprechen der verwendeten Routinediagnostiktests, Ergebnisse von POSITIV, GRENZWERTIG bis NEGATIV











Diagnostische Antikörper-Serologie (Vortragsfolie von A. Hartwig / Mai 2009).
















Übersicht zur Problematik über das Ansprechen bzw. nicht Ansprechen von verschiedenen Tests im Patiententest. ROT markiert ein nicht Ansprechen, BLAU fraglich positiv und GRÜN ein positives Testergebnis. An diesem Test-Vergleich kann man sehr schön sehen, dass die unterschiedlichen Tests, ein sehr unterschiedliches und teilweise unbefriedigendes Ergebnis zeigen. (Vortragsfolie von A. Hartwig / Mai 2009).










Folgende Immunoblot-kD-Bande gelten als spezifische Borrelia-Bande (nicht nach Genotyp 1, 2 u. 3 aufgeschlüsselt):





Zu Beginn der Erforschung der Borrelien bezeichnete man die entsprechenden Borrelien-Proteine nur nach ihrem Molekulargewicht, z.B. als “p37“ oder als 37kD-Bande im Elektrophorese-Test. Das “p“ stand/steht hiebei für Protein und die “37“ für das Molekulargewicht welches in Kilodalton (kurz: kD) angegeben wird. Nachdem man dann eine Zuordnug einzelner Borrelien-Proteine gelang, bekamen sie weitere Namen bzw. Bezeichnungen ihrer Lokalisation entsprechend. Die Membranlipoproteine bezeichnete man mit “Outer Surfache Protein“ (kurz: “Osp“), hierzu zählen z.B. die Proteine “Osp-A“ (oder: OspA) bis “Osp-F“ (oder: OspF).





Flagellen-Antigene (im Prinzip die Muskeln der Borrelien) finden sich in der 41kD- und 37kD-Bande (auch “p37“ o. “FlaA“ genannt) wieder und die bei höherer Temperatur exprimierten Borrelien-Proteine, die sogen. “Hitzeschockproteine“ (engl.: Heat Shock Proteine) in der 60-, 66- u./o. 73KD-Banden. Die letztgenannten Hsp-Proteine binden an die DNA und verändern die entsprechende Gen-Expression.





Ein weiteres, als für die serologische Diagnostisch wichtig eingestuftes Proteine findet man unter der 83/100kD-Bande (ein Protoplasma-Antigen). Soweit kurz zur Einleitung betreffend der kD-Bande.





Der Test sollte als positiv angesprochen werden, wenn die 41kD-Bande und eine weitere Borrelien diagnostische Bande anspricht (zwei kD Bande) - nicht wie es häufig gehandhabt wird, dass vier kD Bande ansprechen müssen [1].





Aber auch das Auftreten von nur einer kD-Bande, insbesondere der 41, 62 u./o. 67 kD-Bande, zusammen mit folgenden autoreaktiven Antikörpern: GM1, GD1b und GT1b, muss wohl nach heutiger Kenntnis als Borrelia-positiv gewertet werden wenn eine entsprechende Borrelien-Symptomatik vorliegt. Allerdings sollten zur Diagnosesicherung vorher andere kreuzreaktive Krankheitskeime ausgeschlossen werden, die sich auch in diesen KD-Bandenbereichen bemerkbar machen können - z.B. eine Pyocyaneusinfektion bei Meningitis usw. (siehe auch Punkt [R] und [S]).





Eine wirklich einheitliche Standardisierung gibt es nicht bezüglich der diagnostischen Bewertung der einzelnen kD-Bande, sie kann von Labor zu Labor variieren. >>Das Schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat. Anderes Untersuchungslabor, Test mit anderem verwendeten Borrelienisolat (andere Borrelia-Geno-Typen), andere Borrelia-Antigene, meist ein anders Testergebnis - eventuell positiv. Bei der Borreliendiagnostik gilt, ein Test ist kein Test! Besser ist es in jeden Fall nach vier Wochen nochmals einen Test durchführen





Wenn ein Immunoblot-Test durchgeführt werden soll, dann sollte die neuste Generation dieser Test-Form verwendendet werden, insbs. jene Immunoblot-Tests die u.a. auch Bb. spielmanii sp. nov. als Test-Antigen mit verwenden. Aber selbst mit diesen neueren sogenannten rekombinanten Immunoblot-Tests (z.B. recomLine Borrelia [186]) gelingt nicht immer ein Nachweis, obwohl sie auf Proteine von vier Geno-Spezies ausgerichtet sind: Borrelia burgdorferi s.s., B. garinii, B. afzelii und B. spielmanii sp. nov.. Die Tests sind auf folgende kD-Banden ausgerichtet: p100, VlsE, p58, p41, p39 (BmpA), Osp-A, Osp-C und p18 (syn. mit: DbpA / Osp17).










Diagnostische kD Bande

Nicht diagnostische kD Bande





ROT markierte Proteine reagieren häufig stark mit dem Serum von Lyme-Borreliose Patienten in der Früh- bzw. Spätphase der Borrelia-Infektion (2006: Nowalk, A.J., Gilmore, R.D., Carroll, J.A.), sollten somit eigentlich in jeden Routine-Diagnostik-Test enthalten sein.










< 4 bzw 13 kD = Routinetest zu ungenau [N]

55 kD = eventuell Bb.sl. spezifisch (?)





7,5 kD = Bb.-Lipoprotein (Hinweis auf mögliche entzündliche Verletzungen am Herzen u./o. der Meningen bzw. Hirnhäute)






14 kD (= p41i) = frühes Bb.-Stadium






17-18 kD = Osp-17, frühes Bb.-Stadium [O]






19 (19,3) kD = OspE (= Crasp3 u. 5 paralog) / Erps






20 kD = häufig bei Neuroborreliose






(21, 22, 22,6) 23, (24,) 25 kD = Osp-C/pC/pG [C/U]





22 kD (BBA36) = nur spätes Bb.-Stadium [G/J]






pG (22 kD) = spätes Bb.-Stadium [F/J]






26 kD = Osp-F






28/29 kD = Osp-D, manchmal als Doppelbande






30 kD






31 (,32) kD = Osp-A [D]






35 (34-36) kD = Osp-B






37-38 kD = FlaA, häufig bei Lyme-Arthritis [P]






39 kD (BB0383, P39) = BmpA , frühes Stadium






41 (40-43) kD (BB0147) = FlaB, Flagellin-Protein [A/M]






42 kD (BB0323) = nur spätes Bb.-Stadium [H/J] - Hinweis auf degenerirte Borrelien in Kugelform (sogen. “Borrelia-blebs“).






45 (- 48) kD = spätes Stadium [T]






47 kD = bei Meningitis (gattungsspezifisch ?)






55 (53-58) kD = fühes und spätes Stadium






60 (-62 kD) = Hitze-Schock-Protein [B/M/R]






66 kD (p66, Oms66) = Oberflächenprotein, Schutz vor Proteases und OspA-Antikörper






75 (66, 71, 73, 75) kD = FtsZ bzw. Hitze-Schock-Protein [B/M/S/T/V] – nur B.b.-Genotyp 1 (B. burgdorferi ss.) auftretend [B]






(84, 88, 91) 83 / (93, 94, 97) 100 kD (BB0744) = spätes Bb.-Stadium [F/K]






VlsE = frühes und spätes Bb.-Stadium [E] - treten Anti-C6-Antikörper (C6-Antigen = Teilbereich des VlsE-Antigens) auf, so korrelieren dies i.d.R. mit der Anwesenheit von Bb.ss. (Stamm B31).






Andere Zuordnung und weiter Borrelien-Proteine je nach Empfindlichkeit des verwendeten Testverfahren, die kD-Bande variieren von Labor zu Labor: 19,3 kD = Osp-E (auch OspE related proteins / Erps), 22 kD = pG, 22,6 kD = Osp-C, 26,1 kD = Osp-F, 27 kD = P27, 28 kD = Osp-D, 35 kD = P35, 37 kD = P37 u. 39 kD = P39





Weitere in den letzten Jahren identifizierte Borrelien-Antigene, die leider noch nicht alle in der Routine-Diagnostik bei jedem Labor zur Anwendung kommen (Stand 1/2012):





HSP 90 = Hitze-Schock-Protein [B/W] (Hitzeschock-Protein 90 = homolog zu Bb Glycosyl transferase IgtD)






21,8 kD (BB0365) = LA7 (ein Lipoprotein) späte Dermato-Borreliose (ACA bzw. Haut betreffend) nicht Neuro-Borreliose (NB)






Crasp3 (paralog zu OspE) = ist ein Marker des späten Bb.-Stadiums [L/J], Komplement-Schutzmittel (“Faktor H“ und “Plasminogen“)






Crasp5 (paralog zu OspE) = Komplement-Schutzmittel (“Faktor H“ und “Plasminogen“)






ErpA/I/N (BBL39 / BBP38 / OspE) = Komplement-Schutzmittel (“Faktor H“ und “Plasminogen“)






ErpB/J/O (BBL40 / BBP39 / ElpB1)






ErpC = Komplement-Schutzmittel (“Faktor H“ und “Plasminogen“)






ErpP (BBN38, OspE paralog, BbCRASP-3) = Komplement-Schutzmittel (“Faktor H“ und “Plasminogen“)






RevA, RevAB31, RevB (17 kD o. 24 kD / BBM27, BBP27 / cp32-4 und cp32-12-prophages) = Temperatur und pH-abhängiges Fibronectin (Fibronektin) bindendes Oberflächenprotein [X]. RevA ist unter vielen Borrelia-Stämmen verbreitet, RevB hingegen nur bei einigen Stämmen. insbes. in der Frühstadium der Infektion von den Borrelien ausgestülpt.






FlhF (BB0270) = Flagellum-assoziiertes Protein (Membrane-assoziiert) und tritt meist erst in der Spätphase auf. Das FlhF (BB0270) weist eine gewisse Nähe zu BBA66 auf.






BBK32 (37 kD / 45 u 47 kD) = Binden von Fibronectin (Fibronektin) [X], hohe Präsens bei Bb.sl.-Komplex “Stamm B31“ in der 47 kD-Bande und schwächere Reaktion bei “ACA1 Stamm“ in der 45 kD-Bande. Vorrangig Spätphase einer Borrelien-Infektiom.






BBA66 = abhängig von pH und Temperatur, spielt vermutlich eine primäre Rolle bei der Infektion






EbfC (ca. 12 kD) = DNA-Bindungsprotein. Die kleinen EbfC-Protein werden von einer Vielzahl bakterieller Spezies verschlüsselt (z.B. YbaBEc / E. Coli und YbaBhi / H. Influenzae) deshalb könnte der Charakterisierung des Borrelia-EbfC-Proteins eine wichtige Bedeutungen in der Diagnostik zukommen.






BipA (57 kD) = kann zur Abgrenzung gegen B. hermsii (Rückfallfieber Borrelia) genutzt werden. Frühe Borrelia-Infektion.











Die Bezeichnung “kD“ (kDa, kDA) steht für das Molekulargewicht das in Kilodalton angegeben wird, manche Labore oder Arbeitsgruppen verwenden auch das “p“ (o. “P“) als Kürzel für die Bandenbezeichnung. Das “p“ (o. “P“) steht dann für Protein, und die Zahl für das Molekulargewicht.















[A] = Kreuzreaktion zum Erreger der Syphilis (Treponema pallidum) und andere Bakterien-Flagellen. Man vermutet das 41 kD-Antikörper keine Schutzwirkung haben, sondern vielmehr zur Krankheitsentstehung beitragen. Diese kD-Bande ist teilweise schon im frühen Borresliose-Stadium (1. Stadium) nachweisbar und bleibt dann i.d.R. über alle Borresliose-Stadien (2. u. 3. Stadium) bestehen, sie erscheint häufig als diffuse und breit ausgebildete Bande.





Auf dieses eigentlich verdeckte Borrelien-Antigen (41 kD = Bb-Flagellin) richtet sich in der Regel, sofern eine Reaktion stattfindet, die T-Zell-Erst-Immunantwort der Abwehr. Dies gibt derzeit in der Immunologie noch Rätsel auf, da die Immunabwehr zu dem Zeitpunkt noch keinen Kontakt mit dem Antigen gehabt haben kann.





Eventuell handelt es sich hiebei aber auch um vermeintlich autoreaktive T-Zellen, die den Thymus (Immun-Organ das zwischen „Selbst-“ und möglich „Fremd-Antigen“ sortiert) ohne Selektion passiert haben. Die jetzt, durch dem Kontakt zu einem Fremd-Antigen (z.B. Borrelien-Flagellin-Antigen), welches mindestens zu 50 Prozent einem Körpereigenantigen („Selbst-Antigen“) ähnlich ist, aktiviert werden. Dies könnte dann z.B. eine der Ursachen für das sogen. Post-Lyme -Syndrom (PLS), Rheuma, Multiple Sklerose (MS) etc. sein. Wobei beim MS-Syndrom in jeden Fall als zweiter Faktor eine genetische Prädisposition bestehen muss, nämlich der Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) als lösliche kurze Form.





Kurze Erläuterungen zu T-Zellen und Autoreaktivität:





1.1 - Die Antigen-erkennenden T-Zellen werden durch Zufall im Knochenmark gebildet, sie können 109 verschiedene Rezeptoren ausbilden – i.d.R. „Fremd-Antigen“ aber ggf. auch „Eigen-Antigen“ erkennende. Durch die Thymus-Reifung entstehen auch stark kreuzreaktive Varianten (ggf. „Eigen-Antigen“ erkennende), diese werden allerdings normalerweise im Thymus zum Absterben gebracht (sogen. Apoptose).





1.2 - „Fremd-Antigen“ erkennende T-Zellen können jetzt bei entsprechender Stimulation den „Feind“ (z.B. Borrelien) bekämpfen.





1.3 - Im Thymus werden allerdings nicht alle Körpereigen-Antigen ( „Selbst-Antigen“) präsentiert, hierdurch wandern ggf. auch potentiell autoreaktive T-Zellen aus (weiter Punkt 2.1).





2.1 - Die potentiell autoreaktiven T-Zellen werden normalerweise in der Peripherie durch die sogen. „Klonale Deletion“ und „.Anergie“ in den Tod geschickt.





2.2 - Klonale Deletion: Fehlende kostimulatorische Signale, Zytokin-Mangel und der sogen. AICD-Zellttod (activation induced cell death) uber die sogen. Fas-LApoptose selektiert diese autoreaktiven T-Zellen auserhalb des Thymus.





2.3 - Anergie: IL-2-Mangel und fehlendes kostimulatiorisches Körpereigen-Signal fuhrt diese T-Zellen in Ruhezustand (= Anergie)





3.1 - Findet keine kostimulation statt, greifen die potentiellen T-Zellen i.d.R auch nicht das ähnliche Körpereigen-Antigen („Selbst-Antigen“) an. Sie ruhen oder sterben ab.





4.1 - Der Zellkontakt zwischen T-Zellen und den antigenpräsentierenden Zellen wird durch LFA-1, ICAM-3 u. CD2 gesteuert. LFA-1 bindet hierzu z.B. an ICAM-1, CD2 u. LFA-3 an.





5.1 - Borrelien konnen z.B. das kostimulatorische Signal geben, beeinflussen Fas, ICAM-1 u. Antigen-präsentierende Zellen (MIP-2 alpha), weisen Kreuzreaktionen auf und fuhren zur systemischen Entzündung (z.B. Erhöhung IL-2 etc.) usw...





[B] = Hitze-Schock-Protein / Hsp = gehören zu einer Gruppe von Proteinen, die von Säugetier-Zellen bei Belastung (z.B. Hsp 60 bei menschlich. Nervenfasern) erzeugt werden. Bemerkenswert ist, dass bei Säugetier- und Mikrobe mehr als 50 % der Aminosäure-Sequenzen in den Hsp identisch sind. Genau gegen diese Hsp Antigene der Bakterien- oder Parasiten richtet sich häufig die Immunabwehr, wodurch es eventuell zu Reaktionen gegen Selbst kommen kann. Es kann aber auch zum gegenteiligen Effekt kommen, dass der Keim (z.. Borrelia) als nicht bekämpfenswert eingestuft wird - somit toleriert wird.





[C] -ist sehr variabel und von Borrelia zu Borrelia häufig unterschiedlich in der Oberflächenstruktur, es wird erst bei höheren Temperaturen im Wirt (z.B. Mensch) in seiner Antigen-Sruktur verändert. Bisher wurden ca. 70 verschiedene Varianten (sogen. Serotypen) des Osp-C klassifiziert [E]. Das Osp-C gilt als klassischer serologischer Früh-Marker der Lyme-Borreliose, allerdings nur wenn eine Antikörperreaktion auf dieses Antigen stattfindet. Neben der 21-25 kD-Bande (Osp-C) tritt in der Frühphase der Borrelien-Infektion manchmal auch schon die 41 kD-Bande (Bb-Flagellin) auf.





Von den Osp-C-Varianten konnte inzwischen (Stand 2005) vieren von Geno-Typ 1, vieren von Geno-Typ 2 und zweien von Geno-Typ 3 eine Invasive-Funktion bei der Borrelien-Erkrankung zugeordnet werden.





[D] - wird nur bei niedrigen Temperaturen von den Borrelien angelegt (bzw. exprimiert), z.B. im Vektor (Zecke, Laus etc.) oder im In-vitro-Versuch (Reagenzglas) eher selten im Wirt (z.B. Mensch). Inzwischen wurden mindestens 7-8 verschiedene Osp-A-Varianten klassifiziert. Häufig besteht keine Immunreaktion gegen dies Borrelien-Antigen. Wenn aber doch eine Immunreaktion gegen dies Antigen vorliegt, gilt dies allgemein als hoch Bb.sl.-Komplex spezifisch.





Insgesamt wird z.B. das Wissen über die unterschiedlichen Osp-A-Varianten unter den Borrelia Subspezies und ihrer europäischen Verbreitung noch als sehr begrenzt eingestuft. Bei Borrelia burgdorferi ss. und Borrelia afzelii gilt das Osp-A als homogen, bei ihnen kommen kein Sub-Osp-A-Typen vor. Hingegen konnten schon bis zum Jahr 2005 bei Borrelia garinii fünf verschiedene Sub-Osp-A-Typen klassifiziert werden.





Selbst in eng begrenzten Gebieten muss von einer großen Heterogenität der Borrelia-Stämmen ausgegangen werden, so z.B. unter den Osp-A-Typen. Allein die unterschiedlichen Osp-A-Typen führen zu unterschiedlichen Reaktivitäten im Test (z.B. Westernblot), da die verwendete Antigenquelle von Bb.-Spezies, zu Serotyp und vom entsprechenden Stamm abhängig ist. Aus vorgenannten Grund, der eurasischen Borrelien-Heterogenität, stellt die angewendete Serologie weiterhin eine große Herausforderung dar. Selbst wenn bei einem chronischen Borreliose-Patienten ein zum Zeitpunkt der Diagnostik heimatlicher Borrelia-Serotyp als Test-Antigen verwendet wird, kann dies zum negativen Test-Ergebnis führen, da wahrscheinlich inzwischen ein ganz anderer Borrelia-Serotyp dort Verbreitung findet. Das Vorkommen bzw. dessen Häufigkeit in verschiedenen Regionen ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, mal herrscht der eine Borrelia-Serotyp (Osp-A) vor mal der Andere. Dies spiegelt sich wahrscheinlich auch in den mit Borrelien infizierten Patienten wieder. So konnte in einer Studie z.B. bei jungen Patienten (Altersschnitt 21 Jahre) vorrangig Osp-A-Typ 6 nachgewiesen werden und bei älteren Patient (Altersschnitt 55 Jahre) der Osp-A-Typ 4 (Stand 2006).





Osp-A-Typ 1 = B. burgdorferi ss. => Arthritis, Neuro-Borreliose, Herzerkrankung usw.





Osp-A-Typ 2 = B. afzelii => Hauterscheinungen bzw. Erkrankungen (kutane Manifestation) usw.





Osp-A-Typ 3, 5, 6 u.7 = B. garinii => vorrangig Neuro-Borreliose usw.





Osp-A-Typ 4 = B. bavariensis (frühere Einstufung als B. garinii Osp-A Serotyp 4) => Neuro-Borreliose usw.





[E] - neben diesen wandelbaren Oberflächenstrukturen gibt es weiter sogen. plasmid-borne mlp gene“ z.B. das Vmp (variable major protein) bei Borrelia hermsii, oder bei vielen anderen Borrelia Subspezies (B.b. s.l.) das sogen. “vlsE-Gen“ (vmp-like sequence Expression-gene). Siehe auch Tarnstrategien der Borrelien (Merkblatt). Das VlsE-Antigen wird von einem der linearen Plasmide, dem Plasmid 28-1“ (lp28-1) bei Borrelia burgdorferi ss. (Bb.ss.) verschlüsselt. Treten Anti-C6-Antikörper (C6-Antigen = Teilbereich des VlsE-Antigens) auf, so korrelieren dies i.d.R. mit der Anwesenheit von Bb.ss. (Stamm B31).





[F] - vorrangig in der IgG-Serologie im fortgeschrittenen Borreliose-Stadium von Bedeutung (nicht im Frühstadium)





[G] - BBA36 (BB.A36) wurde rekombiniert aus ZS7.A36, MMS.A36 und ZQ1.A36 Bb.-Proteinen. ZS7.A36 wurde aus Bb.-Geno-Typ 1 gewonnen und stimuliert z.B. T-Zellen bei Lyme-Arthrits. ZQ1.A36 wurde aus Bb.-Geno-Typ 2 und MMS.A36 wurde aus Bb.-Geno-Typ 3 gewonnen. Die Diagnose-Erkennungsrate von ZS7.A36 wurde mit anderen Testverfahren abgesichert und betrug im Schnitt ca. 40 %. Aufgeschlüsselt nach Symptomatik betrug die Diagnosesicherheit 64 % bei ACA, 30 % bei Lyme-Arthritis (LA) und 25 % bei chronischer Neuro-Borreliose (C-NB). Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass MMS.A36 (Geno-Typ 3) eine noch höhere Diagnose-Erkennungsrate aufweist als z.B. ZS7.A36 (Geno-Typ 1). Dies kann aber vermutlich regional durch unterschiedlich starke Bb.-Geno-Typ-Durchseuchungsraten variieren. Aus vorgenanntem Grund wurde aus den zu 70 % ähnlichen Bb.-Geno-Typ-Proteinen (ZS7.A36, MMS.A36 u. ZQ1.A36) das rekombinierte BBA36 für diagnostische Zwecke gewonnen. Es ist vorrangig in der IgG-Serologie von Bedeutung.





[H] - vorrangig in der IgG-Serologie von Bedeutung, soll gehäuft bei Neuroborreliose auftreten (siehe [J]).





[J] - neu charakterisierte Borrelia-Antigene (Bb.-AG), die im Rahmen von Forschungsstudien identifiziert wurden, bei denen nach neuen Impfstoff-“Kandidaten“ unter den Borrelienantigenen gesucht wurde. Aber auch diese Marker lassen keine labordiagnostische Unterscheidung zwischen aktiver oder passiver bzw. ruhender Borreliose ohne die klinische Symptomkenntnis zu. Durch die Einbeziehung der neuen Marker soll im Stadium 1 eine Diagnosesicherheit von 60-80 %, im Stadium 2 von 92 % und im Stadium 3 von 100 % erreicht werden. So ist z.B. das Antigen BB0323 ein Membran-assoziiertes Protein, welches an der sogen. carboxyl-Terminal-protease (kurz: CtpA) von B. burgdorferi beteiligt ist. Geschieht auf diese Gen-Ebene eine Störung, kommt es zur Umwandlung von normalen Borrelien zu sogen. „Blebs“, welches entartete Borrelien in Kugel- bzw. Blasenform sind. Diese Ruheform der Borrelien gilt zur Zeit unter vielen Wissenschaftler als nicht infektiös, was aber nicht bedeutet, dass sie keinen negativen Einfluss auf den befallenen Organismus ausüben. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, das die Borrelia-blebs“ durchaus metabolisch aktiv sind, auf der Ebene der OspA-Transkription im infizierten Gewebe. Kann aber trotzdem kein Nachweis im späten Stadium erbracht werden, sollte auch an eine Infektion mit anderen Bb.sl.-Komplex (z.B. B. spielmanii, B. bissetii, B. valaisiana, B. lustianie) oder Rückfall-Borrelien gedacht werden (siehe Merkblatt, Borrelien Subspezies), die mit diesen Markern nicht unbedingt mit diagnostiziert werden können (andere Oberflächenantigene). Schon vor einigen Jahren hat sich gezeigt, dass B. valaisiana bei uns weiter Verbreitung findet als bisher angenommen (Stand 2010).





[K] - Protoplasma-Zylinder Antigen, klassischer Spät-Marker der Lyme-Borreliose. Das p83/100-Antigen befindet sich auf der Innenseite des Protoplasmazylinders. Beim Protoplasmazylinder handelt es sich im Prinzip um die Hülle der DNA, welcher von den Flagellen (siehe 41 kD) umgeben wird und nach Außen nochmals von drei Zellmembranen umhüllt ist. Hierbei handelt es sich also um ein Antigen, welches nur bei abgestorbenen Borrelien für die Immunabwehr des Wirtes sichtbar wird. Die Antikörper, die gegen dies Antigen ausgerichtet sind, haben somit keine Wirkung auf lebende Borrelien. Das 88 kD Protein wird auch Membran-Vesikel-Protein ( auch Oberflächenmembranvesikel-Protein) genannt, das im Prinzip ein Abbauprodukt des p100 ist. Die 92 bis 100 kD-Bande zeigen das eigentliche Protein und die Banden 83 bis 91 kD dessen Abbauprodukte. Die kD-Bande (83-100 kD) gelten alle als hochspezifisch für Borrelien des Bb.sl.-Komplexes. Meist sind IgG-Antikörper, seltener IgM-Antikörper gegen diese Proteine gerichtet.





[L] - vorrangig in der IgG-Serologie im fortgeschrittenen Borreliose-Stadium von Bedeutung. Beim sogen. Crasp3 Marker handelt es sich um das Complement regulator-aquiring surface protein3“. Das Crasp3 zählt zu insgesamt fünf Komplement-Kontrollproteinen die nachgewiesener Weise mit Borreliose-Proteinen interagieren (siehe auch Seite Merkblatt, Abs. Tarnstrategien). Auch das sogen. Crasp5 (auch „ErpA“ genannt) ist ein Komplement bzw. „Faktor H“ (angeborene Immunabwehr) bindendes bzw. regulierendes Oberflächen-Protein welches von der im Wirt (z.B. Mensch, Maus etc.) herrschenden Umgebungstemperatur reguliert wird.





[M] - Diese Proteine zeigen Rezeptoren der Borrelien an, mit denen diese sich an Neurone-, Glia- u. Schwann´sche Zellen der peripheren Nerven, bzw. an deren Myelin-Komponenten (z.B. Glykophingolipid) heften. Betroffen sind vorrangig die Oligodendroglia- (= Myelinproduzenten) und Schwannschen-Zellen (Hüllzellen bzw. Isolierungen der Nerven), die nach dem Andocken der Borrelien meist vermehrt IL6 und TNF-a produzieren. Diese beiden Zytokine führen dann lokal zu schwachen oder starken Entzündungen mit der Folge von Verletzungen an den neuralen Zellen.





[N] - Hierbei handelt es sich um autoreaktive Antikörper (anti-GM1, anti-GD1b und anti-GT1b), deren Produktion durch die sogenannten Galaktolipide der Borrelien ausgelöst werden können. Vorrangig sind die Galaktolipid-Antikörper kreuzreaktiv mit den Gangliosiden der Plasmamembran der peripheren Nerven. Am häufigsten heften sich diese Antikörper an den Einschnürungen bzw. Unterbrechungen der Nerven-Markscheiden (Ranvierschen Knoten), wo sie dann Entzündungen auslösen. In erster Linie werden nur IgM-Antikörper gebildet, IgG-Antikörper findet man seltener. Zusammen mit mindestens einer unter Punkt [M] beschriebenen kD-Bande (41, 62 u./o. 67 kD) muss der Test sicherlich als Borrelien-positiv gewertet werden. Ein erhöhter Nachweis der autoreaktiven Antikörper ohne genaue Betrachtung der anderen kD-Banden, z.B. die häufig noch als nicht-diagnostische kD-Bande geltenden 62 kD (58-62 kD) und 67 kD (66-68 kD), kann leicht zu einer Fehldiagnose wie MS führen. MS ist keine Krankheit, es ist nur ein Oberbegriff für häufig zusammen auftretende Symptome bzw. Symptomgruppen (Krankheitsbilder bzw. Syndrom) - man kennt heute fünf verschiedene Verlaufsformen der MS. So wird z.B. die autoreaktive Borreliose“ sicherlich häufig falsch“ als MS diagnostiziert, ohne die mögliche Ursache von auslösenden Keimen z.B. Borrelien, Chlamydien usw. in Betracht zu ziehen. Neben Borreliose kommen diese autoreaktiven Antikörper bei nachfolgenden Krankheitsbildern (Syndromen) vor, von denen einige, nach heutiger Kenntnis, sicherlich auch einer autoreaktiven Borreliose“ (chronische Neuro-Borreliose u./o. Bb.-Arthritis) zugeordnet werden können:





GM1: diverse Neuropathien, Hyperthyreose, Chagas-Kardiomypathie, Guillain-Barré Syndrom, Schizophrenie, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Multiinfarkt-Demenz, Epilepsie, Schädel-Hirntraumata, Polyneuropathie nach Mykoplasma-Infektion oder andere Infektionserkrankungen z.B. Campylobacter jejuni usw.





GD1b (es besteht ein Kreuzreaktionsverhältnis zu GA1, besitzen gleiches Epitop [Kontaktrezeptor]): diverse Neuropathien, Guillain-Barré Syndrom, Multiple Sklerose, Polyradikuloneuropathie





GT1b: Guillain-Barré Syndrom, chronisch sensorische Neuropathie, Lambert-Eaton Syndrom





[O] - i.d.R. nicht bei Borrelia burgdorferie sensu strictu und Borrelia garinii auftretend





[P] - meist besteht keine Immunreaktion gegen dieses Bb.-Oberflächenprotein, wenn doch, dann erscheint es meist als unscharfe kD-Bande. Wenn eine Reaktion stattfindet, dann ist diese allerdings meist eher schwach ausgebildet. Zusammen mit dem Auftreten der 31-32 kD-Bande (Osp-A) wird diese kD-Bande häufig von den Laboren als Indiz einer weit fortgeschrittenen Borreliose gewertet. Es bestehen in diesem kD-Bereich Kreuzreaktionen zu anderen Trepanomen.





[R] - Kreuzreaktiv zu anderen Bakterien, z.B. zu E. coli, Pseudomonas, Legionellen usw.





[S] - Kreuzreaktiv zu anderen bakteriellen, viralen und parasitären Infektionen – bei Borrelien soll diese kD-Bande nur bei Geno-Typ 1 (Bb.ss.) auftreten, nicht bei Geno-Typ 2 und 3 (B. garinii u. B. afzelii). Teilweise wird angezweifelt das es sich hierbei um ein echtes Hsp handelt. Die 66 kD-Bande zeigt z.B. das Borrelia burgdorferi Membranprotein P66 an, es ist der Ligand (Schlüssel) zum Blutplätchen-Rezeptor aIIbb3-Integrin (Schloss).





[T] - wird zusammen mit nur einer hochspezifischen Bb.sl.-Komplex-kD-Bande (z.B. aus der 83 bis 100 kD-Gruppe) als Lyme-Borreliose positiv gewertet





[U] - RevA und Osp-C sind gleichrangige Lipoproteine, die beide durch Änderungen des pH-Wertes oder Temperatur reguliert bzw. geändert werden





[V] - Homolog zum 75kD-Protein von Bartonella bacilliformis, ein sehr immunogenes Antigen im Menschen. Dieses Protein, auch Borrelia “FtsZ“ (BB0299) genannt, tritt vorallem als Reaktion auf die Zellteilung der Borrelien (Spirochäten) im beharrlich entzündeten Wirt (z.B. Mensch etc.) auf (z.B. persistierende Borreliose).





[W] - Experimentelle Untersuchungen deuten auf einen Zusammenhang hin, dass T-Zell-Klone (Th1-polarisierte CD4+ Lymphocyten) durch einer Borrelien-Infektion aktivierte werden können, die sowohl mit Borrelien-Antigenen als auch mit dem sogen. HSP 90 (Hitzeschock-Protein [B]) reagieren können. Man geht davon aus das diese Kreuzreaktion zwischen Borrelien-Antigen und Körpereigen-Antigen eine Autoimmunerkrankung auslösen kann. Beim HSP 90 handelt es sich um ein sogen. Chaperon-Protein (zu Deutsch Anstandsdame), was andere Proteinmoleküle unterstützt ihre korrekte räumliche Struktur zu bilden und zu bewahren. Verlieren nun andere Proteine ihre biologische funktionelle Struktur, z.B. in der Haut durch Hitze (Sonneneinstrahlung,Verbrennung etc.), dann springen hier dies sogen. Chaperon-Proteine ein und überformen die denaturierten Proteine neu, so das diese wieder ihren funktionellen Aufgabe nachkommen können. Das HSP 90 ist insbes. auf die Bildung und Erhaltung von Signal-Proteine spezialisiert, die für ein funktionierende Kommunikation in und zwischen den Zellen verantwortlich sind.





[X] - Die Borrelia-Proteine (insbes. Oberflächen-Proteine) die ein Bindungseigenschaft zum Fibronektin (Fibronectin) besitzen, so z.B. RevA und RevB, sind im wesentlich mit dafür verantwortlich das die Borrelien Wirbeltier-Wirte (z.B. auch Mensch) beharrlich jahrelang infizieren können. Dies gelingt den Borrelien mittels dieser Proteine, da Fibronektin ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes, bzw. der sogen. extrazellulären-Matrix in den Zell-Zwischenräume ist. In der Frühphase der Infektion gelingt den Borrelien dies vorrangig mit den RevA- und RevB-Proteinen, in der Spätphase mehr mit dem Oberflächen-Protein BBK32. Auf der Basis durch Anbindung des Fibronektins werden z.B. auch Heilungsprozesse von den Borrelien unterdrückt, wodurch das Gewebe (z.B. Bindegewebe) in Folge nur langsamerer regenerieren kann (verlangsamte Wundheilung). Fibroniktin ist auch an eine Anbindung von Antigenen (Körper-Fremdstoffe, z.B. Krankheitskeim) an Immunzellen, den Fresszellen (Phagozyten) des Immunsystems beteiligt, wodurch eine Störung dieser Funktion auch zu einer Beeinflussung der Immunabwehr im negativen Sinn bedeuten kann.





Fibronektin besitzt auch in der extrazellulären Matrix (Bindegewebe), dem sogen. Kollagen (Collagen) eine wichtige Funktion. Kollagen ist wiederum ein wesentlicher Bestandteil von Knochen, Knorpel, Sehnen, Bänder und auch der Zähne.





Wie eben schon erwähnt, kommt Fibronektin auch in den Zähnen vor, da das Zahnbein vor allem aus Kollagen besteht. Der Zahnnerv (Pulpa) wird z.B. ringsum vom Zahnbein (Dentin), einem dem Knochen ähnlichen Stützgewebe umgeben. In der Pulpa sind somit Nervenwurzeln, Mikro-Blutgefäße und Kollagen vorhanden, also ideale Nischen (Verstecke) für die Borrelien, welche die Zahnwurzel bzw. den Zahnnerv (Pulpa) auf hämatogenem (Blut-Weg) oder neurotropen (Nerven-Weg) Weg erreichen können. Zahnwurzel-entzündungen bei Borreliose sind somit sicherlich kein seltenes Phänomen, aber i.d.R. sicherlich noch allgemein verkannt.





Weiter werden durch Bindung des Fibronektins Erkrankungen an der Haut (z.B. ACA, Kollagenosen etc.), den Sehnen- u. Bändern (z.B. Karpaltunnelsyndrom), der Augen (insbes. Lederhaut: Corium, Sclera o. Sklera) und verschiedenen anderen Organen leicht erklärbar. Kollagen ist z.B. im Körper auch ein schützender Hauptbestandteil gegen die enzymatischen interzellulär wirksamen Immun-Substanzen, durch sie werden normalerweise die Gefäßinnenwände (Blutgefäße) vor Abtragung und Entzündungsprozessen geschützt. Ist dieser Schutzmechanismus gestört, kann es zur ständig Entzündung (Systemische Entzündung) kommen, welche als Folge ggf. an der Innenauskleidung der Blutgefäße (Kollagen-Epithels) zu Freisetzung von vorab dort eingebundenen Cholesterin führen kann, was letztendlich sicherlich in einigen Fällen zu erhöhten Blut-Cholesterinwerten führen kann.










Zitat aus DAKO Lyme Blot IgG:





Negatives Ergebnisse schließen das Vorliegen einer B. Burgdorferie-Infektion nicht aus. Möglicherweise wurde die Probe vor Auftreten nachweisbarer Antikörper abgenommen. Eine frühe antibiotische Therapie kann eine Antikörper-Antwort unterdrücken. Einige Individien sind außerdem möglicherweise nicht in der Lage, Antikörper in nachweisbaren Menge zu produzieren. IgG Antikörper sind in den ersten 5 Wochen nach einer vermuteten Infektion streckenweise noch nicht nachweisbar, so daß in diesem Fall eine Untersuchung auf IgM Antikörper durchgeführt werden sollte.





Ein positives Ergebnis weisst auf einen zurückliegenden immunologischen Kontakt hin und ist kein Beweis für eine aktive Infektion.










Quelle z.B.:





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